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Begriffe in Einwanderungsdebatten 20.09.2013

"Auf die Wortwahl kommt es an"

Warum ist der Begriff „Ausländerfeindlichkeit“ problematisch? Was ist eine gute Alternative für „Menschen mit Migrationshintergrund“, wenn man den sperrigen Begriff vermeiden will? Die Neuen deutschen Medienmacher haben sich auf einer Tagung Gedanken dazu gemacht und stellen in der Dokumentation erste Formulierungshilfen für den Alltag von Journalisten und Politikern vor.

Ausschnitt aus der Tagungsdokumentation mit ersten Formulierungshilfen. Quelle: NdM

Viele Journalisten fragen sich seit Langem: Was ist die richtige Alternative für „Mensch mit Migrationshintergrund“, wenn man das Wortungetüm umgehen will? Laut den "Neuen deutschen Medienmachern" (NdM) hatte der abstrakte Begriff anfangs eine wichtige Funktion: Nämlich die Ablösung des "Ausländers", der als Synonym für irgendwann einmal Eingewanderte nicht mehr funktioniert. Für die Alltagssprache empfehlen sie jedoch den Terminus "Migranten und ihre Nachkommen" oder "Menschen aus Einwandererfamilien" – das sei zwar "ebenso lang, aber weniger abstrakt".

Die Neuen deutschen Medienmacher sind ein Netzwerk von Journalisten, die sich seit 2008 für mehr Vielfalt in den Medien einsetzen. Im April 2013 haben sie gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eingeladen, in einem Expertenkreis mit Journalisten, Wissenschaftlern sowie Mitarbeitern aus der Politik und Verwaltung über "Neue Begriffe für die Einwanderungsgesellschaft" zu diskutieren. Beim zweitätigen Workshop wurden die Themenbereiche Integration, Migration, Islam, Kriminalität und Rassismus behandelt.

Beispiel aus der TagungsdokumentationDie Ergebnisse daraus haben die NdM nun in dieser Woche in ihrer Tagungsdokumentation vorgestellt, darin enthalten: erste Vorschläge für Formulierungshilfen für den Alltag von Journalisten und Politikern. „Gängige Begriffe wie Ausländer, Zuwanderer oder Fremdenfeindlichkeit beschreiben ausschließlich die Perspektive der herkunftsdeutschen Mehrheitsbevölkerung und werden mitunter auch für Menschen verwendet, die nicht zugewandert oder fremd sind“, sagt Sheila Mysorekar, Vorsitzende der Neuen deutschen Medienmacher. „Auf die Wortwahl kommt es an. Das gilt ganz besonders für Diskussionen um Integration, Asyl, Einwanderung und religiöse Minderheiten."

Die Formulierungshilfen geben auch die Diskussionen wieder: Wo gab es Konsens, wo wurde heftig gestritten? Einig war man sich dabei, dass der Begriff "Ausländerfeinlichkeit" nicht mehr passt, da sich die Ressentiments oder Ablehnung nicht gegen Ausländer, sondern vermeintliche Ausländer richtet. Die Mitglieder im Workshop plädieren stattdessen für die Verwendung des Begriffs "Rassismus". Keine Einigkeit gab es unter den Teilnehmenden dagegen bei Kreationen wie "neue Deutsche". Hier ist manchen Teilnehmenden der Gegensatz zu abwertend: alt. 

Mit der Dokumentation wollen die Neuen deutschen Medienmacher eine Debatte über Begrifflichkeiten anstoßen. Sie rufen dazu auf, sich kreative Begriffe einfallen zu lassen und nicht immer die Vorgaben aus der Amtssprache zu verwenden. So finden sich hier Bezeichnungen wie "Turko-Deutsche", "Eurodeutsche" oder ungewohnte Gegensätze wie "Einheimische" und "Mehrheimische". Nicht alle wurden zu Ende diskutiert. "Die Ergebnisse sind nicht als abschließende Empfehlungen zu verstehen", sagt Mysorekar. "Wir wollen damit eine Debatte über den Umgang mit Begriffen im Einwanderungsland Deutschland in Gang bringen."

MDI

 


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