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Kita

Rund 40 Prozent der Kinder unter fünf Jahren hat einen Migrationshintergrund. Sie besuchen aber seltener eine Kita als Kinder ohne Einwanderungsgeschichte. Dabei wünschen sich Eltern mit Migrationshintergrund sich fast genauso oft wie andere Eltern, dass ihre Kinder in einer Kita betreut werden. Unter anderem fehlt es aber an guten Angeboten.

Frühkindliche Bildung

Frühkindliche Bildung meint die institutionelleZu den wichtigsten Angeboten der frühkindlichen Bildung gehören Einrichtungen wie Kindergärten, -tagesstätten und -krippen und die Kindertagespflege bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater. Bildung von Kindern von ihrer Geburt bis zum Schulalter. Nach dem "PISA-Schock"Die erste PISA-Studie von 2001 bescheinigte den Schülern in Deutschland im Vergleich zu anderen OECD-Staaten ein schlechtes Abschneiden. Zudem stellte sie einen überdurchschnittlich hohen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Schulleistung fest. setzte sich in Politik, Wissenschaft und Medien die FormelSiehe hierzu etwa Artikel "Herkunft und Bildungserfolg von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter", in: Sonderheft der Zeitschrift für Erziehungswissenschaften, Band 24, 2014, S. 98f  durch: Je früher der Eintritt ins Bildungssystem, desto größer die Chance auf einen späteren Bildungserfolg.

So fasst etwa der SVR zusammen: Wenn Kinder bis zu ihrem dritten Lebensjahr eine Krippe besucht haben, vergrößert sich die statistische Wahrscheinlichkeit, später ein Gymnasium zu besuchen, um fast 40 Prozent. Bei Kindern mit Migrationshintergrund erhöhe sie sich sogar um rund 55 Prozent. Besonders Kinder, die zuhause kein Deutsch lernen, könnten von einem frühen Kitabesuch profitieren.QuelleSVR- Jahresgutachten 2010, S. 153 f; Policy Brief des SVR-Forschungsbereichs "Hürdenlauf zur Kita", 2013, S. 3 ff; SVR-Jahresgutachten  2017, S. 121.

Einige Forscher*innenSiehe hierzu etwa Artikel "Herkunft und Bildungserfolg von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter", in: Sonderheft der Zeitschrift für Erziehungswissenschaften, Band 24, 2014, S. 111.sagen, dass frühkindliche Bildung nicht per se wirke, sondern nur, wenn sie qualitativ hochwertig und der Betreuungsschlüsselalso wie viele Erzieher für wie viele Kinder zur Verfügung stehen gut sei. Andere betonen, dass der Bildungsauftrag den Schulen und nicht den Kindertagesstätten obliege.

Wie viele Kinder im Vorschulalter haben einen Migrationshintergrund?

2021 hatten laut Mikrozensus rund 1,6 Millionen Kinder unter fünf Jahren einen "Migrationshintergrund"Wer die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt oder mindestens einen Elternteil hat, bei dem das der Fall ist, hat einen "Migrationshintergrund". Quelle: Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus. Das entspricht etwa 40 Prozent aller unter Fünfjährigen in Deutschland. Der Anteil der Kinder aus Einwandererfamilien nimmt zu: 2011 waren es noch rund 33 Prozent.QuelleStatistisches Bundesamt (2022): "Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Ergebnisse des Mikrozensus 2021", Fachserie 1 Reihe 2.2, S.65; Statistisches Bundesamt (2017): "Ergebnisse des Mikrozensus 2011, Fachserie 1 Reihe 2.2, S. 35f.; Zur Vergleichbarkeit werden die Zahlen zum Migrationshintergrund "im engeren Sinn" verwendet

Dabei gibt es große regionale Unterschiede: So hat in einigen westdeutschen Ballungszentren mehr als die Hälfte der unter Sechsjährigen eine Migrationsgeschichte. Das zeigen eine Sonderauswertung des Mikrozensus aus dem Jahr 2011 und statistische Angaben von Städten.QuelleStatistisches Bundesamt (2013): Bevölkerung nach Migrationsstatus regional, Ergebnisse des Mikrozensus 2011, S. 10-36; vgl Kölner Statistische Nachrichten 1/2019, S. 40, Statistisches Jahrbuch 2018, 95. Jahrgang: Bevölkerung und Haushalte; Stadt Stuttgart: Einwohner gesamt und mit Migrationshintergrund nach Altersgruppen; die Erhebungen des Migrationshintergrunds können voneinander abweichen, die Daten sind deshalb nur bedingt miteinander vergleichbar .

Kinder mit Migrationshintergrund in Kitas

Im März 2020 besuchten 21 Prozent der unter Dreijährigen mit MigrationshintergrundEin Kind hat laut Mikrozensus einen Migrationshintergrund, wenn es selbst die deutsche Staatsbürgerschaft nicht durch Geburt besitzt oder das auf mindestens ein Elternteil zutrifft. eine Kita. Bei Kindern ohne Migrationshintergrund traf das auf 43 Prozent zu.QuelleStatistisches Bundesamt (2021): "Betreuungsquote von Kindern unter 6 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund in Kindertagesbetreuung"

Bei den Drei- bis Sechsjährigen nahmen 81 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund einen Kita-Betreuungsplatz in Anspruch. Nach Hochrechnung des Mikrozensus traf das auf 99 Prozent der Kinder ohne Migrationshintergrund zu.QuelleStatistisches Bundesamt (2021): "Betreuungsquote von Kindern unter 6 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund in Kindertagesbetreuung"

Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an allen2019 besuchten rund 3,8 Millionen Kinder eine Kita. Kita-Kindern ist in den vergangenen zehn Jahren gestiegen: Machten Kinder mit Migrationshintergrund 2007 rund 23 Prozent aller Kita-Kinder aus, waren es 2019 etwa 28 Prozent.QuelleStatistisches Bundesamt (2020): "Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderterKindertagespflege am 01.03.2020", S. 39, eigene Berechnung; Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2018): "Bildung in Deutschland 2018", S. 74

Seit dem 1. August 2013 besteht für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr ein RechtsanspruchSiehe hierzu Sozialgesetzbuch § 24 SGB VIII und Eintrag "Das Kinderförderungsgesetz (KiföG)" auf der Website des Bundesfamilienministeriums auf einen Betreuungsplatz in einer öffentlich geförderten Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege. Das gilt unabhängig davon, ob die Eltern berufstätig sind oder nicht.

Wieso gehen Kinder mit Migrationshintergrund seltener in eine Kita?

Ob Kinder in einer Kita betreut werden, hängt weniger mit der Herkunft der Eltern zusammen als mit ihrem Bildungsstand. Das zeigt eine Untersuchung des SVR-Forschungsbereichs:

  • Bei allen anderen Eltern hängt die Betreuungsquote vor allem mit der Schulbildung zusammen: Je höher der Bildungsabschluss, desto eher entscheiden sich die Eltern für eine Betreuung in der Kita.
  • Nur Eltern, die selbst eingewandert sind, lassen ihre Kleinkinder besonders häufig zuhause. Das liegt daran, dass sie wenig Erfahrung mit dem deutschen Bildungssystem haben oder andere Erwartungen an die Betreuung und den Eintrittszeitpunkt in die Kita. Weitere Hürden sind fehlende mehrsprachige Angebote oder die Entfernung der Kitas.QuelleSVR-Forschungsbereich (2013): Policy Brief "Hürdenlauf zur Kita" S. 3f., 7; vergleiche auch: Jessen, Spieß et al. (2020): "Gründe für unterschiedliche Kita-Nutzung von Kindern unter drei Jahren sind vielfältig", DIW Wochenbericht 14/2020

Eltern mit Migrationshintergrund wünschen sich fast genauso oft wie andere Eltern, dass ihre Kinder in einer Kita betreut werden. Aber es fehlt an guten Angeboten. Das zeigt eine Studie des DIW Berlin. Um das zu ändern, müssten den Autor*innen der Studie zufolge nicht nur mehr Kita-Plätze verfügbar sein. Auch die Anmeldung müsste leichter werden, die Kosten für die Betreuung sinken und mehr mehrsprachige Erzieher*innen in den Kitas arbeiten.QuelleJessen, Spieß et al. (2020): "Gründe für unterschiedliche Kita-Nutzung von Kindern unter drei Jahren sind vielfältig", DIW Wochenbericht 14/2020

Dass der Bedarf nach einem Kitaplatz bei Familien mit und ohne Migrationshintergrund etwa gleich hoch ist, zeigte 2021 auch eine Studie für Berlin. Es gebe mehrere Gründe, warum Kinder mit Migrationshintergrund dennoch seltener eine Kita besuchen: Eltern mit Migrationshintergrund sind deutlich seltener erfolgreich bei Kita-eigenen Vergabeverfahren. Außerdem fehlen in manchen Stadtteilen deutlich mehr Kitaplätze. Das treffe wohl besonders "bildungsferne" Familien, so die Studie.QuelleResearch Institut on Lifelong Learning / Kitastimme (2021): "Entwicklung frühkindlicher Bildungsbedarfe in Berlin: Vom Platzmangel zu Bildungschancen", Seite 14 und Seite 18

Kinder aus Flüchtlingsfamilien an Kitas

Geflüchtete Kinder haben ein Anrecht auf einen Kitaplatz. Eine Ausnahme machen viele Bundesländer bei Kindern, die in Erstaufnahmeeinrichtungen leben.

Laut einer Studie des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe besuchen Kinder mit Fluchterfahrung (79,2 Prozent) deutlich seltener eine Kindertageseinrichtung als Kinder ohne Fluchterfahrung (96,1 Prozent). Ein häufiger Grund ist, dass sie in ihrer Region keinen Kita-Platz finden. Außerdem hängt die Platzvergabe oft davon ab, ob die Eltern berufstätig sind.

Der Großteil der befragten Eltern wünscht sich, dass ihre Kinder eine Kita besuchen: Sie erhoffen sich Kontakt zur deutschen Sprache (98,2 Prozent), zu anderen Kindern (97,6 Prozent) und zur deutschen Kultur (95,8 Prozent). Von den befragten Erzieher*innen stimmten 94,1 Prozent der Aussage zu, die "Integration von Kindern mit Fluchthintergrund gelingt in ihren Einrichtung insgesamt gut".Quelle Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (2021): Forschung Kompakt, ReGES Bericht Nr. 2, S.8

Soziale Lage von Kindern aus Einwandererfamilien

Kinder mit "Migrationshintergrund"Wer die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt oder mindestens einen Elternteil hat, bei dem das der Fall ist, hat einen "Migrationshintergrund". Quelle: Statistisches Bundesamt (2020): Mikrozensus leben häufiger in Familien mit geringem Einkommen. Laut Mikrozensus lebt rund ein Drittel der unter 18-Jährigen mit Migrationshintergrund in Familien, die von Armut gefährdet sind. Unter Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund sind es rund 12 bis 13 Prozent.QuelleStatistisches Bundesamt (2020): "Ergebnisse des Mikrozensus 2019", Fachserie 1 Reihe 2.2, S. 341

Aus dem Mikrozensus geht zudem hervor, dass selbst ein guter Schulabschluss nicht unbedingt vor Armut schützt: So bleibt die ArmutsgefährdungsquoteDefiniert den Anteil der Personen, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens der Gesamtbevölkerung beträgt. bei Menschen aus Einwandererfamilien selbst dann hoch (20,4 Prozent), wenn sie Abitur haben. Sie liegt damit sogar deutlich höher als bei Hauptschulabsolventen ohne Migrationshintergrund (16,2 Prozent).QuelleStatistisches Bundesamt (2020): "Ergebnisse des Mikrozensus 2019", Fachserie 1 Reihe 2.2, S. 342

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