• News
  • Experten
  • Veranstaltungen
  • Über uns
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Themen A-Z
   
  • Zahlen und Fakten:
  • Flucht & Asyl
    • Ukrainische Flüchtlinge
    • Zahl der Flüchtlinge
    • Asylrecht
    • Versorgung
    • Abschiebungen
    • Duldung
    • Arbeit und Bildung
    • Ehrenamt
    • Minderjährige
    • EU-Asylpolitik
    • Syrische Flüchtlinge
    • Afghanische Flüchtlinge
  • Migration
    • Bevölkerung
    • Wer kommt, wer geht?
    • Europäische Union
    • Irreguläre
    • Staatsbürgerschaft
    • Menschenhandel
    • Corona-Pandemie
    • Klimawandel & Migration
  • Integration
    • Kita
    • Schule
    • Ausbildung
    • Hochschule
    • Arbeitsmarkt
    • Mehrsprachigkeit
    • 'Interkult. Öffnung'
    • Politische Teilhabe
    • Medien
    • Einstellungen
  • Desintegration
    • Antisemitismus
    • Diskriminierung
    • Kriminalität
    • Militanter Islamismus
    • Rechtspopulismus
    • Rechtsextremismus
    • Rassismus
  • Gruppen
    • Islam und Muslime
    • Judentum
    • Sinti & Roma
    • Postsowjetische Migrant*innen
  • English
    • About us
    • Facts & Figures
    • News
FACTSHEET 28.04.2022

Anfeindungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine erfassten die Behörden rund 1.700 Straftaten im Zusammenhang mit dem Krieg. Das zeigt eine neue Recherche des MEDIENDIENSTES. Gerade auf den Sozialen Medien gab es einige Falschinformationen zu Übergriffen und Anfeindungen.

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine gab es nach Angaben der Landeskriminalämter auf Anfrage des MEDIENDIENSTES rund 1.700 Straftaten im Zusammenhang mit dem Krieg. Am meisten wurden Sachbeschädigungen registriert, wie zerstörte Schaufenster, zerstochene Autoreifen oder Graffitis an Gebäuden. Die Straftaten richteten sich gegen Personen oder Gewerbe, darunter auch, aber nicht nur, ukrainisch- und russischstämmige Personen und deren Gewerbe. In einzelnen Fällen richteten sich Taten gegen Personen aus Belarus. Das Bundeskriminalamt spricht von rund 200 Straftaten pro Woche, Tendenz abnehmend.QuelleAntworten der Landeskriminalämter und des Bundeskriminalamts auf Anfrage des MEDIENDIENSTES

Vereinzelt kam es auch zu Gewalttaten: Von den Bundesländern, die diese Straftaten erfassen, meldete Nordrhein-Westfalen 55 Gewaltdelikte, Niedersachsen 43 und Schleswig-Holstein 27. In den anderen Bundesländern blieb die Zahl der Gewaltdelikte einstellig.

Bundesweit wurden mittlerweile über 170 Ermittlungsverfahren eingeleitet, die im Zusammenhang mit der Verwendung des "Z-Symbols" stehen (Verdacht auf Billigung einer Straftat gem. §140 StGB). Besonders viele davon in Niedersachsen (75), Sachsen-Anhalt (29) und Berlin (22). Einige Bundesländer konnten keine Zahlen zum Thema nennen. 

Falschinformationen über Anfeindungen gegen russischstämmige Personen

Seit Kriegsbeginn gab es viele Meldungen über Übergriffe auf russischstämmige Personen – besonders in den sozialen Medien. In zahlreichen Fällen haben sich diese Meldungen als falsch erwiesen. In einem Sicherheitshinweis warnte das Bundesamt für Verfassungsschutz Anfang April deshalb vor gezielten Desinformationskampagnen, die das Ausmaß von Übergriffen und Anfeindungen gegen russischstämmige Personen überhöhen.

Insbesondere die russische Botschaft habe viele unbestätigte Fälle von Übergriffen oder Diskriminierungen gegen russischstämmige Menschen gesammelt und verbreitet. Diese Kampagnen sollen dazu beitragen, die "ohnehin emotional aufgeladene gesellschaftliche Situation, insbesondere innerhalb der russischen und ukrainischen Communities in Deutschland, zusätzlich anzuheizen", so der Verfassungsschutz.QuelleSiehe unter anderem: Tagesschau.de, Stimmungsmache mit angeblichem Anschlag (7.3.2022); Frankfurter Rundschau, Ukraine-Krieg: Anfeindungen und Propaganda (9.3.2022); Frankfurter Allgemeine Zeitung, Den Mord an einem Russen in Euskirchen gab es nicht (21.3.2022). Bundesamt für Verfassungsschutz, Sicherheitshinweis für Politik & Verwaltung 01/2022 (11. April 2022) Betreff: Krieg in der Ukraine

Das Factsheet finden Sie hier als pdf zum Download.

Kundgebungen und Autokorsos

In ganz Deutschland haben seit Beginn des Krieges tausende Kundgebungen und Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Krieg stattgefunden. In Nordrhein-Westfalen waren es zum Stichtag 19. April 2022 knapp 1.000 Veranstaltungen, in Baden-Württemberg mehr als 700, in Hessen 660, in Bayern mehr als 570, in Niedersachsen rund 430 und in Berlin rund 150, wie die Umfrage des MEDIENDIENSTES ergab.

Die allermeisten Kundgebungen waren nach Angaben der Landeskriminalämter Friedensdemonstrationen und Solidaritätskundgebungen für die Ukraine.

Es gab einige Dutzend pro-russische Demonstrationen - vor allem Autokorsos. 16 solche Kundgebungen gab es in Sachsen-Anhalt, acht in Baden-Württemberg, sechs in Nordrhein-Westfalen, vier in Bayern, drei in Niedersachsen, zwei in Schleswig-Holstein.

Die Demonstrationen verliefen zumeist friedlich: Nach Angaben der Bundesländer, die diese erfasst haben, wurden im Rahmen von diesen Kundgebungen wenige Dutzend Straftaten festgestellt.

Von Fabio Ghelli und Andrea Pürckhauer

 


Sie sind Journalist*in und haben weitere Fragen oder suchen Fachleute zum Thema? Dann können Sie uns gern kontaktieren. Wir helfen schnell und unkompliziert. Unsere Texte und Grafiken können kostenfrei unter den Regeln der Creative Commons und unserer Namensnennung verwendet werden. Dies gilt nicht für Bilder und Fotos, die wir von Dritten erworben haben.

Artikel teilen

Zahlen und Fakten

Ukrainische Flüchtlinge

Über eine Million Menschen aus der Ukraine sind als Kriegsflüchtlinge in Deutschland registriert. Mehr als vier Millionen haben seit Kriegsbeginn in verschiedenen Ländern Europas vorübergehenden Schutz erhalten. Aktuelle Zahlen und Fakten in unserem Dossier

ZUR RUBRIK

Mehr zum Thema

Ukrainische Geflüchtete

Bundesländer richten Willkommensklassen ein

Pressegespräch

Krieg in der Ukraine: Wie ist die Flüchtlings-Situation?

Pressegespräch

"Die Konfliktlinien verlaufen quer durch Communitys"

Über uns

Der MEDIENDIENST INTEGRATION ist eine Serviceplattform für Journalistinnen und Journalisten.

Auf unserer Webseite bieten wir Zahlen, Fakten und Hintergrundberichte zu Migration, Integration und Asyl in Deutschland. Wir arbeiten eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vermitteln Expertinnen und Experten für die Berichterstattung. Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie die aktuellen Termine zu unseren Themen.

Projektträger

Der MEDIENDIENST INTEGRATION ist ein Projekt des „Rat für Migration e.V.“, einem bundesweiten Zusammenschluss von Migrationsforscherinnen und -forschern. Er arbeitet unabhängig und will den Austausch zwischen Wissenschaft und Medien intensivieren.

letzte Tweets

MDIntegration@twitter

Kontakt

Mediendienst Integration
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin

mail  mediendienst-integration.de
Tel.: +49-30-200-764-80 oder -81

Informationen

  • Förderung
  • Impressum
  • Nutzungshinweise
  • Netiquette
  • Datenschutzerklärung
© 2012 - 2023 Mediendienst Integration
  • Zahlen und Fakten:
    • Flucht & Asyl
      • Ukrainische Flüchtlinge
      • Zahl der Flüchtlinge
      • Asylrecht
      • Versorgung
      • Abschiebungen
      • Duldung
      • Arbeit und Bildung
      • Ehrenamt
      • Minderjährige
      • EU-Asylpolitik
      • Syrische Flüchtlinge
      • Afghanische Flüchtlinge
    • Migration
      • Bevölkerung
      • Wer kommt, wer geht?
      • Europäische Union
      • Irreguläre
      • Staatsbürgerschaft
      • Menschenhandel
      • Corona-Pandemie
      • Klimawandel & Migration
    • Integration
      • Kita
      • Schule
      • Ausbildung
      • Hochschule
      • Arbeitsmarkt
      • Mehrsprachigkeit
      • 'Interkult. Öffnung'
      • Politische Teilhabe
      • Medien
      • Einstellungen
    • Desintegration
      • Antisemitismus
      • Diskriminierung
      • Kriminalität
      • Militanter Islamismus
      • Rechtspopulismus
      • Rechtsextremismus
      • Rassismus
    • Gruppen
      • Islam und Muslime
      • Judentum
      • Sinti & Roma
      • Postsowjetische Migrant*innen
    • English
      • About us
      • Facts & Figures
      • News
  • News
  • Experten
  • Veranstaltungen
  • Über uns
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Themen A-Z
    • Förderung
    • Impressum
    • Nutzungshinweise
    • Netiquette
    • Datenschutzerklärung