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Medientour 07.03.2019

Wie verändert sich die Sonnenallee?

Die Sonnenallee in Berlin-Neukölln verändert sich rasant. Sie gilt als sozial benachteiligt. Zugleich zieht sie junge, hippe Menschen aus ganz Europa an. Und etliche Start-ups lassen sich dort nieder. Welche Folgen hat das? Dieser Frage ging eine Medien-Tour des MEDIENDIENSTES nach.

Eine Straße im Wandel: Die Sonnenallee in Berlin-Neukölln. Foto: Thomas Lobenwein

„Brennpunkt“ ist ein Wort, das Kazım Erdoğan nicht mehr hören kann. Als „Brennpunkt“ wird die Sonnenallee in Berlin-Neukölln oft bezeichnet. „Hier brennt es nirgends“, sagt Erdoğan, der die deutschlandweit erste Selbsthilfegruppe für türkische Männer gegründet hat. Die Bezeichnung lenke von den Fortschritten ab, die es auf der Straße gibt. Zwar existierten soziale Probleme in der Sonnenallee, aber auch Initiativen und Projekte, die sich dagegen engagieren.

Solch ein Positiv-Beispiel ist der „Campus Rütli“ in unmittelbarer Nähe der Sonnenallee. Die Rütli-Schule hatte 2006 bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, als Lehrkräfte in einem „Brandbrief“ auf Missstände aufmerksam machten. In der Folge wurde die Schule mit der Heinrich-Heine-Gesamtschule fusioniert und um eine gymnasiale Oberstufe erweitert. Die Schule vernetzte sich mit Jugendeinrichtungen im Kiez und bildete Lehrkräfte weiter. Zudem legte sie einen stärkeren Fokus auf Musikunterricht und führte Türkisch und Arabisch als mögliche Abiturfächer ein. Maßnahmen, die fruchteten. Heute gilt der „Campus Rütli“ als Vorzeige-Projekt. 

Medientour "Sonnenallee"
Die "Stadtteilmutter" Hanadi Mourad auf der Medientour "Sonnenallee". Foto: Thomas Lobenwein
Das Restaurant Al-Andalos auf der Sonnenallee. Foto: Thomas Lobenwein
Psychologe Kazım Erdoğan. Foto: Thomas Lobenwein
Schulleiterin Cordula Heckmann. Foto: Thomas Lobenwein
Polizist Peter Diebel. Foto: Thomas Lobenwein
Miriam Stock, Mehmet Ata und Cordula Heckmann (v.r.n.l.). Foto: Thomas Lobenwein
Lea Strunk und Sulaiman Al-Sakka. Foto: Thomas Lobenwein
Lea Strunk, Sulaiman Al-Sakka und Niklas Jansen (v.r.n.l.) . Foto: Thomas Lobenwein
Sozialarbeiter Micky Patock. Foto: Thomas Lobenwein

Die Schule spürt, dass sich der Stadtteil verändert, berichtet die Schulleiterin Cordula Heckmann. Neukölln wird immer mehr zum Szenebezirk. Viele gutverdienende, junge Menschen ziehen dorthin. „Die Gentrifizierung ist auch bei uns angekommen“, sagt Heckmann. Die Zahl der Schüler, deren Familien auf staatliche Hilfen angewiesen sind, gehe zurück.

Gentrifizierung wird zum Problem

Viele alteingessene Anwohner stellt die Gentrifizierung vor große Probleme. Innerhalb von zehn Jahren haben sich die durchschnittlichen Mieten verdoppelt. „Ich suche seit sieben Jahren eine Wohnung“, erzählt die Neuköllnerin Hanadi Mourad. Aber als Alleinverdienerin sei es praktisch unmöglich, etwas zu finden.

Mourad engagiert sich seit 2013 als „Stadtteilmutter“ in Neukölln. Sie berät andere Frauen, welche Hilfsangebote es in Neukölln für Familien gibt. Besonders für neu zugezogene Familien ist das wichtig. In den vergangenen Jahren sind viele Geflüchtete aus Syrien in die Sonnenallee gezogen.

Spätestens seit der Diskussionen um „Clan-Kriminalität“ ist die Sonnenallee bundesweit bekannt. Zur Prominenz der Straße trug auch die Serie „4 Blocks“ bei, in der unter anderem Drogenhandel im Kiez Thema ist. Aber ist die Kriminalität in der Sonnenallee wirklich besonders hoch? Peter Diebel sagt, die Straße sei nicht stärker von Kriminalität betroffen als etwa der Alexanderplatz. Diebel leitet den Polizeiabschnitt, der für die Sonnenallee zuständig ist.

Für Gewerbetreibende ist die Sonnenallee attraktiv. Etwa für die Familie von Sulaiman al-Sakka. Sie eröffnete die „Konditorei Damaskus“, nachdem sie von Syrien nach Deutschland geflohen war. Al-Sakka schätzt die vielfältigen Angebote auf der Sonnenallee. Hier findet er Zutaten, die er für seine Süßspeisen braucht. Zudem ist die Sonnenallee ein Magnet für viele Berliner, besonders für arabischsprachige. Viele nehmen lange Anreisen in Kauf, um die Straße zu besuchen.

In den zurückliegenden Jahren haben sich einige Start-ups auf der Sonnenallee niedergelassen. Unter ihnen ist Blinkist – ein Unternehmen, das Zusammenfassungen von Sachbüchern anbietet. Wenn er Personal suche, erwähne er ganz bewusst die Lage in Berlin-Neukölln, sagt der Blinkist-Mitbegründer Niklas Jansen. "Das spricht junge Menschen an."

Von Isabelle Galioit

 


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