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Hochschulen 15.10.2020

Deutschland für internationale Studierende attraktiv

Zehntausende internationale Studierende sollen Schätzungen zufolge Deutschland während der Corona-Pandemie verlassen haben. Doch langfristig könnte Deutschland als Studienort an Attraktivität gewinnen. Die Gründe dafür haben mit Corona zu tun.

Kurzfristig gibt es einen Einbruch, aber langfristig könnte Deutschland als Studienort noch attraktiver werden. Foto: dpa

Rund 80.000 internationale Studierende als internationale Studierende werden hier ausländische Studierende bezeichnet, die ihren Bildungsabschluss im Ausland gemacht haben sollen sollen Deutschland wegen Corona im Sommersemester verlassen haben. Das zeigt eine Hochrechnung des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes vom Juni. Das waren rund 25 Prozent der internationalen Studierenden in Deutschland. Ein Grund dafür ist, dass die Herkunftsländer in der Pandemie von ihren Studierenden verlangt haben, dass sie ins Land zurückkehren.

Die Zahlen des DAAD klingen jedoch dramatischer, als sie sind. Unter den 80.000 waren sowohl ausländische Vollzeitstudierende, die ihr ganzes Studium in Deutschland absolvieren wollten, als auch Austauschstudierende, die ohnehin nur eine begrenzte Zeit in Deutschland bleiben. Zumindest die Vollzeitstudierenden werden zu einem großen Teil zurückkehren, sobald Präsenzveranstaltungen an ihren Hochschulen in Deutschland angeboten werden, sagt Jan Kercher. Er ist DAAD-Experte für externe Studien und Statistiken und Mitautor der Studie "Corona und die Folgen für die internationale Studierendenmobilität in Deutschland". Zudem hat ein Teil der ausgereisten Studierenden vom Ausland aus weiter studiert, die digitale Lehre hat das möglich gemacht.

Viele Hochschulen rechnen zwar wegen der Pandemie mit einem kurzweiligen Einbruch, zumindest beim internationalen Studierendenaustausch. Mittel- und langfristig könnte der Studienstandort Deutschland aber sogar attraktiver werden für internationale Studierende.

Wie viele Ausländer*innen studieren in Deutschland?

Im Wintersemester 2019/2020 waren in Deutschland rund 412.000 ausländische Studierende eingeschrieben. Davon haben rund 320.000 ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben ("Bildungsausländer*innen"). Das waren etwa elf Prozent aller Studierenden.QuelleStatistisches Bundesamt (2020): "Fachserie 11, Reihe 4.1, Wintersemester 2019/2020", S. 8, S. 410, eigene Berechnung 

Im gleichen Semester studierten etwa 92.000 "Bildungsinländer*innen" an deutschen Hochschulen. "Bildungsinländer*innen" bedeutet: Sie haben nicht die deutsche Staatsbürgerschaft, sind aber hier zur Schule gegangen und haben hier ihr Abitur oder Fachabitur gemacht.QuelleStatistisches Bundesamt (2020): "Fachserie 11, Reihe 4.1, Wintersemester 2019/2020", S. 402

In vielen Statistiken werden "Bildungsausländer*innen" als "internationale Studierende" bezeichnet. Teilweise zählen dazu auch deutsche Studierende, die ihren Abschluss im Ausland erworben haben.

Woher kamen die Studierenden?

Knapp ein Viertel der rund 320.000 Studierenden aus dem Ausland waren im Wintersemester 2019/2020 EU-Bürger*innen. Die größten Gruppen kamen aus Österreich (12.020), Italien (9.419) und Frankreich (6.881). Fast die Hälfte aller ausländischen Studieren kam aus Asien (rund 46 Prozent). Die meisten von ihnen aus:

  • China (41.353)
  • Indien (24.868)
  • Syrien (15.948).

Aus afrikanischen Ländern kamen rund elf Prozent aller Studierenden aus dem Ausland. Stark vertreten waren Studierende aus:

  • Kamerun (7.662)
  • Tunesien (6.461)
  • Marokko (5.842).QuelleStatistisches Bundesamt (2020): "Fachserie 11, Reihe 4.1, Wintersemester 2019/2020", S. 407ff.

Wie viele Studierende haben einen Migrationshintergrund?

In den Statistiken finden sich unterschiedliche Angaben dazu, wie groß der Anteil der Studierenden mit Migrationshintergrund ist, nämlich zwischen 17 und 20 Prozent. Das liegt einerseits an unterschiedlichen ZählweisenDie Studie des SVR zählt alle Studierenden, die "selbst oder von denen mindestens ein Elternteil aus dem Ausland zugewandert" sind. Die Sozialerhebung fasst das etwas weiter: Hier reicht es, wenn die Studierenden oder mindestens ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit hat oder hatte. Eine Einwanderung der Studierenden oder ihrer Eltern ist nicht nötig. und andererseits daran, dass Hochschulen diese Angabe nicht erheben.QuelleBundesministerium für Bildung und Forschung (2017): "Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2016; 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks", Zahlen für das Sommersemester 2016, S. 34

Die verlässlichsten Angaben kommen aus Befragungen von Studierenden. Demnach hatte im Jahr 2016 jeder fünfte Student in Deutschland einen Migrationshintergrund (20 Prozent). Die meisten von ihnen sind Deutsche mit Migrationshintergrund (69 Prozent), einige Doppelstaater (12 Prozent) sowie einige "Bildungsinländer" (19 Prozent). Letztere sind in Deutschland zur Schule gegangen, haben aber nicht die deutsche Staatsbürgerschaft.QuelleBundesministerium für Bildung und Forschung (2017): "Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2016, 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks", Zahlen für das Sommersemester 2016, S. 32

 

Woher kommen die Familien von Studierenden mit Migrationshintergrund?

Die meisten Studierenden mit Migrationshintergrund stammen aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion und aus Polen. Ein großer Teil von ihnen sind Eingebürgerte oder Kinder von Spätaussiedlern. Viele andere sind Kinder von "Gastarbeitern" aus der Türkei, Italien oder Griechenland.QuelleBundesministerium für Bildung und Forschung (2017): "Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2016; 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks", Zahlen für das Sommersemester 2016, S. 32

Deutschland könnte beliebter werden als Studienstandort

Die Zahl internationaler Studierender in Deutschland steigt seit Jahren. Während im Wintersemester 2008/2009 noch rund 180.000 von ihnen an deutschen Hochschulen eingeschrieben waren, waren es zehn Jahre später rund 300.000. 2017 war Deutschland das viertbeliebteste Gastland für ausländische Studierende, hinter den USA, Großbritannien und Australien.

Ulrich Heublein vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) geht davon aus, dass das auch so bleibt. Zu den Gründen dafür gehört, dass 15 der 16 Bundesländer keine Studiengebühren erheben. "Da viele Studierende durch die Pandemie wirtschaftliche Einbußen erlitten haben, wird der finanzielle Aspekt beim Studium in Zukunft immer wichtiger werden", so Heublein.

Jan Kercher vom DAAD rechnet damit, dass Deutschland als Studienstandort noch beliebter werden wird. "Die Gesundheitsversorgung wird die Wahl für den Studienstandort in Zukunft stärker beeinflussen als zuvor. Deutschland ist im Vergleich zu anderen beliebten Gastländern wie Großbritannien und die USA bisher relativ glimpflich durch die Corona-Krise gekommen."

Von Yunus Güllü

 


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