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Syrische Flüchtlinge

Seit 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Infolgedessen haben nach Angaben des UNHCR rund 5,7 Millionen Menschen das Land verlassen (Stand: Januar 2019). Die meisten von ihnen befinden sich in den angrenzenden Staaten: Türkei (3,6 Millionen), Libanon (915.000) und Jordanien (671.000). Mehr als eine Million syrischen Kriegsflüchtlinge sind nach Europa gekommen – von ihnen leben rund 770.000 Menschen in Deutschland.

Wie viele Syrer kamen seit Beginn des Bürgerkrieges nach Deutschland?

Seit 2014 stellen Syrer die größte Gruppe unter den Schutzsuchenden in Deutschland. Insgesamt sind rund 770.000BAMF, Syrische Migranten in Deutschland als bedeutsame neue Bevölkerungsgruppe, Seite 3, Asylgeschäftsbericht 12/2018 (Erstanträge) und Familiennachzüge 2018 seit dem Beginn des Bürgerkriegs 2011 nach Deutschland geflohen (Stand: Dezember 2018).

Wie kommen die syrischen Flüchtlinge nach Europa?

Rund neun Prozent aller Asylsuchende, die die Europäische Union 2018 erreichten, waren laut Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR syrischer Nationalität. 2017 machten Syrer sogar 42 Prozent aller Flüchtlinge aus.

Die meisten Syrer kamen über die sogenannte östliche Mittelmeer-Route, die über die Türkei nach Griechenland führt. Mehr als ein Drittel aller Flüchtlinge, die im ersten Halbjahr auf dieser Route nach Europa kamen, waren Syrer. Syrer machten auch mehr als 20 Prozent aller Flüchtlingen aus, die zum Stichtag 16. September 2018 auf den griechischen Inseln gestrandet waren. 

Die meisten syrischen Flüchtlinge, die Griechenland erreicht haben, haben das Land verlassen. Das geschieht in der Regel über die sogenannte Balkan-Route: 2015 wurden laut AngabenFrontex, West Balkan Quarterly Report Q2 2016, Seite 16 der Grenzschutzagentur Frontex rund 710.000 von ihnen auf der Route registriert. Seit der Schließung der Route im Frühjahr 2016 ist die Zahl der syrischen Flüchtlinge, die hier aufgegriffen wurden, stark zurückgegangen: 2016 und 2017 waren es nur rund 2.000 Menschen pro Jahr. Im ersten Quartal 2018 ist die Zahl der syrischen Flüchtlinge im Westbalkan wieder gestiegen.QuelleFrontex, Quarterly Report Q1 2018, Seite 13

Nur wenige tausende syrische Bürger wurden im Rahmen des Resettlement-Plans der EU beziehungsweise der Aufnahmeanordnungen der Bundes- und Landesregierungen nach Deutschland gebracht.

Wer sind die syrischen Flüchtlinge?

Geschlechterverteilung: Etwa 40 Prozent der syrischen Staatsbürger in Deutschland sind Frauen. Der Frauenanteil unter den syrischen Flüchtlingen ist in den vergangenen Jahren jedoch eindeutig gestiegen: 2017 waren fast die Hälfte der syrischen Asylbewerber Frauen. Im Verhältnis zum Vorjahr ist der Frauenanteil somit um etwa 14 Prozentpunkte gestiegen.QuelleBAMF, Syrische Migranten in Deutschland als bedeutsame neue Bevölkerungsgruppe, 2019, Seite 3

Alter: Das Durchschnittsalter der syrischen Asylsuchenden liegt bei 24,2 Jahre. Syrische Flüchtlinge sind  somit deutlich jünger als andere Einwanderergruppen (Durchschnitt: 37,7 Jahre).QuelleBAMF, Syrische Migranten in Deutschland als bedeutsame neue Bevölkerungsgruppe, 2019, Seite 3

Sprache und Religion: Etwas mehr als die Hälfte der Syrer, die 2018 Asyl in Deutschland beantragt haben, waren arabischsprachig. 31 Prozent gehörten zur kurdischen Minderheit. Etwa 84 Prozent waren muslimischen Glaubens, 1,8 Prozent Christen und 1,5 Prozent Yeziden.QuelleBundesamt für Migration und Flüchtlinge, Das Bundesamt in Zahlen 2018, Seiten 22 und 23

Bildungsqualifikation: Laut einer repräsentativen Studie verfügen syrische Geflüchtete über eine überdurchschnittliche schulische Qualifikation im Vergleich zu anderen Flüchtlingsgruppen. Für die Untersuchung befragten das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Geflüchtete, die zwischen 2013 und 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt haben.

  • 71 Prozent der syrischen Geflüchteten haben einen Schulabschluss,
  • 32 Prozent haben die Oberstufe (Gesamtschule, Gymnasium) oder eine (Fach)Abitur beziehungsweise eine Lehre absolviert.
  • und acht Prozent haben keine Schule besucht.

36 Prozent der befragten Syrer haben eine Anerkennung ihres Abschlusses beantragt.QuelleIAB, BAMF, SOEP, Befragung von Geflüchteten 2016, Seiten 31 und 49

Arbeitsmarkt: Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind sind etwa 105.500 SyrerDie Zahlen beziehen sich auf alle syrischen Staatsangehörigen in Deutschland, nicht nur auf Geflüchtete sozialversicherungspflichtig beschäftigt (Stand: Dezember 2018). Die Zahl der Syrer in Beschäftigung ist somit im Vergleich zum Vorjahr um knapp 70 Prozent gestiegen. Rund 270.000 Syrer sind bei der Arbeitsagentur als "arbeitsuchend" gemeldet. Von ihnen gelten 112.800 als "arbeitslos" – das heißt: Sie stehen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.QuelleBundesagentur für Arbeit, Auswirkungen der Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt, Februar 2019, Seite 18

Familiennachzug bei Syrern

Seit 2015 haben rund 128.000 syrische Staatsangehörige ein Visum zum Familiennachzug erhalten, um zu ihren Angehörigen nach Deutschland zu ziehen (Stand: April 2019).QuelleAuswärtiges Amt auf Anfrage des MEDIENDIENSTES, Juli 2019

Seit Mitte 2016 erhalten viele syrische Geflüchtete den sogenannten "subsidiären Schutz". Für sie gelten Einschränkungen beim Familiennachzug: Zwischen März 2016 und Juli 2018 durften sie keine Angehörigen zu sich nach Deutschland holen. Seit dem 1. August ist das wieder erlaubt – allerdings nur für 1.000 Personen pro Monat.QuelleBundestags-Drucksache 18/11473, S. 6; § 36a AufenthG; Bundesregierung (2018): "Neue Regeln für den Familiennachzug"

Zahlen des Auswärtigen Amtes zeigen, dass viele Angehörige von subsidiär Schutzberechtigten noch auf einen Familiennachzug warten: Ende Januar 2019 lagen den diplomatischen Außenstellen in Libanon, Jordanien, Nord-Irak, Türkei und Ägypten etwa 30.000 TerminanfragenDie tatsächliche Zahl der Antragsstellerinnen und Antragsteller ist vermutlich geringer, weil einige Personen mehrfach registriert werden. zur Beantragung eines entsprechenden Visums vor (Stand: Juli 2019). Die meisten Antragstellerinnen und Antragsteller sind syrische Staatsangehörige.QuelleBundestags-Drucksache 19/82, S. 9611; Auswärtiges Amt auf Anfrage des MEDIENDIENSTES

Wie viele Syrer nimmt die Bundesregierung per Kontingent auf?

Im Rahmen des Resettlement-Programms der EU und des 1:1-Mechanismus der EU-Türkei-Erklärung sind bisher rund 7.200 syrische Flüchtlinge aus der Türkei in Deutschland aufgenommen worden (Stand: März 2019).

2013 und 2014 hat die Bundesregierung im Rahmen von drei Programmen insgesamt 20.000 syrische Flüchtlinge aufgenommenBundestagsdrucksache 18/5799, Seite 6 f.; eigene Berechnung.

Über diese Kontingente hinaus haben 15 Bundesländer eigene humanitäre Aufnahmeprogramme, in deren Rahmen weitere Visa erteilt wurden. Auf diesem Weg können nur Menschen zuziehen, deren Verwandten sich seit dem 1. Januar 2013 in Deutschland aufhalten und einen deutschen Pass oder eine reguläre Aufenthaltserlaubnis besitzen. Die Verwandten müssen mit einer Verpflichtungserklärung bestätigen, dass sie bereit und in der Lage sind, sämtliche Lebensunterhaltungskosten zu tragen.

News Zum Thema: Syrische Flüchtlinge

Syrische Flüchtlinge  Aufnahmeprogramm für Syrer kommt in die Gänge

Vor einem Jahr hat die Bundesregierung beschlossen, ein Aufnahmeprogramm für syrische Flüchtlinge aus dem Krisengebiet aufzustellen. Von dem Kontingent für 10.000 Schutzsuchende sind bislang erst 4.000 eingereist – die meisten davon in den letzten Wochen. Darüber hinaus haben die Bundesländer eigene Aufnahmeprogramme gestartet und wollen sie weiterführen. Der Mediendienst hat den aktuellen Stand für Sie zusammengefasst.

Syrische Flüchtlinge  Antragszahlen übertreffen Kontingente bei weitem

Deutschland hat bisher zugesagt, ein Kontingent von insgesamt 10.000 Flüchtlingen aus Syrien aufzunehmen. Am 28. Februar ist die Anmeldefrist für in Deutschland wohnende Syrer abgelaufen, um die Aufnahme von Verwandten aus der Krisenregion zu beantragen. Die Zahl der Anträge übertrifft jedoch bei weitem die auf die Bundesländer verteilten Kontingente. Allein in Niedersachsen wurden rund 3.200 Aufnahmeersuche für nur 470 Plätze gestellt. Flüchtlingsorganisationen kritisieren das System.

Position Migrationsforscher   "Wir könnten mehr für Syrer tun!"

Die schlimmste humanitäre Krise seit Jahrzehnten – so bezeichnen die Vereinten Nationen die Flüchtlingskatastrophe im syrischen Bürgerkrieg. 2,4 Millionen Syrer suchen Schutz im Ausland. Doch Europa und Deutschland tun sich schwer, diese Menschen aufzunehmen. Lediglich 13.000 Flüchtlinge sollen in der gesamten Europäischen Union Schutz finden und davon ist bislang nur ein Bruchteil angekommen. Dabei gibt es europäische Gesetze, die großzügigere Hilfsmaßnahmen vorschreiben.

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