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Bevölkerung

Wie setzt sich die Bevölkerung in Deutschland zusammen? Wie viele Einwanderer und Nachkommen von Einwanderern sind darunter? Bevölkerungsstatistiken sind oft nicht eindeutig. Wir zeigen, welche Statistik was aussagt.

Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in Deutschland?

Stand: May. 2025

2024 lebten in Deutschland rund 25,2 Millionen Menschen mit einem sogenannten MigrationshintergrundDefinition: Alle Menschen, die entweder selbst oder von denen mindes­tens ein Eltern­teil nicht mit deut­scher Staatsan­gehörigkeit geboren wurden. – das entspricht 30,4 Prozent der Bevölkerung (2023 lag der Anteil bei 29,7 Prozent). Bei Kindern und Jugendlichen (bis 20 Jahre) liegt ihr Anteil höher, bei 42,4 Prozent. Etwas weniger Menschen mit sogenannter "EinwanderungsgeschichteDefinition: Alle Menschen, die entweder selbst (Eingewanderte) oder deren beide Eltern­teile (Nach­kommen von Einge­wanderten) seit 1950 in das heutige Gebiet Deutschlands einge­wandert sind." lebten 2024 in Deutschland. Genauere Zahlen dazu finden Sie im nächsten Unterpunkt.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Mikrozensus – Bevölkerung nach Migrationshintergrund, Alter, Geschlecht Erstergebnisse Tabelle 12211-01 2024, LINK

Von den 25,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund:

  • haben rund 13 Millionen einen deutschen Pass
  • sind etwa 12,2 Millionen Ausländerinnen und Ausländer
  • haben rund 15,9 Millionen "eigene Migrationserfahrung", sind also im Ausland geboren und eingewandert.QuelleStatistisches Bundesamt (2024): Mikrozensus – Bevölkerung nach Migrationshintergrund nach Geschlecht, Alter Erstergebnisse Tabelle 12211-01 2024, LINK

Alter: Deutschlands Einwohner*innen mit "Migrationshintergrund" sind deutlich jünger als diejenigen ohne. Menschen mit Migrationshintergrund waren 2024 im Schnitt 36 Jahre alt, diejenigen ohne Migrationshintergrund 47,4 Jahre.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Migrationshintergrund - Alter 2024 LINK

Geschlecht: Unter Menschen mit Migrationshintergrund gibt es etwas mehr Männer als Frauen (50,5 Prozent Männer, 49,5 Prozent Frauen). Unter Personen ohne Migrationshintergrund liegt der Frauenanteil bei rund 51 Prozent.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Migrationshintergrund - Erstergebnisse 2024, Alter, Geschlecht LINK

Korrekturen nach dem Zensus 2022

Nach dem Zensus 2022 lebten in Deutschland (Stichtag 15. Mai 2022) 1,4 Millionen Menschen weniger als bisher angenommen. Besonders die Zahl der Ausländer*innen wurde überschätzt: Nach dem Zensus 2022 lebten in Deutschland eine Million Ausländer*innen weniger als nach der bisherigen Fortschreibung. Vor allem wurde die Zahl der Ausländer und Geflüchteten, die weniger als 10 Jahre in Deutschland leben überschätzt. So leben in Deutschland 10 Prozent weniger Syrer*innen als bisher angenommen (das sind 125.000 Menschen). Auch die Bevölkerung aus Afghanistan und der Ukraine wurde um jeweils 9 Prozent überschätzt. Die aus dem Irak um 8 Prozent. Grund dafür ist vermutlich, dass viele Ausländer*innen in dieser Zeit ohne Abmeldung ausgereist sind. Die Bevölkerungsfortschreibung nach dem Zensus ist die Grundlage für zahlreiche Statistiken – u.a. wird sie für die Berechnung der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte und Migrationshintergrund angewandt sowie als Hoch­rechnungs­rahmen für den Mikrozensus. QuellePressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 22.5.2025: "Gut jede vierte Person in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte", LINK

"Einwanderungsgeschichte" vs. "Migrationshintergrund"?

Ab 2021 stellte das Statistische Bundesamt seine Statistiken um. Die wichtigste Neuerung: Neben dem "Migrationshintergrund" wird nun auch die "Einwanderungsgeschichte" erfasst. Die neue Kategorie "Einwanderungsgeschichte" ist dabei enger gefasst und umfasst deshalb weniger Menschen (21,2 Millionen im Vergleich zu 25,2 Millionen mit "Migrationshintergrund"). Mehr dazu und die wichtigsten Zahlen für "Menschen mit Einwanderungsgeschichte" finden sie im nächsten Unterpunkt.

In einer Expertise für den MEDIENDIENST erläutert die Sozialanthropologin Anne-Kathrin Will, wie Zuwanderer und ihre Nachkommen in der Statistik erfasst werden. Da der "Migrationshintergrund" seit Jahren in der Kritik steht, hat das Statistische Bundesamt 2023 neue Kategorien eingeführt: Eingewanderte und ihre Nachkommen, zusammengefasst als "Personen mit Einwanderungsgeschichte". Weitere Informationen dazu hier.

Wichtige Quelle:

Zahlen und Statistiken zu Menschen mit Migrationshintergrund 2024 beim Statistischen Bundesamt: LINK

Wie viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte leben in Deutschland?

Stand: May. 2025

2024 lebten in Deutschland rund 21,2 Millionen Menschen mit sogenannter "Einwanderungsgeschichte"Definition: Alle Menschen, die entweder selbst (Eingewanderte) oder deren beide Eltern­teile (Nach­kommen von Einge­wanderten) seit 1950 in das heutige Gebiet Deutschlands einge­wandert sind., ihr Anteil an der Bevölkerung lag bei 25,6 Prozent. Das ist weniger als der Anteil der Menschen mit einem sogenannten MigrationshintergrundDefinition: Alle Menschen, die entweder selbst oder von denen mindes­tens ein Eltern­teil nicht mit deut­scher Staatsan­gehörigkeit geboren wurden. (30,4 Prozent der Bevölkerung). Unter Kindern und Jugendlichen (bis 20 Jahre) lag der Anteil der Menschen mit Einwanderungsgeschichte höher als in der Gesamtbevölkerung (28,1 Prozent).QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte - Erstergebnisse 2024, Tabelle 12211-01 und Pressemitteilung Nr. 181 vom 22. Mai 2025 LINK

Von den 21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte:

  • haben rund 9,3 Millionen einen deutschen Pass
  • sind etwa 12 Millionen Ausländerinnen und Ausländer
  • sind rund 16,1 Millionen "Eingewanderte", sind also im Ausland geboren und eingewandert.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Mikrozensus – Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte, Erstergebnisse 2024, Tabelle 12211-01 LINK

Deutschlands Einwohner*innen mit Einwanderungsgeschichte sind deutlich jünger als diejenigen ohne. Menschen mit Einwanderungsgeschichte waren 2024 im Schnitt 38,2 Jahre alt, diejenigen ohne Einwanderungsgeschichte hingegen 47,4 Jahre.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Migrationshintergrund - Erstergebnisse 2024, Tabelle 12211-05, LINK

Korrekturen nach dem Zensus 2022

Nach dem Zensus 2022 lebten in Deutschland (Stichtag 15. Mai 2022) 1,4 Millionen Menschen weniger als bisher angenommen. Besonders die Zahl der Ausländer*innen wurde überschätzt: Nach dem Zensus 2022 lebten in Deutschland eine Million Ausländer*innen weniger als nach der bisherigen Fortschreibung. Vor allem wurde die Zahl der Ausländer und Geflüchteten, die weniger als 10 Jahre in Deutschland leben überschätzt. So leben in Deutschland 10 Prozent weniger Syrer*innen als bisher angenommen (das sind 125.000 Menschen). Auch die Bevölkerung aus Afghanistan und der Ukraine wurde um jeweils 9 Prozent überschätzt. Die aus dem Irak um 8 Prozent. Grund dafür ist vermutlich, dass viele Ausländer*innen in dieser Zeit ohne Abmeldung ausgereist sind. Die Bevölkerungsfortschreibung nach dem Zensus ist die Grundlage für zahlreiche Statistiken – u.a. wird sie für die Berechnung der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte und Migrationshintergrund angewandt sowie als Hoch­rechnungs­rahmen für den Mikrozensus.QuellePressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 22.5.2025: "Gut jede vierte Person in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte", LINK

"Einwanderungsgeschichte" vs. "Migrationshintergrund"?

Ab 2021 stellt das Statistische Bundesamt seine Statistiken um. Die wichtigste Neuerung: Neben dem "Migrationshintergrund" wird nun auch die "Einwanderungsgeschichte" erfasst. Die neue Kategorie "Einwanderungsgeschichte" ist dabei enger gefasst und umfasst deshalb weniger Menschen (21,2 Millionen im Vergleich zu 25,2 Millionen mit "Migrationshintergrund"). Der wichtigste Unterschied: Es geht nicht mehr darum, ob ein Elternteil oder man selbst mit der deutschen Staatsangehörigkeit geboren wurde. Sondern darum, ob man selbst oder beide Eltern eingewandert sind. Nicht enthalten sind also etwa Personen in der zweiten Generation, von denen nur ein Elternteil eingewandert ist (ca. 4 Millionen).

Zum Hintergrund: Der Migrationshintergrund stand seit Jahren in der Kritik – er sei ungenau und stigmatisierend. Seit dem Mikrozensus für 2021 erhebt das Statistische Bundesamt auf Empfehlung der "Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit" auch Zahlen zu "Eingewanderten und ihren direkten Nachkommen" – also zu Personen, die selbst eingewandert sind sowie zu ihren Kindern. Demnach lebten 2023 in Deutschland 16,2 Millionen Menschen, die seit 1950 eingewandert sind. Das sind ungefähr 19,3 Prozent aller Einwohner*innen. In der sogenannten zweiten Generation gibt es rund 5 Millionen Personen, bei denen beide Elternteile eingewandert sind und weitere rund 4 Millionen Personen, bei denen nur ein Elternteil eingewandert ist. Letztere zählen nach der Definition der Fachkommission nicht zu Personen mit einer Einwanderungsgeschichte.QuelleStatistisches Bundesamt (2024): Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte - Erstergebnisse 2023, Tabelle 12211-01, LINK

Wichtige Quelle

Die wichtigsten Unterschiede zwischen "Migrationshintergrund" und "Eingewanderte und ihre Nachkommen" gibt es im MEDIENDIENST-Factsheet.

Zahlen und Statistiken zu "Menschen mit Einwanderungsgeschichte" beim Statistischen Bundesamt: LINK

Wie viele Ausländer leben in Deutschland?

Stand: May. 2025

Die Zahl der "Ausländer*innen" – also der Einwohner*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit – variiert je nach Erhebung.

  • Ende 2024 lebten nach Daten des "Ausländerzentralregisters" (AZR – Rohdatenauszählung: Vorläufige Ergebnisse, die sich noch ändern können) rund 14,1 Millionen ausländische Staatsbürger in Deutschland. Damit stieg die Zahl im Jahres­verlauf um ein Prozent (rund 166.000 Personen). Zuwächse verzeichnete das AZR im Jahr 2024 u.a. aus der Ukraine (+ 94.300 Personen), Afghanistan (+ 22.610 Personen) und Syrien (+ 2.600 Personen).QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Rohdatenauszählung ausländische Bevölkerung, LINK
  • Die "Bevölkerungsfortschreibung" zählte für Ende 2023 rund 12,1 Millionen Ausländer – das sind 14,5 Prozent der Bevölkerung. Anders als das AZR beruht die "Bevölkerungsfortschreibung" auf dem "Zensus 2022", der aktuellsten Volkszählung in Deutschland.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Bevölkerung nach Nationalität und Bundesländern, LINK
  • Laut Mikrozensus lebten 2024 rund 12,2 Millionen ausländische Staatsbürger in Deutschland – das entsprach 14,7 Prozent der Bevölkerung.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Mikrozensus – Bevölkerung nach Migrationshintergrund, Alter, Geschlecht Erstergebnisse Tabelle 12211-01 2024, LINK

Welche Zahl am verlässlichsten ist, lässt sich nicht eindeutig sagen. Expert*innen vermuten jedoch, dass die Zahlen des AZR zu hoch sind. Der Grund: Das AZR wurde zuletzt im Jahr 2004 "bereinigt", das heißt mit den Daten der regionalen Ausländerbehörden abgeglichen. Damals musste die Zahl der "Ausländer*innen" stark nach unten korrigiert werden. Auch ein Abgleich des AZR mit dem Zensus 2011 war bislang nicht möglich – aus "technischen und rechtlichen Gründen", wie das Statistische Bundesamt erklärt.

Korrekturen nach dem Zensus 2022

Nach dem Zensus 2022 lebten in Deutschland (Stichtag 15. Mai 2022) 1,4 Millionen Menschen weniger als bisher angenommen. Besonders die Zahl der Ausländer*innen wurde überschätzt: Nach dem Zensus 2022 lebten in Deutschland eine Million Ausländer*innen weniger als nach der bisherigen Fortschreibung. Vor allem wurde die Zahl der Ausländer und Geflüchteten, die weniger als 10 Jahre in Deutschland leben überschätzt. So leben in Deutschland 10 Prozent weniger Syrer*innen als bisher angenommen (das sind 125.000 Menschen). Auch die Bevölkerung aus Afghanistan und der Ukraine wurde um jeweils 9 Prozent überschätzt. Die aus dem Irak um 8 Prozent. Grund dafür ist vermutlich, dass viele Ausländer*innen in dieser Zeit ohne Abmeldung ausgereist sind. Die Bevölkerungsfortschreibung nach dem Zensus ist die Grundlage für zahlreiche Statistiken – u.a. wird sie für die Berechnung der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte und Migrationshintergrund angewandt sowie als Hoch­rechnungs­rahmen für den Mikrozensus. QuellePressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 22.5.2025: "Gut jede vierte Person in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte", LINK

Das Ausländerzentralregister ist eine umfangreiche Datensammlung zu allen Personen, die in Deutschland leben und nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Viele Behörden haben Zugriff auf die Datenbank, darunter Polizei, Jobcenter und Gerichte. In den letzten Jahren hat die Bundesregierung das AZR einige Male erweitert, zuletzt im Juli 2021.

Fachleute kritisieren das AZR aus verschiedenen Gründen:

Sensible Daten schlecht geschützt: Das AZR speichert unter anderem asyl- und aufenthaltsrechtliche Gerichtsurteile im Volltext, also auch Angaben zur Fluchtgeschichte wie sexuelle Orientierung und politische Einstellungen. Tausende Behördenmitarbeiter*innen können die Daten einsehen und potenziell missbrauchen.

Diskriminierende Datenerhebung: Das AZR gehört zu den umfangreichsten Datenbanken in Deutschland und soll unter anderem der Bekämpfung von Kriminalität dienen. Es erfasst jedoch nur Ausländer*innen.

Fehlerhafte Daten: Die Zahlen des AZR sind teilweise veraltet oder enthalten Fehler. Diese können wiederum zu Fehlentscheidungen in Asylverfahren führen.

Was sind die größten Einwanderergruppen in Deutschland?

Stand: May. 2025

Von den 21,2 Millionen Menschen mit "Einwanderungsgeschichteselbst zugewandert oder beide Eltern zugewandert" hatten 2024:

  • 12,2 Prozent eine türkische Einwanderungsgeschichte (rund 2,6 Millionen),
  • 9,3 Prozent eine polnische Einwanderungsgeschichte (rund 2 Millionen),
  • 6,6 Prozent eine russische Einwanderungsgeschichte (rund 1,4 Millionen)
  • 6,5 Prozent eine kasachische Einwanderungsgeschichte (1,4 Millionen)
  • 5,7 Prozent eine syrische Einwanderungsgeschichte (1,2 Millionen)
  • 5,6 Prozent eine ukrainische Einwanderungsgeschichte (1,2 Millionen).QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte - Erstergebnisse 2024, LINK, Tabelle 12211-14, eigene Berechnung

Von den rund 16,1 Millionen Menschen, die selbst nach Deutschland eingewandert sind, kamen (Stand 31.12. 2024) die meisten aus Europa: rund 64,2 Prozent aus europäischen Ländern (inklusive Türkei), rund 31,3 Prozent aus EU-Mitgliedsstaaten.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Einwanuderungsgeschichte - Erstergebnisse 2024, LINK, Tabelle 12211-14, eigene Berechnung

Zahl der Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland

Stand: May. 2025

Laut Mikrozensus lebten 2024 in Deutschland rund 3 Millionen Menschen mit Migrationsbezügen zur Türkei. Damit stellen sie die größte Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Migrationshintergrund - Erstergebnisse 2024, Tabelle 12211-14, LINK

Seit dem Mikrozensus 2021 erhebt das Statistische Bundesamt auch Zahlen zu "Eingewanderten und ihren direkten Nachkommen" – also zu Personen, die selbst eingewandert sind oder von denen beide Eltern eingewandert sind. Demnach lebten 2024 in Deutschland 2,6 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte aus der Türkei, 1,4 Millionen sind selbst eingewandert.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): "Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte - Erstergebnisse 2023", Tabelle 12211-14 LINK

Welche Staatsangehörigkeit haben sie?

Angaben zur Staatsangehörigkeit Türkeistämmiger finden sich in unterschiedlichen statistischen Quellen. Laut Mikrozensus hatten 2024 von etwa 3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund mit Türkei-Bezug 1,6 Millionen einen deutschen Pass. Etwa 1,4 Millionen Menschen hatten nur den türkischen Pass.QuelleStatistisches Bundesamt (2024): "Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung nach Migrationshintergrund - Erstergebnisse 2024" Tabelle 12211-53, LINK

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hatten rund 338.000 Personen sowohl die türkische als auch die deutsche Staatsangehörigkeit.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): "Statistischer Bericht - Mikrozensus - Bevölkerung in Privathaushalten nach Migrationshintergrund und doppelter Staatsangehörigkeit LINK

Die Mikrozensus-Zahlen, die auf einer Selbstauskunft der Befragten beruhen, dürften zu niedrig sein. Das liegt unter anderem daran, dass die Befragten ihre zweite Staatsangehörigkeit nicht immer angeben.

Welche Wanderungsbewegungen gibt es zwischen Deutschland und der Türkei?

Nach einem kurzfristigen Rückgang im "Covid-Jahr" 2020 ist die Zahl der Zuzüge aus der Türkei erneut gestiegen. 2024vorläufige Zahlen sind laut Statistischem Bundesamt rund 79.000 türkische Staatsbürger*innen nach Deutschland gezogen, etwa 43.000 haben Deutschland verlassen.QuelleStatistisches Bundesamt (2025): Wanderungsstatistik, LINK

Asylanträge türkischer Staatsbürger

Seit 2022 gehört die Türkei zu den Top 3-Herkunftsländern bei Asylanträgen. Im ersten Quartal 2025 haben 4.398Erst- und Folgeanträge Personen aus der Türkei einen Asylantrag gestellt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Zahl gesunken. 2024 stellten insgesamt rund 31.000 türkische Staatsangehörige einen Asylantrag, darunter waren knapp 29.200 Erstanträge. Ein Großteil der Antragsteller waren in den letzten Jahren Kurd*innen – im vergangenen Jahr stammten 73 Prozent der Erstanträge aus der Türkei von Kurd*innen.QuelleBundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF, 2025): "Aktuelle Zahlen, Ausgabe März 2025", S. 3, LINK; BAMF (2025): "Aktuelle Zahlen, Dezember 2024", S. 3, LINK; BAMF (2024): "Aktuelle Zahlen, Ausgabe März 2024", S. 3; LINK; BAMF (2025): "Das Bundesamt in Zahlen 2024", S. 19, LINK; Anfrage des Mediendienstes beim BAMF, LINK

Ein Blick in die Geschichte: Die türkische Migration nach Deutschland begann 1961 mit dem "Anwerbeabkommen". Bis zum Anwerbestopp 1973 kamen zahlreiche Arbeitnehmer*innen aus der Türkei.  Von allen "Gastarbeiter*innen" waren rund ein Drittel Frauen. Nach dem Anwerbestopp gewann der Familiennachzug an Bedeutung. Rund die Hälfte der türkeistämmigen Menschen in Deutschland heute kamen über den Familiennachzug.QuelleMediendienst Integration (2021): 60 Jahre Gastarbeiter*innen, Link

Zahlen und Fakten zur neueren Migration aus der Türkei haben wir 2020 in einem Factsheet zusammengestellt. Zu den politischen Einstellungen, zur Religiosität und zum Zugehörigkeitsgefühl von Türkeistämmigen hat der Integrationsforscher Hacı-Halil Uslucan 2017 einen Gastbeitrag für den MEDIENDIENST verfasst.

Zur Rubrik "Muslim*innen in Deutschland"

Zur Rubrik "Postsowjetische Migrant*innen in Deutschland"

 

WIE HÄTTE SICH DIE BEVÖLKERUNG OHNE EINWANDERUNG ENTWICKELT?

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