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Über Schwarze Menschen in Deutschland berichten

Schwarze Menschen leben seit Jahrhunderten in Deutschland. Dennoch gibt es noch immer wenig Daten über ihre Lebensrealitäten und Erfahrungen. Worauf Journalisten und Journalistinnen bei einer Berichterstattung achten können:

BEI DER RECHERCHE

1. Schwarze Menschen verwenden unterschiedliche Selbstbezeichnungen. Schwarz, Afrodeutsch und Person/People of Color sind laut Afrozensus die häufigsten Begriffe.

2. Schwarze Menschen in Deutschland werden statistisch nicht erfasst. Der Mikrozensus erfasst Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund in Deutschland – das sind 1,27 Millionen. Die Anzahl Schwarzer Menschen dürfte Schätzungen zufolge höher liegen.

3. Schwarze Menschen in Deutschland besitzen nicht zwingend einen afrikanischen Migrationshintergrund. Ihre Hintergründe sind vielfältig, wie der Afrozensus 2020 zeigte: 71 Prozent der Befragten sind in Deutschland geboren. Die meisten, die nicht in Deutschland geboren wurden, stammen aus den USA (2,8 Prozent), Nigeria (2 Prozent) und Ghana (1,9 Prozent). 85 Prozent besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft. Knapp drei Viertel (73,2 Prozent) haben einen Migrationshintergrund. Fast jede sechste Person (15,5 Prozent) hat eine eigene oder familiäre Fluchtgeschichte.

4. Rund 97 Prozent der Befragten des Afrozensus gaben an, in den letzten zwei Jahren Diskriminierung erfahren zu haben. Am häufigsten in Öffentlichkeit oder Freizeit, in Medien und Internet, in Geschäften und bei Dienstleistungen sowie im Arbeitsleben. Laut der repräsentativen Studie „Being Black in the EU" aus dem Jahr 2023 der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) erleben fast die Hälfte aller befragten Schwarzen Menschen in der EU verstärkt Rassismus und Diskriminierung im Alltag. Deutschland schnitt im Vergleich mit den anderen untersuchten EU-Ländern mit am schlechtesten ab.

5. Es gibt verschiedene Organisationen und Initiativen der Schwarzen Community in Deutschland. Laut einer Kurzstudie des DeZIM-Instituts rückten sie das Thema Anti-Schwarzer Rassismus stärker in das öffentliche Bewusstsein und machten Forderungen nach Maßnahmen gegen Rassismus sichtbarer.

Das Dossier zum Thema „Schwarze Menschen" finden sie hier. Der Mediendienst vermittelt für die Berichterstattung Kontakte zu Expert*innen innerhalb von 30 Minuten.

IM ARTIKEL

1. Selbstbezeichnungen verwenden: Es gibt zahlreiche Fremdbezeichnungen, die aus der Kolonialzeit stammen und dazu dienten, Schwarze Menschen zu homogenisieren und herabzuwürdigen. Organisationen, die sich für die Bekämpfung von Rassismus einsetzen, empfehlen, auf Fremdbezeichnungen zu verzichten und stattdessen die Selbstbezeichnungen der Schwarzen Community zu verwenden. Aus einem persönlichen Gespräch kann sich ergeben, welche Bezeichnung vom Gegenüber bevorzugt wird.

2. Unzureichende Datengrundlage beachten: Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hat Deutschland – anders als zum Beispiel die Vereinigten Staaten, Kanada und das Vereinigte Königreich – keine Informationen über die ethnische Herkunft seiner Bewohner*innen gesammelt. Im Mikrozensus wird lediglich nach Staatsbürgerschaften bzw. zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unterschieden. Ein Nachteil: Die Daten sagen nichts über die Betroffenheit von rassistischer Diskriminierung aus. Personen aus Forschung und Antidiskriminierungsarbeit fordern, andere Daten zu erheben, sogenannte Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten.

3. Schwarze deutsche Geschichte sichtbar machen: Bisher bleiben die Erfahrungen und Beiträge der Schwarzen Gemeinschaft in der deutschen Geschichtsschreibung und kollektiven Erinnerung weitgehend unbeachtet. In den letzten Jahrzehnten haben Aktivist*innen und Forscher*innen trotz lückenhafter historischer Aufzeichnungen daran gearbeitet, die Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland zu dokumentieren. Seit den 1990er Jahren soll der Black History Month auch in Deutschland die Geschichte und Leistungen Schwarzer Menschen in den Fokus rücken. Bei der Berichterstattung sollte darauf geachtet werden, die historische und gesellschaftliche Verwurzelung Schwarzer Menschen in Deutschland deutlich zu machen, anstatt sie als „fremd“ darzustellen.

LINKS & QUELLEN

Schwarze Menschen in Deutschland

• MEDIENDIENST-Dossier: Schwarze Menschen
• MEDIENDIENST-Artikel: Schwarze Menschen in Deutschland / Sachs
• Hasters, Haruna-Oelker (2022): "Über Schwarze Menschen in Deutschland berichten", In: AntiDiskriminierungsBüro (ADB) Köln/Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V (Hrsg.): "Leitfaden für rassismuskritischen Sprachgebrauch. Handreichung für Jounalist_innen (2. Aktualisierte Auflage)".

E-Learning Plattform: Medien Migration Integration

• MEDIENDIENST INTEGRATION Kurs 9: Schwarze Menschen in Deutschland

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Über uns

Der MEDIENDIENST INTEGRATION ist eine Serviceplattform für Journalistinnen und Journalisten.

Auf unserer Webseite bieten wir Zahlen, Fakten und Hintergrundberichte zu Migration, Integration und Asyl in Deutschland. Wir arbeiten eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vermitteln Expertinnen und Experten für die Berichterstattung. Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie die aktuellen Termine zu unseren Themen.

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Projektträger ist der „Rat für Migration e.V.“, ein bundesweiter Zusammenschluss von Migrationsforscherinnen und -forschern. Der MEDIENDIENST INTEGRATION arbeitet unabhängig und will den Austausch zwischen Wissenschaft und Medien intensivieren.

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