Zum dritten Mal kam das Media and Migration in Europe Netzwerk (#MME) zusammen. 14 Vertreter*innen von Medien, NGOs, Forschungsinstituten und Stiftungen trafen sich in Berlin, um über Berichterstattung zu Flucht, Migration und Einwanderungsgesellschaft zu sprechen. Der MEDIENDIENST INTEGRATION hatte zu dem Treffen eingeladen. Das Netzwerk wurde 2018 ins Leben gerufen, es umfasst rund 80 Mitglieder aus 19 Ländern.
Mehrere internationale Ereignisse der letzten Monate haben die öffentlichen Debatten zu Migrationsthemen geprägt: die COVID-19 Pandemie, die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan und die Drohung von Belarus, Geflüchtete in die EU einzuschleusen. Diese Themen beschäftigten auch die Partnerorganisationen im MME-Netzwerk.
Das Netzwerk will Redaktionen helfen, auch in schwierigen Situationen gut zu berichten, etwa indem es Journalist*innen mit Fachleuten aus Forschung und Praxis zusammenbringt.
MME Meeting September 2021














Ein Beispiel, wie das gelingen kann: Vor Kurzem wandte sich die Vertreterin der litauischen "Diversity Development Group" an das Netzwerk. Sie äußerte sich besorgt darüber, wie einseitig die Debatte über Geflüchtete war, die über Belarus ins Land kamen. Das MME unterstützte die "Diversity Development Group" dabei, ein Pressegespräch für litauische Journalist*innen zur Frage der Migrationsberichterstattung zu organisieren.
Teilnehmende Organisationen:
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Migration Observatory (Oxford University), Großbritannien
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People in Need, Tschechien
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Community Media Forum Europe, Belgien (Europa-Projekt)
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Diversity Development Group, Litauen
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Fundación Al Fanar, Spanien
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Solomon, Griechenland
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Media Diversity Institute, Großbritannien (Europa-Projekt)
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Migration Policy Group, Belgien
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Centrum Edukacji Obywatelskiej (CEO), Polen
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Guiti News, Frankreich
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Thomson Foundation, Großbritannien und Deutschland
Von Martha Otwinowski
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