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Postsowjetische Migration in Deutschland

Als postsowjetische Migrant*innen gelten Zugewanderte aus den ehemaligen sowjetischen Staaten. Die meisten von ihnen kamen mit der Öffnung und Auflösung der ehemaligen Sowjetunion ab Ende der 1980er bis Mitte der 2000er Jahre nach Deutschland. Postsowjetische Migrant*innen und ihre Nachkommen bilden die größte Zuwanderungsgruppe in Deutschland.

Grundlage des Überblicks ist die Expertise "Postsowjetische Migration in Deutschland", die der Migrationsforscher Jannis Panagiotidis im Juni 2021 für den MEDIENDIENST INTEGRATION erstellt hat. >>Zur Expertise (PDF-Datei zum Download).

Wie viele postsowjetische Migrant*innen leben in Deutschland?

Postsowjetische Migrant*innen und ihre Nachkommen bilden die größte Zuwanderungsgruppe in Deutschland: 2021 waren es etwa 3,5 Millionen Personen. Rund 2,7 Millionen von ihnen sind selbst zugewandert. Sie haben hauptsächlich Bezüge zur Russischen Föderation (rund 37 Prozent), Kasachstan (rund 34 Prozent) und der Ukraine (rund 9 Prozent).Quelle Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus 2021. Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Fachserie 1 Reihe 2.2, S. 69, 73.

Laut Migrationsforscher Jannis Panagiotidis sind zwei Gruppen zentral:

  1. Russlanddeutsche (Spät-)Aussiedler*innen und ihre Familienangehörigen: Bis Ende 2021 wurden rund 2,4 Millionen von ihnen in Deutschland registriert.QuelleBundesverwaltungsamt (2022): Spätaussiedler und ihre Angehörigen. Registrierungen / Verteilungen nach Herkunftsstaaten. Zeitreihe 1950-2021, S. 6.

  2. Jüdische Kontingentflüchtlinge und ihre Familienangehörigen: Seit den 1990er Jahren erhielten rund 219.000 eingewanderte Jüd*innen aus der ehemaligen Sowjetunion den Status als Kontingentflüchtling. Die meisten von ihnen kamen bis 2004 nach Deutschland, 2021 waren es noch 509 Personen.Quellen BAMF/BMI (2023): Migrationsbericht der Bundesregierung 2021, S. 106; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland: Expertise für den MDI, S. 2.

Spätaussiedler und jüdische Kontingentflüchtlinge

(Spät-)Aussiedler*innen erhalten seit der frühen Nachkriegszeit einen besonderen Schutz in der Bundesrepublik. Die Bundesregierung unter Konrad Adenauer bot ihnen ab 1953 mit dem Bundesvertriebenengesetz an, gemeinsam mit ihren Familien einzuwandern und hier volle Bürger*innenrechte zu genießen. Laut Definition des Bundesinnenministeriums handelt es sich um "Personen deutscher Herkunft, die in Ost- und Südosteuropa sowie in der Sowjetunion unter den Folgen des Zweiten Weltkrieges gelitten haben (...) (und die) aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit noch Jahrzehnte nach Kriegsende massiv verfolgt" wurden. Bis Ende 1992 eingewanderte postsowjetische Migrant*innen erhielten den Rechtsstatus "Aussiedler". Seit 1993 erhalten sie den rechtlichen Status "Spätaussiedler", nach der Anerkennung erhalten sie umgehend die deutsche Staatsangehörigkeit.QuellenBAMF (2013): (Spät-)Aussiedler in Deutschland. Eine Analyse aktueller Daten und Forschungsergebnisse, S. 18; BMI (o. J.): Spätaussiedler; BMI (2020): Willkommen in Deutschland. Zusatzinformationen für Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern, S. 12; BMJ (o. J.): Gesetz über die Angelegenheiten von Vertriebenen und Flüchtlinge, BVFG; BMJ (o. J.): Spätaussiedler; §4 Bundesvertriebenengesetz, BVFG.

Laut Mikrozensus lebten 2021 rund 2,7 Millionen Das Statistische Bundesamt ging 2016 noch davon aus, dass ca. 3,2 Millionen (Spät-)Aussiedler*innen in Deutschland lebten. Seit 2017 wird die Gruppe genauer erfasst, etwa weil das Geburtsland und das der Eltern neuerdings mit abgefragt wird. Dadurch wurde deutlich, dass viele Menschen zuvor mitgezählt wurden, die nicht unter die Definition von Aussiedler*innen und Spätaussiedler*innen fallen - etwa weil sie ihren Geburtsort außerhalb von Europa und Asien haben. (Spät-)Aussiedler*innen in Deutschland.Quelle Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus 2021, S. 7, 65.

Jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion erhielten in der DDR sowie später im wiedervereinigten Deutschland Schutz vor zunehmendem Antisemitismus in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten. Gesonderte Asylanträge waren nicht nötig, der Nachweis einer jüdischen Identität genügte. Damit ging eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis einher. Die damalige Bundesregierung verstand die Aufnahme dieser Menschen auch als symbolische Wiedergutmachung für die Shoah.QuellenBundeszentrale für politische Bildung (2017): Jüdische Kontingentflüchtlinge und Russlanddeutsche; Bundeszentrale für politische Bildung (2005): Shoa und Antisemitismus; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Eine Einführung, S. 47f; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 2.

Das änderte sich mit der Reform des Zuwanderungsgesetzes im Jahr 2005. Seitdem müssen sie belegen, dass eine jüdische Gemeinde sie aufnehmen würde. Zudem müssen sie Deutschkenntnisse sowie – bis auf wenige Ausnahmen – eine "positive Integrationsprognose" vorweisen. Rechtliche Grundlage ist §23 Abs. 2 AufenthG sowie eine Anordnung des BMI. Durch die Änderung sind seit 2005 jährlich viel weniger jüdische Kontingentflüchtlinge aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland gekommen als zuvor.Quellen BAMF (2019): Jüdische Zuwandernde; Zentralrat der Juden in Deutschland (o. J.): Herausforderung und Chancen - Integration der jüdischen Zuwanderer.; BAMF (2022): Anordnung des Bundesministeriums des Innern in der Fassung vom 18. März 2022; BAMF (2019): Jüdische Zuwandernde; BPB (2017): Jüdische Kontingentflüchtlinge und Russlanddeutsche; Bundesjustizministerium (o. J.): Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet; Zentralrat der Juden in Deutschland (o. J.): Herausforderung und Chancen - Integration der jüdischen Zuwanderer

Sozioökonomische Teilhabe

Postsowjetische Migrant*innen erhielten unmittelbar nach ihrer Ankunft einen sicheren Aufenthaltsstatus, Spätaussiedler*innen die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie hatten Anspruch auf Sprachkurse, Sozialhilfe sowie Wohn- und Arbeitslosengeld. Fachleuten zufolgevgl. SVR 2022 & Panagiotidis 2021 verlief die Teilhabe am Arbeitsmarkt deswegen verhältnismäßig gut und privilegiert. Dennoch stehen viele von ihnen in einem prekären Arbeitsverhältnis, viele sind von Altersarmut betroffen.Quellen Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 3f.; SVR (2022): Integration gelungen? Lebenswelten und gesellschaftliche Teilhabe von (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern, S. 22, 34.

Arbeitsmarkt

Die Erwerbsquote postsowjetischer Migrant*innen lag 2021 bei knapp 82 Prozent und somit etwas unter dem Niveau der Personen ohne Migrationshintergrund (84,6 Prozent). Die Erwerbslosenquote postsowjetischer Migrant*innen ist seit Mitte der 2000er Jahre stark zurückgegangen: 2005 lag sie bei 25 Prozent. 2021 lag der Wert bei rund 4,7 Prozent, etwas höher als bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (2,6 Prozent).QuellenPanagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 4f.; Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus 2021. Fachserie 1 Reihe 2.2, S. 68, 76, 419, 429 – für postsowjetische Migrant*innen mit eigener Migrationserfahrung.

Unter den (Spät-)Aussiedler*innen arbeiten Frauen eher im Dienstleistungssektor (Einzelhandel, Reinigung, Pflege und Gastronomie). Männer hingegen sind überdurchschnittlich oft im Bau- sowie im produzierenden Gewerbe tätig.QuellenPanagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 5; SVR (2022): Integration gelungen? Lebenswelten und gesellschaftliche Teilhabe von (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern, S. 28f.

Hartz-IV und Sozialhilfe

Die Anzahl der Hartz-IV-Bezieher*innen unter den postsowjetischen Migrant*innen ging zwischen 2005 und 2021 zurück. Es gibt jedoch Unterschiede: Während im Jahr 2021 rund 5 Prozent aller postsowjetischen (Spät-)Aussiedler*innen Hartz-IV-Leistungen erhielten, waren es unter den jüdischenAls Annäherung werden die Zahlen für ukrainische Personen mit eigener Migrationserfahrung verwendet, nach Jannis Panagiotidis. Kontingentflüchtlingen 7,9 Prozent.Quellen Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 6f.; Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus 2021. Fachserie 1, Reihe 2.2, S. 76, 389; Daten für Personen mit eigener Migrationserfahrung.

Jüdische Kontingentflüchtlinge beziehen auch öfter Sozialhilfe: Die Quote lag im Jahr 2021 bei 10,9 Prozent und somit signifikant höher als bei Personen ohne Migrationshintergrund (0,7 Prozent). Das liegt unter anderem daran, dass die akademischen Abschlüsse jüdischer Kontingentflüchtlinge oft nicht anerkannt wurden. Zudem konnten sie ihre Arbeitsjahre in der Sowjetunion nicht für die Altersversorgung in Deutschland anrechnen lassen.Quellen Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland, S. 76f.; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S.4f.; Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus 2021. Fachserie 1, Reihe 2.2, S. 68, 76, 385, 391., Daten für Personen mit eigener Migrationserfahrung

Wo wohnen postsowjetische Migrant*innen?

Postsowjetische Migrant*innen wurden bundesweit anhand des Königsteiner Schlüssels verteilt, für Spätaussiedler*innen galt bis 2009 eine Wohnortzuweisung. Deshalb leben sie relativ gleichmäßig über das gesamte Bundesgebiet verteilt. In einigen Gebieten im Norden und Westen ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung etwas höher, in Ostdeutschland geringer.QuellenGemeinsame Wissenschaftskonferenz (o. J.): Königsteiner Schlüssel; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Eine Einführung, S. 82f., 86; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 9; SVR (2022): Integration gelungen? Lebenswelten und gesellschaftliche Teilhabe von (Spät-)Aussiedler*innen und (Spät-)Aussiedlern, S. 36f.

 

Der Anteil postsowjetischer Migrant*innen und ihrer Nachkommen an der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist insbesondere in ländlichen Gebieten hoch. Obwohl vergleichsweise wenige von ihnen in den ostdeutschen Bundesländern leben, machen sie einen erheblichen Teil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund aus, da verhältnismäßig wenige Eingewanderte in diesen Gebieten leben.QuellePanagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 10.

Politische Einstellungen postsowjetischer Migrant*innen

Durch den "Fall Lisa" Nach der angeblichen Entführung und Vergewaltigung – die sich als Falschbehauptung herausstellten – eines 13-jährigen russlanddeutschen Mädchens durch drei Geflüchtete im Januar 2016 kam es zu mehreren Demonstrationen. Protestierende russlanddeutsche (Spät-)Aussiedler*innen machten die Flüchtlingspolitik der damaligen Bundesregierung dafür verantwortlich, das russische Fernsehen befeuerte die Debatte. bekamen die politischen Einstellungen postsowjetischer Migrant*innen viel gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Ihnen wurde vorgeworfen, anfällig für Propaganda aus Russland zu sein und überdurchschnittlich die AfD zu wählen.QuellenBundeszentrale für politische Bildung (2018): Der "Fall Lisa". Entwicklungen in Berlin Hellersdorf-Marzahn; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Eine Einführung, S. 159f.; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 12.

Studien zeigen:

  • CDU/CSU sind die beliebtesten Parteien unter postsowjetischen Wähler*innen, auch wenn die Zustimmungswerte für die Union seit 2014 sinken. Gleichzeitig geben immer mehr postsowjetische Migrant*innen an, die AfD wählen zu wollen – das legt nahe, dass der Rechtsruck im konservativen Spektrum stattfindet. Etwa 40 Prozent wählen regelmäßig Parteien aus dem linken politischen Spektrum oder beabsichtigen, dies zu tun.QuellePanagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 13f.
  • Einer 2022 vom Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) veröffentlichten Studie zufolge seien höhere Zustimmungswerte für die AfD unter den russlanddeutschen (Spät-)Aussiedler*innen wahrscheinlicher, wenn ihr Vertrauen in deutsche Medien gering ist. Zudem biete die AfD als einzige Partei in Deutschland ihr Grundsatzprogramm in russischer Sprache an. Andere Faktoren wie Bildung, Einkommen und Geschlecht würden hingegen keine Rolle in der Wahlabsicht für die AfD spielen.QuelleSVR (2022): Integration gelungen? Lebenswelten und gesellschaftliche Teilhabe von (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern, S. 82, 84.
  • Es gibt teils große Unterschiede zwischen den Generationen: Eine Studie der Boris Nemtsov-Foundation von 2016 ergab, dass die Elterngeneration, die in der ehemaligen Sowjetunion sozialisiert wurde, die Politik Russlands gegenüber dem Westen deutlich kritischer betrachtet als die jüngeren Nachfolgegenerationen.QuelleBoris Nemtsov-Foundation (2016): Russischsprachige Deutsche, S. 27.

Wie viele russischsprachige Menschen leben in Deutschland?

Laut Mikrozensus lebten im Jahr 2021 etwa 3,5 Millionen Menschen mit postsowjetischem Migrationshintergrund in Deutschland, rund 2,8 Millionen davon Erwachsene. Von ihnen sprechen schätzungsweise 2,2 Millionen fließend Russisch oder Russisch ist ihre Erstsprache. Dazu kommt eine unbekannte Anzahl von minderjährigen Kindern und Jugendlichen, die Russisch sprechen.

Die Rechnung basiert auf Befunden aus der repräsentativen Studie der Boris Nemtsov Foundation aus dem Jahr 2016: Bei 61 Prozent unter den Erwachsenen mit postsowjetischem Migrationshintergrund ist Russisch die Herkunftssprache, weitere 27 Prozent können es fließend sprechen. Elf Prozent der Befragten haben eingeschränkte Russischkenntnisse.QuellenMediendienst Integration (2020): "Wie viele Russischsprachige leben in Deutschland?"; Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus 2021. Fachserie 1, Reihe 2.2, S. 69, 72; Boris Nemtsov Foundation (2016): Russischsprachige Deutsche, S. 3.

Forschenden zufolge kann man nicht davon ausgehen, dass die in Deutschland geborenen Nachkommen postsowjetischer Migrant*innen auch Russisch sprechen. Für einige ist Russisch Zweitsprache, manche lernen die Sprache aber nicht von ihren Eltern.Quelle Mediendienst Integration (2020): "Wie viele Russischsprachige leben in Deutschland?"

Das Statistische Bundesamt erfasst im Mikrozensus die in einem Haushalt vorwiegend gesprochene Sprache. Demnach nutzten im Jahr 2021 rund 1,5 Millionen Menschen Russisch zu Hause als Hauptsprache. Die Zahl ist aber auch nicht verlässlich, denn Zugewanderte und ihre Nachkommen sprechen oft mehrere Sprachen.Quellen Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus 2021. Fachserie 1, Reihe 2.2, S. 7, 506; Mediendienst Integration (2020): "Wie viele Russischsprachige leben in Deutschland?"

Zum Thema hat der MEDIENDIENST 2020 einen Artikel veröffentlicht.

 

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