Vielfaltslücke im Parlament
Nur 12 Prozent der Bundestags-Abgeordneten haben Migrationshintergrund – in der Bevölkerung sind es 30 Prozent. Woher diese Lücke kommt und was man dagegen tun kann, diskutierten Expert*innen in unserem Pressegespräch
Die meisten Ukrainer wollen bleiben
In Deutschland leben rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine. Ihre Zukunft scheint im Moment ungewiss, immer mehr können sich aber vorstellen, langfristig in Deutschland zu belieben. Das zeigt eine neue Befragung, die beim Mediendienst-Pressegespräch vorgestellt wurde.
Sorgen von Migranten sind selten Thema
Sorgen und Ängste von Personen mit Migrationshintergrund sind selten Thema im Wahlkampf. Sie bilden allerdings eine wichtige Wähler*innen-Gruppe. Was ihre politische Orientierung prägt, haben Expert*innen bei einem Pressegespräch des Mediendienstes diskutiert.
Thüringen ist auf ausländische Ärzte angewiesen
Das Thüringer Gesundheitssystem ist auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Bei einem Pressegespräch des Mediendienstes in Erfurt ging es darum, welche Hürden Ärztinnen und Ärzte überwinden mussten und was das Erstarken rechtsextremer Kräfte für ihre Zukunft bedeutet.
"Kurz vor der EU-Grenze ist es am gefährlichsten"
Die meisten Geflüchteten, die in der EU Schutz suchen, kommen nicht über Routen, die direkt aus ihrer Heimat nach Europa führen: Ihre Reisen sind lang, gewunden und oftmals sehr gefährlich – besonders kurz vor dem Ziel, sagen Expert*innen bei einem Mediendienst-Pressegespräch.
"Auszugskrise ist die größte Herausforderung"
Mehr als 70 Prozent der deutschen Kommunen geben an, die Flüchtlingsaufnahme sei "noch machbar". Trotzdem gibt es viele Probleme – vor allem fehlt Wohnraum. Einblicke aus den Kommunen.
"Rechte Parteien dominieren das Thema Migration"
Laut Umfragen könnten bei der Europawahl rechtspopulistische und rechtsextreme politische Kräfte gut abschneiden. Ihr Erfolg wird unter anderem auf die Sorgen vor irregulärer Zuwanderung zurückgeführt. Darüber sprachen Fachleute bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENST INTEGRATION.
"Ehrliche Auseinandersetzung mit Vorwürfen könnte das Bild der Polizei verbessern"
Rassistische Polizeichats, Racial Profiling: Was tun Bund und Länder gegen Rassismus und Antisemitismus bei der Polizei? Was können unabhängige Polizeibeauftragte ausrichten und was brauchen sie, um Rassismusvorwürfe zu untersuchen? Darüber sprachen Fachleute bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENS
"Sozialer Ausgrenzung entgegenwirken"
Vergangenes Silvester kam es zu heftigen Krawallen Jugendlicher in mehreren Städten. Ausgrenzungserfahrungen der Beteiligten spielen dabei eine wichtige Rolle, sagen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENST. Sie warnen davor, bei der Jugendarbeit zu sparen.
"Die Lage ist flächendeckend angespannt"
Für die Kommunen ist die Unterbringung von Geflüchteten eine Herausforderung, aber 60 Prozent halten sie laut einer MEDIENDIENST-Umfrage für machbar. Was ihnen bei dieser Aufgabe helfen könnte, diskutieren Fachleute bei einem Pressegespräch.
Geflüchtete können oft nicht ausziehen
Viele Kommen sind wegen der Unterbringungen von Geflüchteten belastet. Der angespannte Wohnungsmarkt erschwert es, private Wohnungen zu finden. Es gebe eine „Auszugskrise“, sagen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES und diskutieren, wie Kommunen damit umgehen können.
"Über die Herkunft nur berichten, wenn sie für die Tat eine Rolle spielt"
Wann berichten Medien über die Herkunft eines Tatverdächtigen? Steht die Anzahl der Berichte im Verhältnis zu tatsächlich verübten Taten? Und wie ist die Datenlage zum Thema Gewaltdelikte ausländischer Tatverdächtiger? Fachleute sprachen auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENST INTEGRATION darüber.
"Deutschland ist die siebtgrößte Wahlregion"
Türkeistämmige Wähler*innen im Ausland könnten einen starken Einfluss auf die bevorstehende Wahl haben. Sollte es zur Stichwahl kommen, wird die Polarisierung in den Communitys wahrscheinlich zunehmen – auch in Deutschland, sagen Expert*innen bei unserem Pressegespräch.
"Viele werden Anspruch auf den deutschen Pass haben"
Einbürgerungen sollen in Deutschland schneller möglich werden, die doppelte Staatsbürgerschaft künftig grundsätzlich erlaubt sein. Bei einem MEDIENDIENST-Pressegespräch sprachen Expert*innen darüber, was die geplante Reform bringt.
"Eine klare Mehrheit fühlt sich willkommen"
Mehr als eine Millionen Kriegsflüchtlinge sind seit Beginn von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine nach Deutschland geflohen. Darüber, wie sich ihre Lebenssituation seitdem entwickelt hat, sprachen Expert*innen bei einem Pressegespräch des Mediendienstes.
"Wenn wir Tatsachen benennen, gelten wir als Verräter"
In wenigen Monaten mehrere Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine: 2022 bestimmten Flucht und Migration oft die Schlagzeilen in Europa. Im Rahmen einer MEDIENDIENST-Konferenz trafen sich 50 Teilnehmende aus Europa zum Wissensaustausch.
"Viele Kinder sitzen immer noch zu Hause"
Schon im März 2022 hat die Kultusminister*innenkonferenz eine Taskforce für die Aufnahme ukrainischer Schüler*innen eingerichtet. Wie ist die Situation an deutschen Schulen zehn Monate später? Bei einem Pressegesgespräch des MEDIENDIENSTES ziehen Expert*innen Bilanz.
"Wir sind am Anschlag, aber wir können das"
Viele Bundesländer melden, dass Unterkünfte für Geflüchtete knapp werden. Mit einem Ausbau der Kapazitäten bereiten sie sich auf womöglich steigende Zahlen im Winter vor. Doch auch wenn es an der ein oder anderen Stelle Herausforderungen gebe, sei Deutschland gut gerüstet, sagen Expert*innen.
10 Jahre Mediendienst Integration
Der MEDIENDIENST feiert sein 10-jähriges Bestehen. Hat sich bei Berichterstattung und Debatten über Migration und Teilhabe richtig viel getan? Oder drehen wir uns im Kreis? Eindrücke von unserer Jubiläumsfeier.
"Von dieser Minderheit geht eine enorme Gefahr aus"
Was tun Bund und Länder gegen Rassismus und Antisemitismus in der Polizei? Welche Maßnahmen ergreift die Politik und welche wären notwendig? Bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENST Integration fordern Experten mehr Studien zu Rassismus in der Polizei.
"Sie leben in ständiger Angst"
Zehntausende Afghan*innen verließen nach der Machtübernahme durch die Taliban das Land. Ein Jahr später leben viele von ihnen unter prekären und oft gefährlichen Bedingungen, sagen Expert*innen bei einem Pressegespräch des Mediendienstes.
"Ein Gesetz alleine reicht nicht"
Die Bundesregierung will einen Gesetzentwurf vorlegen, damit Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten leichter einwandern können. Es ist die fünfte derartige Reform in zehn Jahren. Expert*innen warnen: Die Probleme liegen bei der Verwaltung.
"Ukrainerinnen nicht in den Niedriglohnsektor drängen"
Geflüchtete Frauen aus der Ukraine sind in der Regel gut qualifiziert. Dennoch besteht die Gefahr, dass viele im Niedriglohnsektor landen, warnen Fachleute.
Für Putin ist nur eine laute Minderheit
Putin-Anhänger in Deutschland kriegen viel mediale Aufmerksamkeit. Unverhältnismäßig viel, sagen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
Welche Hürden gibt es bei der Integration?
Mehr als 270.000 Kriegsflüchtlinge sind aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Wie kann ihre Integration gelingen? Darüber sprachen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
Neue Onlinekurse für Journalistinnen und Journalisten
Der MEDIENDIENST INTEGRATION hat zusammen mit der TU Dortmund eine neue E-Learning-Plattform zu den Themen Migration, Medien und Diskriminierung entwickelt. Ab sofort können sich Medienschaffende und andere Interessierte dort in mehr als 20 kostenlosen Kursen weiterbilden.
Krieg in der Ukraine: Wie ist die Flüchtlings-Situation?
Wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine mussten bereits mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine fliehen. Viele suchen in Polen, Ungarn, Moldawien oder in der Slowakei Schutz. Beim MEDIENDIENST-Pressegespräch berichteten Expert*innen von den Grenzen und ordnen die Fluchtbeweg
"Die Konfliktlinien verlaufen quer durch Communitys"
Der Russland-Ukraine-Konflikt eskaliert. Wie gehen Menschen mit sogenanntem postsowjetischem Migrationshintergrund in Deutschland damit um? Darüber hat der MDI mit Fachleuten gesprochen.
Wie Medien über Migration berichten
Wie hat sich die Berichterstattung über Migrationsthemen entwickelt? Was können Medien besser machen? Darüber diskutierten Fachleute bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
Gezielte Impfkampagnen können viel bewirken
Die Impfquote bei Menschen mit Migrationshintergrund ist niedriger als bei denjenigen ohne Migrationshintergrund. Viele Ungeimpfte ließen sich aber noch überzeugen. Das zeigt eine neue Studie des Robert Koch-Instituts.
"Religionsstreit" an Berliner Schulen?
In Berlin gibt es immer wieder Meldungen über die "konfrontative Religionsausübung" von muslimischen Schüler*innen und Eltern. Wie groß ist das Problem? Und was können Lehrkräfte tun? Darüber hat der MDI mit Fachleuten gesprochen.
Zwischen Stürmerstars und Gewalttätern
Zeitungen und Fernsehen berichten häufiger positiv über Migration. Besonders beim Sport. Das zeigt eine Auswertung von Medienberichten des vergangenen Jahres für den MEDIENDIENST. Aber: In Berichten über Gewalttaten tauchen fast nur ausländische Tatverdächtige auf.
"Die EU hat sich erpressbar gemacht"
Tausende Flüchtlinge erreichen die EU über Belarus. Polen schottet sich an der Grenze zu Belarus ab, die humanitäre Lage spitzt sich zu. Wer sind die Menschen, die über Belarus und Polen nach Deutschland kommen? Wie wird sich die Lage an d an der östlichen EU-Außengrenzen entwickeln?
Werden Moscheen genug geschützt?
Moscheen sind immer wieder Ziel von Angriffen. Wie können sie besser geschützt werden? Polizeischutz vor den Moscheen schrecke mögliche Täter*innen ab, auch eine informierte Nachbarschaft könne Gemeinden vor Übergriffen schützen, sagen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
Was haben die Sicherheitsbehörden gelernt?
Jahrelang konnte der NSU ungestört morden, weil die Sicherheitsbehörden die Täter*innen fälschlicherweise im Milieu der Organisierten Kriminalität vermuteten. Welche Lehren haben die Behörden aus dem Versagen gezogen? Das diskutierten Fachleute im Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
60 Jahre "Gastarbeiter*innen" in Deutschland
Im Oktober 1961 schloss Deutschland ein Anwerbeabkommen mit der Türkei. Die Migration von türkischen "Gastarbeiter*innen" hat die Bundesrepublik seitdem geprägt. Wir haben Zeitzeug*innen auf einer Medien-Tour gesprochen. Und die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Thema zusammengestellt
Unterstützung für Redaktionen in Europa
Welche Migrations-Themen beschäftigen Redaktionen in Europa? Wie kann eine faktenbasierte Berichterstattung unterstützt werden? Darüber diskutierten 14 Initiativen aus ganz Europa bei einem Treffen in Berlin.
Was ist über "Clankriminalität" bekannt?
Seit einigen Jahren sorgt die sogenannte Clankriminalität regelmäßig für Schlagzeilen. Was steckt hinter diesem Phänomen? Im Pressegespräch des MEDIENDIENSTES diskutierten Fachleute die neuesten Erkenntnisse.
"Afghanische Geflüchtete schaffen es nicht nach Europa"
Nach der Machteroberung durch die Taliban wollen tausende Afghan*innen das Land verlassen. Doch die Nachbarländer und Europa machen dicht, berichteten Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
Wie groß ist die Gefahr des militanten Islamismus?
Am 11. September jähren sich die Terroranschläge auf das World Trade Center zum 20. Mal. Wie sieht die militant-islamistische Szene heute in Deutschland aus? Wie schätzen Sicherheitsbehörden die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan ein?
Können Juden und Jüdinnen in Deutschland sicher leben?
Nach dem Anschlag von Halle hat sich die Sicherheit von Synagogen verbessert. Aber viele Gemeinden bleiben weiter auf den Kosten sitzen, zeigt eine MEDIENDIENST-Recherche. Im Pressegespräch schilderten Expertinnen ihre Eindrücke zum aktuellen Stand.
"Das rassistische Motiv muss klar benannt werden"
Vor fünf Jahren tötete ein Attentäter am Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen. Obwohl es viele Anzeichen für ein rassistisches Motiv gab, stuften Sicherheitsbehörden die Tat erst 2019 als politisch motiviert ein.
„LADG hat Polizeiarbeit in keiner Weise behindert“
Vor einem Jahr trat das Landesantidiskriminierungsgesetz in Berlin in Kraft. Es gab viel Lob, aber auch viel Kritik vor allem von Seiten der Polizeigewerkschaften. Sie warnten vor einer Klagewelle gegen die Polizei. Die blieb aus. Auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES zogen Fachleute Bilanz.
Viele Musliminnen beunruhigt
Ein neues Gesetz sieht mögliche Kopftuchverbote für Beamtinnen vor. Was sich für Musliminnen im Staatsdienst dadurch ändert, ist noch nicht klar. Viele seien deshalb verunsichert, sagen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
"Viele sind verunsichert"
Viele Geflüchtete haben in der Pandemie ihre Jobs verloren, Sprachkurse sind ausgefallen. Zwar hat sich die Lage entspannt, es gebe aber viel Verunsicherung, sagen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES. Sie fordern bessere Informationsangebote und eine sichere Bleibeperspektive.
"Rechtsextremisten müssen entwaffnet werden"
Vor einem Jahr tötete ein rechtsextremer Attentäter neun junge Menschen in Hanau. Die Behörden versprachen Aufklärung. Darauf warten die Angehörigen bislang vergeblich. Das wurde auf dem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES deutlich.
Die wichtigsten Fragen und Antworten
Hunderte Übergriffe gegen Frauen, Diebstähle und eine überforderte Polizei – die Ereignisse an Silvester 2015 rund um den Kölner Hauptbahnhof waren für Betroffene traumatisch. Und sie veränderten die Debatte über Migration in Deutschland.
30 Jahre nach dem Tod von Amadeu Antonio
Amadeu Antonio Kiowa starb vor 30 Jahren an den Folgen eines Neonazi-Übergriffs. Polizist*innen waren bei dem rassistischen Angriff vor Ort, schritten aber nicht ein. Die Täter*innen erhielten milde Strafen. Wäre das auch heute möglich? Darüber diskutierten Expert*innen bei einem Pressegespräch.
Moscheen bauen ihre Online-Angebote aus
Videopredigten, digitaler Religionsunterricht, Online-Seelsorge: In der Corona-Pandemie greifen immer mehr Moscheen zu digitalen Angeboten. Das bietet viele Chancen für die Gemeinden, sagten Expert*innen bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.
Verdacht gegen Moscheen hinterfragen
Oft fällt es Journalist*innen schwer, islamische Gemeinden einzuschätzen. Wie können Medienschaffende herausfinden, ob Gemeinden wirklich radikal sind? Darüber sprachen Expert*innen bei einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.