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Ukrainer in Deutschland 12.03.2025

Die meisten Ukrainer wollen bleiben

In Deutschland leben rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine. Ihre Zukunft scheint im Moment ungewiss, immer mehr können sich aber vorstellen, langfristig in Deutschland zu belieben. Das zeigt eine neue Befragung, die beim Mediendienst-Pressegespräch vorgestellt wurde.

Drei Jahre nach Ausweitung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine leben in Deutschland rund 1,2 Millionen ukrainische Kriegsflüchtlinge (Stand: Februar 2025). Eine neue Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt: Mehr als die Hälfte von ihnen möchte dauerhaft in Deutschland bleiben. Unter den Geflüchteten, die ab Juni 2022 kamen, sind es rund 69 Prozent.

"Wer gute Deutschkenntnisse hat, wer Arbeit hat oder arbeiten möchte, wer mit der Kernfamilie hier lebt und sich willkommen fühlt, zieht es häufiger in Betracht, zu bleiben", sagt Nina Rother vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bei einem Pressegespräch des Mediendienstes zur Vorstellung der Befragung.QuelleKosyakova, Y. et al. (2025): "Lebenssituation und Teilhabe ukrainischer Geflüchteter in Deutschland. Ergebnisse der IAB-BAMF-SOEP Befragung", S. 47, LINK

Zwischen Juli 2023 und Januar 2024 haben die ForschungsinstituteForschungszentrum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin 3.403 ukrainische Geflüchtete zu ihrer Lebenssituation in Deutschland befragt. Den vollständigen Forschungsbericht finden Sie hier.

Zwei Drittel belegen Integrationskurs

Rund 70 Prozent der befragten Erwachsenen haben mittlerweile einen Integrationskurs besucht: 30 Prozent haben ihn begonnen und 40 Prozent schon abgeschlossen. Damit möglichst viele Menschen daran teilnehmen können, brauche es noch mehr unterschiedliche Kurse, sagt Rother: Teilzeitkurse für Erwerbstätige (damit sie Arbeit und Sprachkurs kombinieren können) sowie Kurse mit langsamem Lerntempo für ältere Menschen.

Kinderbetreuung bleibt trotz Anstieg unter dem Durchschnitt

Mehr als 40 Prozent der befragten Erwachsenen haben minderjährige Kinder. Damit sie Integrationskurse besuchen oder arbeiten können, brauchen sie Kinderbetreuung. "Die Betreuungsquote für ukrainische Kinder zwischen drei und sechs Jahren ist zwar angestiegen, bleibt aber deutlich unter dem deutschen Durchschnitt", sagt Sabine Zinn vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.

In Ostdeutschland sei die Betreuungsquote höher als im Westen: Bei Kindern ziwschen Null und zwei Jahren liegt sie bei 40 Prozent – gegenüber 19 Prozent im Westen. Es fehle sowohl an Betreuungsplätzen, als auch an Informationen darüber, wie Kinderbetreuung in Deutschland funktioniert. Mehr als 210.000 ukrainische Kinder gehen in Deutschland zur Schule. Sie besuchen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung häufiger Haupt- und Realschulen und seltener Berufsschulen. 60 Prozent der Schüler*innen aus der Ukraine besuchen eine Regelklasse, 24 Prozent eine Regelklasse mit Zusatzunterricht und 16 Prozent eine Willkommens- oder Vorbereitsungsklasse.

Unsichere Bleibeperspektive erschwert Integration

Aktuell ist der Aufenthalt von Ukrainer*innen in Deutschland bis März 2026 geregelt. So lange haben sie einen vorübergehenden Schutz (temporary protection) nach EU-Recht. Wie es danach weitergeht, ist unklar. "Der Ablauf dieses Datums ist für ukrainische Geflüchtete mit sehr viel Unsicherheit verbunden", sagt Yuliya Kosyakova vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. "Diese Unsicherheit reduziert die Anreize, weiter in Spracherwerb, soziale Kontakte und Arbeitsmarktintegration zu investieren."

Die Unsicherheit trifft Ukrainer*innen auch im Berufsleben: Wegen ihres unsicheren Aufenthaltsstatus können Arbeitgeber*innen etwa entscheiden, Ukrainer*innen eher nicht einzustellen oder bereits eingestellte Personen nicht weiter zu fördern, sagt die Migrationsforscherin.

Dieses Unsicherheitsgefühl teilt auch die Ingenieurin Nataliia Lichkonenko. Sie ist aus der Ukraine nach Deutschland geflohen und forscht derzeit bei Minor Projektkontor zur Teilhabe neu eingewanderter Frauen. Sie sagt, sie lebe seit der Ausweitung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine in Ungewissheit. "Ich mache keine Pläne mehr für die Zukunft, ich lebe nur noch im Moment, von Tag zu Tag", sagt die Ingenieurin. "Der 24. Februar 2022 hat uns gezeigt, dass in einem Moment alle Pläne, die man hatte, auf null gesetzt werden können."

Miriam Kruse

 


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