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Medienberichte über Migration 27.01.2022

Zwischen Stürmerstars und Gewalttätern

Zeitungen und Fernsehen berichten häufiger positiv über Migration. Besonders beim Sport. Das zeigt eine Auswertung von Medienberichten des vergangenen Jahres für den MEDIENDIENST. Aber: In Berichten über Gewalttaten tauchen fast nur ausländische Tatverdächtige auf.

Zeitungen berichten häufiger über Fußballer oder Unternehmensgründerinnen mit Migrationshintergrund (Symbolbild). Foto: Picture Alliance

Zeitungen und TV-Sender betonten 2021 häufiger die positiven Seiten von Zuwanderung als vor zwei Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt Thomas Hestermann von der Hochschule Macromedia in einer Expertise für den MEDIENDIENST. Er hat für die Studie die acht reichweitenstärksten Fernsehsender sowie die auflagenstärksten überregionalen Tageszeitungen untersucht.


Die komplette Studie mit ausführlichen Ergebnissen und zahlreichen Grafiken gibt es
>> hier (pdf-Datei zum Download)


Der Trend gilt allerdings nicht für alle Zeitungen gleichermaßen – während Bild und Welt stärker die Risiken betonen, überwiegen bei der Süddeutschen Zeitung und der taz die Chancen. Die Frankfurter Allgemeine und die untersuchten Fernsehformate gewichten Risiken und Chancen ungefähr gleich.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Medien berichten häufiger über die "Chancen" von Migration (37,7 Prozent) als über die "Risiken" (29,1). Eine besondere Rolle spielt dabei der Sport: Darauf bezieht sich rund ein Drittel der Berichte im Kontext von Migration, mehrheitlich auf herausragende Leistungsträger ausländischer Herkunft, besonders in der Fußball-Bundesliga. Lässt man die Sport-Beiträge außen vor, stehen die Risiken stärker im Vordergrund (37,9) als die Chancen (25,2).

Besonders positiv fallen die Beiträge beim beim Thema Arbeitsmarkt aus. Die große Mehrheit der Berichte in diesem Bereich betont die Chancen von Migration (94,3 Prozent der 105 Beiträge). So schreibt zum Beispiel die Frankfurter Allgemeine Zeitung, dass die Pflege älterer Menschen zuhause von Pflegekräften aus Osteuropa abhänge (13.3.2021). Auch hier werden besonders in Sportberichten die Chancen betont.

Medien nennen seltener die Herkunft – und fast nur bei ausländischen Tatverdächtigen

Wenn Medien über Straftaten berichten, kommt es zur Verzerrung: Über ausländische mutmaßliche Gewalttäter wird 16 Mal so viel berichtet wie bei deutschen Tatverdächtigen – eine starke VerzerrungLaut Polizeilicher Kriminalstatistik 2020 sind bei Gewaltdelikten 2,27-mal so viele Tatverdächtige deutsch wie ausländisch (69,4 zu 30,6 Prozent), in der untersuchten Fernseh- und Zeitungsberichterstattung mit Herkunftsangaben 2021 ist das Zahlenverhältnis umgekehrt, Ausländer zu Deutsche 7,0 (87,5 zu 12,5 Prozent), damit beträgt der Faktor der Verzerrung 15,9 (2,27 x 7,0) der Kriminalstatistik. Geht es im Zusammenhang mit Migration um Kriminalfälle in Deutschland (24,5 Prozent aller Beiträge), dann stehen Zugewanderte fünf Mal so häufig als Tatverdächtige im Fokus wie als Opfer.

Insgesamt wird die Herkunft von Tatverdächtigen seltener genannt als 2019. Der Anteil der Herkunftsnennung ist bei den Zeitungen auf 29,7 Prozent gefallen (25,9 % ausländische Tatverdächtige + 3,8 % deutsche). In der TV-Berichterstattung ging der Anteil auf 13,7 Prozent zurück.

Bei der letzten Untersuchung 2019 hatte es sehr viele Berichte über Gewaltdelikte gegeben, bei denen die Herkunft von Tatverdächtigen genannt wurde. Hintergrund war die Kölner Silvesternacht 2015/16. Damals hatte es Vorwürfe gegeben, Redaktionen würden das Problem "beschönigen" und der Deutsche Presserat hatte seine Leitlinie dazu geändert. In der Folge war der Anteil von Berichten mit Herkunftsnennung in die Höhe geschnellt (Zeitungsberichte 2019: 44,1 Prozent, Fernsehberichte: 31,4 Prozent) – und zwar meist, wenn es um ausländische Tatverdächtige ging.

Übersicht von Carsten Wolf

 


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