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Projekte gestartet 17.02.2017

Medienhäuser unterstützen Journalisten aus der Türkei

Seit dem gescheiterten Putschversuch im Juli 2016 stehen viele Journalisten in der Türkei unter Druck. Etliche haben das Land verlassen. Einige Medienhäuser in Deutschland haben daher Projekte gestartet, um türkische Kollegen zu unterstützen. Der MEDIENDIENST stellt einige von ihnen vor.

Die Journalisten Hayko Bağdat (r.) und Can Dündar bei der Eröffnung von "Özgürüz". Foto: dpa

In der Türkei sind MedienberichtenSiehe Zeit-Online vom 17.2.2017 und Correctiv vom 24.1.2017 zufolge derzeit mehr als 140 Journalisten inhaftiert und über 100 Medien verboten. Reporter ohne Grenzen schätzt die Pressefreiheit in der Türkei auf Platz 151 von 180 ein, hinter der Zentralafrikanischen Republik oder Afghanistan.

In Deutschland haben einige Medien beschlossen, türkische Journalisten zu unterstützen. Ein Beispiel dafür ist das Internetportal "Türkei unzensiert" vom Westdeutschen Rundfunk (WDR). Es bietet auf Türkisch, Deutsch und teilweise auf Englisch Texte, Videos und Audio-Berichte zu Entwicklungen in der Türkei an. "Wir wollten den türkischen Kollegen, die zuhause nicht mehr frei berichten konnten, ihre Stimme zurückgeben", so stellvertretende Chefredakteurin Helga Schmidt gegenüber dem MEDIENDIENST. Fast alle beteiligten Journalisten leben in der Türkei. Sicherheit sei deswegen für sie ein großes Problem, so Schmidt. Aber die Arbeit mit ausländischen Medien kann unter Umständen auch einen gewissen Schutz für sie bieten: Schmidt berichtet von der türkischen Autorin Hatice Kamer, die ohne nachvollziehbaren Grund bei einer Recherche verhaftet worden sei. Die Tatsache, dass sie für internationale Medien arbeitete, habe jedoch dazu beigetragen, dass sie schnell wieder aus der Haft entlassen wurde.

Großes Interesse an Türkeiberichterstattung

Für die taz.gazete der "tageszeitung" schreiben Journalisten aus Deutschland und der Türkei. Alle Texte werden in die jeweils andere Sprache übersetzt. Fünf Redakteure stellen von Berlin aus den Kontakt zu Autoren in der Türkei her. Fatma Aydemir aus dem Redaktionsteam zufolge sieht sich das Projekt als "transnationale Kommunikationsbrücke", die die "deutsch-türkische Community" in Deutschland über Entwicklungen in der Türkei informiert. Die "taz" nehme aber auch bei anderen Lesern ein großes Interesse an kritischer Türkeiberichterstattung wahr: Im Mai 2016 hatte die Zeitung das Thema "Pressefreiheit in der Türkei" in einer zweisprachigen Ausgabe aufgegriffen – sie wurde zu einer der meistverkauften des Jahres. Daraus sei die Idee der taz.gazete entstanden.

Das Recherchezentrum "Correctiv" schließlich hat mit dem ehemaligen Chefredakteur der "Cumhuriyet", Can Dündar, und dem früheren Mitarbeiter von IMC TV, Hayko Bağdat, die Online-Plattform "Özgürüz" ins Leben gerufen: Hier werden in zwei Sprachen Recherchen zu Deutschland und der Türkei publiziert. Es gibt auch einen täglichen Pressespiegel. Dündar und Bağdat leben im Berliner Exil. Redaktionsmitglied Margherita Bettoni sagte dem MEDIENDIENST, dass "Özgürüz" auch Menschen in der Türkei erreichen wolle. Allerdings sei die Webseite in der Türkei blockiert worden. Nun behelfen sich die Journalisten über die sozialen Medien: Auf Twitter weisen sie darauf hin, mit welchen technischen Tricks man die Sperrung umgehen kann. Und sie veröffentlichen ganze Artikel auf Facebook, damit die "Follower" direkt darauf zugreifen können.

Darüber hinaus konnten einzelne Medien in Deutschland türkische Journalisten als Gastautoren gewinnen: Bülent Mumay schreibt seit Oktober 2016 eine Kolumne namens "Brief aus Istanbul" für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Er lebt noch in der Türkei, sei aber im November ins "innere Exil gegangen", berichtete er. Yavuz Baydar meldet sich regelmäßig in der "Türkischen Chronik" für die "Süddeutsche Zeitung" zu Wort. Er lebt im Ausland und veröffentlicht auch beim britischen "Guardian" und auf der Online-Plattform "Huffington Post". Und Can Dündar ist in der "Zeit" mit der Serie "Meine Türkei" präsent.

Von Jenny Lindner

 


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