• News
  • Podcast
  • Experten
  • How To
  • Veranstaltungen
  • Über uns
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Themen A-Z
   
  • Zahlen und Fakten:
  • Flucht & Asyl
    • Zahl der Flüchtlinge
    • Asylrecht
    • Versorgung
    • Abschiebungen
    • Duldung
    • Arbeit und Bildung
    • Minderjährige
    • EU-Asylpolitik
    • Syrische Flüchtlinge
    • Afghanische Flüchtlinge
    • Ukrainische Flüchtlinge
  • Migration
    • Bevölkerung
    • Wer kommt, wer geht?
    • Europäische Union
    • Arbeitskräfte
    • Irreguläre
    • Staatsbürgerschaft
    • Staatenlose
    • Klimawandel & Migration
    • Menschenhandel
    • Geschichte der Migration
  • Integration
    • Kita
    • Ausbildung
    • Schule
    • Hochschule
    • Arbeitsmarkt
    • Mehrsprachigkeit
    • Gesundheit
    • Fußball
    • Politische Teilhabe
    • 'Interkult. Öffnung'
    • Medien
    • Einstellungen
  • Desintegration
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Diskriminierung
    • Kriminalität
    • Extremistischer Islamismus
    • Rechtsextremismus
    • Rechtspopulismus
  • Gruppen
    • Islam und Muslime
    • Kurden
    • Juden
    • Schwarze Menschen
    • Sinti & Roma
    • Postsowjetische Migranten
  • English
    • About us
    • Facts & Figures
    • News
Ministerien 21.10.2013

Neue Heimat für die Integration

Ein neues Ministerium für die Integrationspolitik? Als „Querschnittsaufgabe“ ist Integration bislang auf Bundesebene in rund einem Dutzend verschiedenen Ministerien angesiedelt. Nach der Bundestagswahl fordern Wissenschaftler Veränderungen der Zuständigkeiten. Ein Vorschlag, der immer wieder auftaucht: Das Ministerium für Arbeit und Soziales soll die neue Heimat für den Fachbereich werden.

In der Bundesrepublik sind die Kompetenzen für die Integrationspolitik breit verteilt. Damit befasst sind – mit unterschiedlich gewichtigen Zuständigkeiten – das Bundeskanzleramt, das Innenministerium, das Arbeitsministerium, das Justizministerium, das Wirtschaftsministerium, das Bildungsministerium, das Familienministerium sowie das Auswärtige Amt. Hinzu kommen unterschiedliche Ressortzuschnitte für das Thema Integration in den 16 Bundesländern, die etwa für die Bildungsaspekte der Integration zuständig sind. Inzwischen führen acht der Bundesländer „Integration“ in der Bezeichnung eines Ministeriums.

Auf der Bundesebene ist die Stellung des Innenministeriums herausragend – ihm ist seit 2005 das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zugeordnet. Auch die Integrationsbeauftragte, die seit 2005 im Rang einer Staatsministerin im Bundeskanzleramt angesiedelt ist, hat eine hervorgehobene Rolle, allerdings ohne zusätzliche Befugnisse. Nach der Bundestagwahl fordern verschiedene Organisationen nun gleichzeitig Änderungen an dieser „dualen Struktur":

In einer Petition kritisiert etwa der Rat für Migration (RfM) "das lähmende Kompetenz-Wirrwarr" in Sachen Integration und Migration. Das Bundesministerium des Innern sei "mit seiner Konzentration auf Sicherheitspolitik und Gefahrenabwehr das falsche Zentralressort".  „Wir brauchen einen Wandel von der herkömmlichen Integrationspolitik für Migranten zu einer teilhabeorientierten Gesellschaftspolitik für alle“, betont Migrationshistoriker Klaus J. Bade.

Mehr Arbeitsmarktpolitik, weniger Grenzkontrolle

Laut Politikwissenschaftler und RfM-Mitglied Dietrich Thränhardt sollte Integration „von einem Ministerium verantwortet werden, dessen Kernzuständigkeiten für die künftige Gestaltung von Migration und Integration wesentlich sind“. Vor dem Hintergrund der Globalisierung und der demografischen Entwicklung werde es künftig weniger um „traditionelle Abwehrmechanismen und Grenzkontrollen“ als um „interne Zugangsmechanismen“ und die „optimale Ausschöpfung der Potenziale und Fähigkeiten der Migranten“ gehen.

Deshalb empfehlen die Autoren der Petition, die Zuständigkeiten in ein neues starkes Querschnitts-Ministerium zu verlagern, zum Beispiel in Form eines federführenden "Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Migration und Integration". Hier sollte künftig auch das BAMF als nachgeordnete Behörde angebunden sein.

Seit ihrer Veröffentlichung vor drei Wochen wurde die Petition von über 6.000 Menschen unterzeichnet. Erstunterzeichner sind neben mehr als 60 Wissenschaftlern auch ehemalige und aktive Politiker wie Cornelia Schmalz-Jacobsen, die für die FDP von 1991 bis 1998 Ausländerbeauftragte der Bundesregierung war, der frühere CDU-Sozialminister Heiner Geißler oder der SPD-Abgeordnete Dieter Wiefelspütz. Unter den Wissenschaftlern ist auch Migrationsrechtler Jürgen Bast. Er fordert als inhaltliche Grundlage für die Arbeit des neuen Querschnitts-Ministeriums "ein Bundesmigrations- und Integrationsgesetz, das die Neuausrichtung auf einen umfassenden Ansatz festschreibt".

Auch der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) sprach sich Anfang Oktober in einem Pressestatement für eine Neustrukturierung aus: Die Wissenschaftler des SVR fordern von der Bundesregierung eine "koordinierte Integrations- und Migrationspolitik". Auch sie empfehlen die "Verlagerung der Zuständigkeiten in ein kompetenzstarkes und weniger von sicherheitspolitischen Interessen überlagertes Ressort" wie dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Um eine entsprechende "migrationspolitische Gesamtstrategie" zu entwickeln, schlagen sie statt eines Gesetzes einen "Nationalen Aktionsplan Migration“ vor, ähnlich dem bereits durchgeführten "Nationalen Aktionsplan Integration".

Kein isoliertes eigenes Ministerium

Auf Bundesebene haben verschiedene Politiker immer wieder ein eigenständiges Zuwanderungs- oder Integrationsministerium gefordert. Dazu zählen unter anderem die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), die SPD-Politikerin Aydan Özoguz, der frühere NRW-Integrationsminister Armin Laschet (CDU) sowie der Volkswirt Klaus Zimmermann, Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA Bonn).

Die Wissenschaftler halten davon eher wenig: Ein eigenes Integrationsministerium lehnen sowohl RfM als auch SVR ab. Laut SVR hätte ein Bundesministerium für Integration nur wenig Kompetenzen, da die Länder für wesentliche Aspekte der Integrationspolitik wie etwa Bildung zuständig sind. Laut Dietrich Thränhardt sprechen die Erfahrungen aus den Bundesländern dagegen: So sei die „baden-württembergische Lösung eines isolierten Ministeriums ohne Gewicht und ohne wesentliche Zuständigkeiten nicht nachahmenswert“. Zudem seien die Erfahrungen anderer europäischer Einwanderungsländer mit separaten Integrationsministerien eher ernüchternd: Sie seien meist wieder abgeschafft worden. "Deutschland sollte sich stattdessen ein Beispiel an Lösungen wie in Schweden nehmen, wo Integration mit Arbeit und mit Justiz verbunden ist", so Thränhardt.

Von Hans-Hermann Kotte

 


Sie sind Journalist*in und haben weitere Fragen oder suchen Fachleute zum Thema? Dann können Sie uns gern kontaktieren. Wir helfen schnell und unkompliziert. Unsere Texte und Grafiken können kostenfrei unter den Regeln der Creative Commons und unserer Namensnennung verwendet werden. Dies gilt nicht für Bilder und Fotos, die wir von Dritten erworben haben.

Artikel teilen

Zahlen und Fakten

Integration

Wie steht es um die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in Bildung, Arbeit und Politik? Wie integrationsfreundlich ist das Klima in Deutschland? Zahlen und Fakten dazu finden Sie in unserer Rubrik.

ZUR RUBRIK

Mehr zum Thema

Wahlprogramme

Integrationspolitik im Vergleich

Forschung und Kritik

15 Jahre Rat für Migration

Über uns

Der MEDIENDIENST INTEGRATION ist eine Serviceplattform für Journalistinnen und Journalisten.

Auf unserer Webseite bieten wir Zahlen, Fakten und Hintergrundberichte zu Migration, Integration und Asyl in Deutschland. Wir arbeiten eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vermitteln Expertinnen und Experten für die Berichterstattung. Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie die aktuellen Termine zu unseren Themen.

Projektträger

Projektträger ist der „Rat für Migration e.V.“, ein bundesweiter Zusammenschluss von Migrationsforscherinnen und -forschern. Der MEDIENDIENST INTEGRATION arbeitet unabhängig und will den Austausch zwischen Wissenschaft und Medien intensivieren.

letzte Tweets

MDIntegration@twitter

Kontakt

Mediendienst Integration
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin

mail  mediendienst-integration.de
Tel.: +49-30-200-764-80 oder -81

Informationen

  • Jobs
  • Förderung
  • Impressum
  • Nutzungshinweise
  • Netiquette
  • Datenschutzerklärung
© 2012 - 2025 Mediendienst Integration
  • Zahlen und Fakten:
    • Flucht & Asyl
      • Zahl der Flüchtlinge
      • Asylrecht
      • Versorgung
      • Abschiebungen
      • Duldung
      • Arbeit und Bildung
      • Minderjährige
      • EU-Asylpolitik
      • Syrische Flüchtlinge
      • Afghanische Flüchtlinge
      • Ukrainische Flüchtlinge
    • Migration
      • Bevölkerung
      • Wer kommt, wer geht?
      • Europäische Union
      • Arbeitskräfte
      • Irreguläre
      • Staatsbürgerschaft
      • Staatenlose
      • Klimawandel & Migration
      • Menschenhandel
      • Geschichte der Migration
    • Integration
      • Kita
      • Ausbildung
      • Schule
      • Hochschule
      • Arbeitsmarkt
      • Mehrsprachigkeit
      • Gesundheit
      • Fußball
      • Politische Teilhabe
      • 'Interkult. Öffnung'
      • Medien
      • Einstellungen
    • Desintegration
      • Antisemitismus
      • Rassismus
      • Diskriminierung
      • Kriminalität
      • Extremistischer Islamismus
      • Rechtsextremismus
      • Rechtspopulismus
    • Gruppen
      • Islam und Muslime
      • Kurden
      • Juden
      • Schwarze Menschen
      • Sinti & Roma
      • Postsowjetische Migranten
    • English
      • About us
      • Facts & Figures
      • News
  • News
  • Podcast
  • Experten
  • How To
  • Veranstaltungen
  • Über uns
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Themen A-Z
    • Jobs
    • Förderung
    • Impressum
    • Nutzungshinweise
    • Netiquette
    • Datenschutzerklärung