• News
  • Podcast
  • Experten
  • How To
  • Veranstaltungen
  • Über uns
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Themen A-Z
   
  • Zahlen und Fakten:
  • Flucht & Asyl
    • Zahl der Flüchtlinge
    • Asylrecht
    • Versorgung
    • Abschiebungen
    • Duldung
    • Arbeit und Bildung
    • Minderjährige
    • EU-Asylpolitik
    • Syrische Flüchtlinge
    • Afghanische Flüchtlinge
    • Ukrainische Flüchtlinge
  • Migration
    • Bevölkerung
    • Wer kommt, wer geht?
    • Europäische Union
    • Arbeitskräfte
    • Irreguläre
    • Staatsbürgerschaft
    • Staatenlose
    • Klimawandel & Migration
    • Menschenhandel
    • Geschichte der Migration
  • Integration
    • Kita
    • Ausbildung
    • Schule
    • Hochschule
    • Arbeitsmarkt
    • Mehrsprachigkeit
    • Gesundheit
    • Fußball
    • Politische Teilhabe
    • 'Interkult. Öffnung'
    • Medien
    • Einstellungen
  • Desintegration
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Diskriminierung
    • Kriminalität
    • Extremistischer Islamismus
    • Rechtsextremismus
    • Rechtspopulismus
  • Gruppen
    • Islam und Muslime
    • Kurden
    • Juden
    • Schwarze Menschen
    • Sinti & Roma
    • Postsowjetische Migranten
  • English
    • About us
    • Facts & Figures
    • News
Corona-Pandemie 07.08.2020

Geflüchtete fürchten um ihre Jobs

Die Corona-Pandemie stürzt die Wirtschaft in die Krise. Davon sind geflüchtete Menschen besonders hart betroffen. Bei ihnen ist die Arbeitslosigkeit stärker gestiegen als bei anderen.

Viele Flüchtlinge arbeiten in Branchen, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind. Auszubildender in einer Berliner Kfz-Werkstatt. (Symbolbild) Foto: Picture Alliance

Die Wirtschaft schwächelt wegen der Corona-Pandemie. Hunderttausende haben ihre Jobs bereits verloren. Der Jobverlust trifft ausländische Beschäftigte besonders stark und hier vor allem Geflüchtete. QuelleStatistisches Bundesamt: Pressemitteilung von Anfang August 2020 sowie Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): Zuwanderungsmonitor (Juli 2020), Seite 5

 

Die Arbeitslosenquote von Menschen aus Asylherkunftsländern ist seit März um 5,6 Prozentpunkte gestiegen. Bei EU-Bürger*innen waren es rund zwei Prozentpunkte. "Geflüchtete sind die am stärksten betroffene Gruppe, aber auch Migranten generell", sagt der Arbeitsmarktforscher Dr. Ehsan Vallizadeh vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). "Die Corona-Krise trifft sie härter als zum Beispiel die Finanzkrise 2008", so Vallizadeh. Die Forscher am IAB haben Arbeitsmarktzahlen ausgewertet und Migrant*innen und Geflüchtete befragt. QuelleInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): Zuwanderungsmonitor (Juli 2020), Seite 5, sowie Zuwanderungsmonitor (Juni 2020), Seite 6

 

Warum verlieren besonders Geflüchtete in der Corona-Krise ihre Jobs? "Sie arbeiten besonders häufig in Berufszweigen, die von der Krise am stärksten betroffen sind", so Vallizadeh. In den vergangenen Jahren hätten viele Geflüchtete Arbeit gefunden in Hotels und Gaststätten, bei Reinigungsfirmen oder in der Leiharbeit. Alles Bereiche, die nun in der Corona-Krise besonders viele Menschen entlassen mussten.

 

 
Umstellung auf Homeoffice war kaum möglich

Auch die Art der Tätigkeiten spielt offenbar eine Rolle. Eine Umstellung auf Homeoffice war kaum möglich in Bereichen mit "manuellen Tätigkeiten ohne Routinen", also zum Beispiel auf Baustellen oder im Reinigungsgewerbe. Auch hier arbeiten durchschnittlich mehr Geflüchtete. Sie sind oft noch nicht so lang im Betrieb beschäftigt und werden damit eher gekündigt. Auswirkungen hat auch die Größe der Unternehmen. Geflüchtete und Migrant*innen arbeiten häufiger in kleinen und mittleren Betrieben, die weniger Rücklagen haben und in einer Krise schneller Beschäftigte entlassen müssten, so Vallizadeh.

Wenn die Wirtschaftskrise sich fortsetzt, könnte sie zur Gefahr für die Integration am Arbeitsmarkt werden. "Die Integrationsfortschritte der letzten Jahre werden leiden, wenn es so weitergeht", sagt der Arbeitsmarktforscher Vallizadeh. Das spüren auch die Geflüchteten und Migranten selbst. Bei Menschen mit Migrationshintergrund ist die Angst, den Job zu verlieren, doppelt so hoch wie bei anderen. Das zeigte eine Befragung, die die IAB-Forscher*innen gerade durchführen. 

Unternehmen wollen Geflüchtete weiter beschäftigen

Viele Unternehmen versuchen, ihre Beschäftigten auch in der Krise zu behalten, sagt Ellen Boettcher, Sprecherin des Netzwerks "Unternehmen integrieren Flüchtlinge“. Die Unternehmen hätten Angst um alle Beschäftigten und suchten nach kreativen Wegen, um Entlassungen zu vermeiden.

Ein Hotel in Mecklenburg-Vorpommern etwa habe die freie Zeit während des Lockdowns genutzt, um den Geflüchteten im Betrieb Deutschkurse und Weiterbildungen anzubieten. Andere Unternehmen hätten vorübergehend auf Teilzeit-Ausbildung umgestellt, um die Geflüchteten auch während der Krise in der Ausbildung behalten zu können.

Von Carsten Janke und Joseph Bauer

 


Sie sind Journalist*in und haben weitere Fragen oder suchen Fachleute zum Thema? Dann können Sie uns gern kontaktieren. Wir helfen schnell und unkompliziert. Unsere Texte und Grafiken können kostenfrei unter den Regeln der Creative Commons und unserer Namensnennung verwendet werden. Dies gilt nicht für Bilder und Fotos, die wir von Dritten erworben haben.

Artikel teilen

Zahlen und Fakten

Gesundheit

Wie steht es um die Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund? Welchen Zugang haben Asylbewerber*innen zum Gesundheitssystem? Und wie ist die Situation von irregulären Migrant*innen? In dieser Rubrik finden Sie wichtige Zahlen und Fakten zum Thema.

ZUR RUBRIK

Mehr zum Thema

Interview

Corona trifft Minderheiten besonders hart

Geschlossene Grenzen

Wo die meisten Arbeitskräfte fehlen

Fachkräfte-Einwanderungsgesetz

Die größte Hürde bleibt bestehen

Über uns

Der MEDIENDIENST INTEGRATION ist eine Serviceplattform für Journalistinnen und Journalisten.

Auf unserer Webseite bieten wir Zahlen, Fakten und Hintergrundberichte zu Migration, Integration und Asyl in Deutschland. Wir arbeiten eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vermitteln Expertinnen und Experten für die Berichterstattung. Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie die aktuellen Termine zu unseren Themen.

Projektträger

Projektträger ist der „Rat für Migration e.V.“, ein bundesweiter Zusammenschluss von Migrationsforscherinnen und -forschern. Der MEDIENDIENST INTEGRATION arbeitet unabhängig und will den Austausch zwischen Wissenschaft und Medien intensivieren.

letzte Tweets

MDIntegration@twitter

Kontakt

Mediendienst Integration
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin

mail  mediendienst-integration.de
Tel.: +49-30-200-764-80 oder -81

Informationen

  • Jobs
  • Förderung
  • Impressum
  • Nutzungshinweise
  • Netiquette
  • Datenschutzerklärung
© 2012 - 2025 Mediendienst Integration
  • Zahlen und Fakten:
    • Flucht & Asyl
      • Zahl der Flüchtlinge
      • Asylrecht
      • Versorgung
      • Abschiebungen
      • Duldung
      • Arbeit und Bildung
      • Minderjährige
      • EU-Asylpolitik
      • Syrische Flüchtlinge
      • Afghanische Flüchtlinge
      • Ukrainische Flüchtlinge
    • Migration
      • Bevölkerung
      • Wer kommt, wer geht?
      • Europäische Union
      • Arbeitskräfte
      • Irreguläre
      • Staatsbürgerschaft
      • Staatenlose
      • Klimawandel & Migration
      • Menschenhandel
      • Geschichte der Migration
    • Integration
      • Kita
      • Ausbildung
      • Schule
      • Hochschule
      • Arbeitsmarkt
      • Mehrsprachigkeit
      • Gesundheit
      • Fußball
      • Politische Teilhabe
      • 'Interkult. Öffnung'
      • Medien
      • Einstellungen
    • Desintegration
      • Antisemitismus
      • Rassismus
      • Diskriminierung
      • Kriminalität
      • Extremistischer Islamismus
      • Rechtsextremismus
      • Rechtspopulismus
    • Gruppen
      • Islam und Muslime
      • Kurden
      • Juden
      • Schwarze Menschen
      • Sinti & Roma
      • Postsowjetische Migranten
    • English
      • About us
      • Facts & Figures
      • News
  • News
  • Podcast
  • Experten
  • How To
  • Veranstaltungen
  • Über uns
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Themen A-Z
    • Jobs
    • Förderung
    • Impressum
    • Nutzungshinweise
    • Netiquette
    • Datenschutzerklärung