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Aus- und Einwanderung

Anders als oft wahrgenommen ist Deutschland ein traditionelles Einwanderungsland. Im Deutschen Reich, in der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland hat es immer Migranten gegeben. Allerdings sind erst nach dem Zweiten Weltkrieg mehr Menschen ein- als ausgewandert. Zieht man von den Zugewanderten die Zahl der Ausgewanderten ab, erhält man folgende Wanderungsbilanz:

 

Zuwanderung und Abwanderung

Zahlen für 2022: Laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes sind 2022 vorläufigen Schätzungen zufolge deutlich mehr Menschen nach Deutschland gezogen als ins Ausland fortgezogen, schätzungsweise 1,4 Millionen Personen. Damit lag die Nettozuwanderung viermal so hoch wie 2021.

Zahlen für 2021: Laut Statistischem Bundesamt sind 2021 rund 1,3 Millionen Menschen nach Deutschland zugewandert, rund 1,1 Millionen von ihnen hatten einen ausländischen Pass. Etwa eine Million Menschen sind abgewandert. Damit lag die "Nettozuwanderung" bei rund 329.200 Personen – mit einem Anstieg von rund 49 Prozent im Vergleich zu 2020Aufgrund der Covid-19-Pandemie war 2020 das Jahr mit der niedrigsten Nettozuwanderung in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren.Quelle Statistisches Bundesamt (2022): Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland, Zugezogene, Fortgezogene und Saldo

Unklar ist, bei wie vielen der Zugezogenen es sich wirklich um "Zuwanderer" handelt – die also nur vorübergehend nach Deutschland kommen – und bei wie vielen um "Einwanderer", die dauerhaft bleiben. Dasselbe gilt für die Fortzüge: Auch hier weiß man nicht, ob es sich um eine temporäre oder eine bleibende Auswanderung handelt.

 

Woher kommen die Zuwanderer nach Deutschland?

Woher sind die Zugewanderten zugezogen?

Die Mehrheit der Zugewanderten zog 2021 aus einem anderen europäischen Land nach Deutschland (rund 69 Prozent). Etwa die Hälfte wanderten aus einem Staat der Europäischen Union ein. Aus Asien zogen etwa 19 Prozent zu, aus Afrika etwa 5 Prozent und rund 4 Prozent aus Amerika. Die Angaben beziehen sich auf die Herkunftsländer, nicht auf die Staatsangehörigkeit der Menschen, die zugezogen sind.QuelleStatistisches Bundesamt (2022), "Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland:
Deutschland, Jahre, Staatsangehörigkeit", eigene Berechnung

Welche Staatsangehörigkeit haben sie?

Rund die HälfteQuelle: Statistisches Bundesamt (2022): "Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland: Deutschland, Jahre, Staatsangehörigkeit", eigene Berechnung aller Zugewanderten waren 2021 EU-Bürger*innen. Am häufigsten hatten Zugewanderte die rumänische, die polnische oder die bulgarische Staatsbürgerschaft – deutsche Staatsbürger nicht berücksichtigt. Die Übersicht:

Wie hat sich die Zuwanderung verändert?

Flucht, Arbeit, Studium: Menschen migrieren aus verschiedenen Gründen nach Deutschland. Die Zahl derjenigen, die aus humanitären Gründen einwandern, nimmt seit 2015/2016 wieder ab. Dafür migrieren mehr Menschen, um in Deutschland zu arbeiten oder zu studieren. Eine Übersicht:

Die Fluchtmigration ging in den letzten drei Jahren zurück, nachdem sie in den Jahren 2015/2016 stark angestiegen war. Das zeigt sich an den Asylantragszahlen. 2019 wurden laut Migrationsbericht 142.509 Asylerstanträge gestellt.QuelleBAMF (2020): Migrationsbericht 2019, Seite 8

FamiliennachzügeGemeint ist der Zuzug von Ehegatten und minderjährigen Kindern. Unbegleitete minderjährige Geflüchtete, die sich in Deutschland aufhalten, dürfen wiederum ihre Eltern nachziehen lassen. gingen in den letzten Jahren leicht zurück. 2019 wurden 96.633 entsprechende Aufenthaltstitel ausgestellt.QuelleBAMF (2020): Migrationsbericht 2019, Seite 9

Die Zahl der Bildungsausländer*innenAusländische Studierende an deutschen Hochschulen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht an einer Schule in Deutschland oder einer deutschen Schule im Ausland erworben haben, die in Deutschland ein Studium aufnehmen, ist in den letzten Jahren gewachsen. 2019 erreichte sie mit 110.974 Studierenden im Erstsemester einen neuen Höchststand. Das waren 12 Prozent mehr als 2015.QuelleBAMF (2020): Migrationsbericht 2019, Seite 9

Auch kommen mehr Menschen aus Nicht-EU-Staaten, um in Deutschland zu arbeiten. 2019 sind 64.219 Personen eingereist, die einen Aufenthaltstitel für eine Erwerbstätigkeit erhielten. Seit 2015 stieg die Zahl um 65,3 Prozent.QuelleBAMF (2020): Migrationsbericht 2019, Seite 10

Hinweis: 51 Prozent der Menschen, die 2019 nach Deutschland migrierten, wanderten aus einem Staat der Europäischen Union ein. Da sie dafür keine Gründe angeben müssen und auch keinen Aufenthaltstitel benötigen, werden ihre Beweggründe in vielen Bereichen, etwa bei der Aufnahme einer Arbeit, nicht systematisch erfasst.QuelleBAMF (2020): Migrationsbericht 2019, Seite 7

Zur Rubrik "Europäische Union": Einwanderer aus der EU

Wie viele Visa werden für Deutschland erteilt?

Ein Visum benötigt, wer aus einem Nicht-EU-Staat kommt und nach Deutschland einreisen will. Rund 600.000 Visa hat Deutschland 2021 erteilt (592.400). Zur Hälfe sind das kurzfristige (Reise-) Visa (288.000) und zur anderen Hälfte längerfristige Visa (305.000).QuelleAuswärtiges Amt: Visa-Statistik 2021,  Übersicht sowie eigene Berechnung; Tabelle der Schengen-Visa sowie Tabelle der Nationalen Visa und eigene Berechnungen 

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Visa 2021 leicht gestiegen, allerdings liegen die Zahlen immer noch deutlich unter den Vor-Corona-Jahren (2019: 2,3 Millionen Visa). Der Rückgang betrifft vor allem Visa für Kurzaufenthalte ("Schengen-Visa"), die Zahl der längerfristigen Visa ("Nationale Visa"), darunter die für Beschäftigung und Studium, liegt inzwischen fast wieder auf dem Vor-Corona-Niveau (2021: 305.000, 2019: 325.000).

Besonders stark war der Rückgang für Visa aus China (minus 96 Prozent im Vergleich zu 2019, besonders bei kurzfristigen Visa). Die drei wichtigsten Herkunftsländer waren:

  1. Türkei (103.500 Visa; 2020: 83.000 Visa; 2019: 251.000),
  2. Russland (39.400 Visa; 2020: 77.000 Visa, 2019: 341.000),
  3. China (18.300 Visa; 2020: 49.000 Visa, 2019: 435.000).

Rund 93.000 Anträge wurden abgelehnt. Das entspricht einer Ablehnungsquote von etwa 13 Prozent (einige Anträge wurden von den Antragssteller*innen selbst zurückgezogen).QuelleAuswärtiges Amt: Visa-Statistik 2021,  Übersicht sowie eigene Berechnung; Tabelle der Schengen-Visa sowie Tabelle der Nationalen Visa und eigene Berechnungen 

Wann kamen die meisten Einwanderer nach Deutschland?

Es lassen sich in der deutschen Einwanderungsgeschichte verschiedene Phasen und Haupt-Wanderungsmotive erkennen.

Die meisten Einwanderer*innen kamen

  • mittels Anwerbeabkommen als sogenannte "Gastarbeiterinnen" und "Gastarbeiter" in die BRD (1955 bis 1973) und als "Vertragsarbeiter" in die DDR (bis 1990),
  • durch den Familiennachzug zu bereits in Deutschland lebenden Ausländern (vor allem zwischen 1973 und 1985, aber auch bis heute),
  • als Aussiedler und Spätaussiedler (vor allem zwischen 1987 und 1999),
  • als Flüchtlinge (Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre und verstärkt wieder seit 2014),
  • und als Bürger der Europäischen Union im Zuge der Freizügigkeit.

Der MEDIENDIENST hat in einem Artikel die wichtigsten Migrationsbewegungen seit dem 18. Jahrhundert dargestellt. Ein weiterer Artikel gibt eine Übersicht über Migration in die DDR.

News Zum Thema: Wer kommt, wer geht?

Corona-Pandemie   Wer darf nach Deutschland einreisen?

Seit Mitte Februar führt die Polizei Kontrollen an den Grenzen zu Österreich und Tschechien durch, da sich dort mutierte Varianten des Coronavirus ausbreiten. Damit hat die Bundesregierung die Einreiseregeln erneut verschärft. Wer kann nach Deutschland einreisen, wer nicht? Ein Überblick.

Flüchtlinge im Mittelmeer  EU will sich stärker abschotten

Die Europäische Union sucht nach Wegen, um die Fluchtmigration über das Mittelmeer zu unterbinden. Zugleich haben Italien und Malta die eigenen Häfen für NGO-Schiffe geschlossen. Der MEDIENDIENST hat Fragen und Antworten zur Situation im Mittelmeer zusammengestellt.

Einwanderung aus Israel  Deutschland als Ort der Selbstverwirklichung?

Bislang war wenig über Israelis in Deutschland bekannt. Wie viele von ihnen leben hier? Warum haben sie Israel verlassen? Und warum ist Deutschland attraktiv für sie? Die Anthropologin Dani Kranz hat die erste repräsentative Umfrage zum Thema durchgeführt. Im Interview mit dem MEDIENDIENST spricht sie über die Ergebnisse.

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Auf unserer Webseite bieten wir Zahlen, Fakten und Hintergrundberichte zu Migration, Integration und Asyl in Deutschland. Wir arbeiten eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vermitteln Expertinnen und Experten für die Berichterstattung. Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie die aktuellen Termine zu unseren Themen.

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