Unsere Veranstaltungen
In regelmäßigen Abständen bietet der MEDIENDIENST Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen mit Fachleuten auszutauschen und Ansprechpartner vor Ort kennenzulernen. Während der Infoveranstaltungen haben Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, Einzelinterviews zu führen. Die Veranstaltungen sind anmeldepflichtig und richten sich nur an Medienschaffende.
Kommende Veranstaltungen:
Hintergrundgespräch
Albanien-Deal, Pushbacks und Frontex: Europäische Asylpolitik vor Gericht
Wann: Mittwoch, 7. Mail 2025, 11 Uhr
Wo: Online (Anmeldung erforderlich)
Mit: Prof. Dr. Thomas Groß, Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Rechtsvergleichung an der Universität Osnabrück. Seine Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem das Asyl- und Migrationsrecht sowie europäisches Verwaltungsrecht.
Drei zentrale Verfahren zur Asylpolitik werden derzeit vor Europas höchsten Gerichten verhandelt. Die Entscheidungen könnten Signalwirkung für die Zukunft der europäischen Asylpolitik entfalten. Beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) liegt zum einen der Italien-Albanien- Deal. Hier wird geprüft, welche Asylsuchende Italien nach Albanien abschieben darf. Konkret geht es dabei um die Definition der „Sicheren Herkunftsstaaten“. Das Urteil ist nicht nur für Drittstaats- Abkommen relevant, sondern auch für die jüngsten Pläne der deutschen Bundesregierung, die Liste der „sicheren Herkunftsländer“ auszuweiten. Ebenfalls beim EuGH liegt eine Schadensersatzklage gegen Frontex: Mehrere syrische Flüchtlinge klagen Frontex an, ihre Grundrechte im Zuge einer Abschiebung aus Griechenland in die Türkei verletzt zu haben. Sollte der EuGH ihrer Klage stattgeben, wäre es das erste Urteil dieser Art gegen Frontex. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) verhandelt derweil die Klagen von u.a. afghanischen und irakischen Flüchtlingen, die von polnischen, lettischen und litauischen Grenzbehörden nach Belarus zurückgedrängt („Pushbacks“) wurden. Die Regierungen der drei angeklagten Länder argumentieren, dass die belarusische Regierung die Flüchtlinge für eine „hybride Attacke“ instrumentalisiert habe.
Zum Format: Der 15-minütige Anfangs-Input ist unter eins. Die anschließende Fragerunde ist unter drei. Zitate aus der Fragerunde können während des Gesprächs oder im Anschluss freigegeben werden.
Journalist*innen können sich bis 17. Mai um 9 Uhr per E-Mail an anmeldung@mediendienst-integration.de anmelden.
Zum PDF der Einladung hier.
Bei Hintergrundgesprächen kommen Journalistinnen und Journalisten mit Fachleuten ins Gespräch. Nach einem kurzen Input können sie Fragen stellen. Das Anfangs-Statement ist in der Regel unter eins, die anschließende Fragerunde unter drei. Die Veranstaltungen dauern etwa eine Stunde.
Bisherige Veranstaltungen
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Förderung
Das Projekt "Über Migration berichten: Informationen und Fortbildungen für Medienschaffende" wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.
Die Hintergrundgespräche werden finanziert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus.

"Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus als Zuwendungsgeberin dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Verfasser bei den Projektträgern Rat für Migration e.V. / Mediendienst Integration die alleinige Verantwortung. Die Beauftragte distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind."