Internationaler Migrantentag
Die Hälfte der Migranten sind Deutsche
Angesichts der weltweit wachsenden Zahl der Wanderungsbewegungen hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) den 18. Dezember zum Internationalen Tag der Migranten erklärt. Das Statistische Bundesamt gibt aus diesem Anlass bekannt: In Deutschland leben rund 11 Millionen Menschen, die im Ausland geboren und "zugewandert" sind. Warum nur die Hälfte davon Ausländer sind und wer der statistischen Definition zufolge ein Migrant ist – lesen Sie dazu mehr. Zum Artikel (18.12.2012)
Migrationsbericht 2011
Eine halbe Million mehr "Türken"
Der jährliche Migrationsbericht ist da. Er enthält eine Auswertung der vorliegenden Zahlen über das "Migrationsgeschehen" in Deutschland: Wer kommt, wer geht, wer hat welchen Migrationshintergrund? Und hier fällt auf: Die Gruppe der Menschen mit dem Herkunftsland Türkei ist von einem Jahr auf das andere enorm angestiegen. Wie kann das sein? Zum Artikel (30.01.2013)
Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien
Überspitzte Zahlen
Eine Meldung des Deutschen Städtetages sorgt für Wirbel: Die Kommunen seien mit der wachsenden "Armutszuwanderung" aus Rumänien und Bulgarien allein gelassen. Die Statistik, die nun in der Berichterstattung kursiert, ist jedoch bei genauer Betrachtung deutlich niedriger und längst nicht so dramatisch. Hinzu kommt: Gerade aus Rumänien und Bulgarien kommen viele Studenten, Saisonarbeiter und immer mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Wie viele Armutswanderer darunter sind, ist dagegen unklar. Zum Artikel (20.02.2013)
Gutachten
Wer ist Moslem und wenn ja, wie viele?
Mit dem Zensus wurde in einer bundesweiten Volksbefragung erstmals auch das religiöse Glaubensbekenntnis abgefragt. Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse haben jedoch in puncto Muslime keine belastbaren Aussagen ergeben. Also bleibt die bisherige Annahme gültig: Es leben rund vier Millionen Muslime in Deutschland. Doch wie kommt diese Zahl eigentlich zustande und wie haltbar ist sie? Der Mediendienst hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das erklärt, warum auch diese Zahl hinterfragt werden muss. Zum Artikel (05.06.2013)
Steigende Asylzahlen
Wo liegt das Problem?
Der Bundesinnenminister vermeldet steigende Asylbewerberzahlen und bezeichnet sie als alarmierend. Vergleicht man die Antragszahlen mit dem europäischen Durchschnitt und der Größe des Landes, geben sie jedoch keinen Anlass zur Beunruhigung. Der Stau bei der Bearbeitung der Anträge dagegen schon. Zur Analyse von Prof. Dr. Dietrich Thränhardt (22.08.2013)
Vielfalt im Bundestag
Mehr Abgeordnete mit Migrationshintergrund
Nach Recherchen des Mediendienstes sitzen im aktuellen Bundestag 37 Parlamentarier aus Einwandererfamilien – das entspricht 5,9 Prozent aller Abgeordneten. Im vorigen Parlament waren es noch deutlich weniger. Ein Drittel der "Migrationshintergründler" hat Wurzeln in Ländern der Europäischen Union. Gleichzeitig hat sich die Zahl der türkeistämmigen Abgeordneten mehr als verdoppelt. Zum Artikel (23.09.2013)
Muslime in Deutschland
Zu Fremden gemacht
Fast die Hälfte der Muslime, die hier leben, sind Deutsche. Dennoch werden sie vom Staat, von der Wissenschaft und Politik immer wieder mit Einwanderern und Ausländern gleichgesetzt. Das zeigt unter anderem die gängige Praxis der Behörden, die offenbar sämtliche muslimische Vereine auffordern, sich im Ausländervereinsregister anzumelden. Zum Artikel (03.10.2013)
Unterschiede beim Bildungserfolg
"Frühkindliche Förderung ist nicht die Lösung"
Statistisch schneiden Schüler mit Migrationshintergrund schlechter ab als ihre Klassenkameraden. Deshalb sollen mehr Kinder möglichst früh eine Kindertageseinrichtung besuchen und dort gefördert werden. Dieser Lösungsansatz hat sich in Forschung, Politik und Medien durchgesetzt. Im Interview kritisiert der Erziehungswissenschaftler Frank-Olaf Radtke dieses Modell. Zum Artikel (14.10.2013)
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