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Fachkräftemangel 20.09.2024

Ausländische Beschäftigte in Brandenburg

Anders als in anderen Teilen Ostdeutschlands ist die aktive Bevölkerung in Brandenburg deutlich gewachsen – zum Teil wegen der Attraktivität des Berliner Umlands. Ohne Zuwanderung würden aber auch hier Arbeitskräfte fehlen.

Seit 2010 ziehen jedes Jahr mehr Menschen nach Brandenburg als wegziehen. Vor allem der Zuzug aus Berlin und dem Ausland trägt zur positiven Wanderungsbilanz bei. Durch Migrationsbewegungen innerhalb des Bundesgebiets verlor Brandenburg 2023 rund 1.500 Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, im selben Jahr lag die Nettozuwanderung aus dem Ausland jedoch bei rund 17.000 Menschen. Eine Eigenschaft der neuen Zuwanderung nach Brandenburg: Ein Großteil der Nettozuwanderung im Jahr 2023 entfällt auf Personen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren. QuelleAmt für Statistik Berlin Brandenburg (2024), Wanderung im Land Brandenburg, S.9,12 LINK; Land Brandenburg (2024) Fach- und Arbeitskräftestrategie des Landes Brandenburg, S. 16f LINK; Bertelsmann-Stiftung (2024), Bevölkerungsvorausberechnung 2040 im Wegweiser Kommune - Länderbericht Brandenburg S.5f LINK

Es zeigt sich ein großer Unterschied zwischen unterschiedlichen Regionen: Viele Menschen ziehen in das Berliner Umland – deutlich weniger in die weiteren Städte Brandenburgs. Somit wächst die Bevölkerung des Berliner Umlandes durch Zuwanderung, während die Bevölkerung im weiteren Metropolraum stagniert. Eine ähnliche Entwicklung ist bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten festzustellen. Berechnungen der Bertelsmann Stiftung zufolge soll der Anteil an Menschen im erwerbsfähigen Alter bis 2040 um rund ein Sechstel schrumpfen. In kleinen Gemeinden wird ein besonders starker Rückgang erwartet.QuelleAmt für Statistik Berlin Brandenburg (2024), Wanderung im Land Brandenburg, S.9,12 LINK; Land Brandenburg (2024) Fach- und Arbeitskräftestrategie des Landes Brandenburg, S. 16f LINK; Bertelsmann-Stiftung (2024), Bevölkerungsvorausberechnung 2040 im Wegweiser Kommune - Länderbericht Brandenburg S.5f LINK

Zahl der ausländischen Beschäftigten hat sich verfünffacht

In Brandenburg haben rund 11 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten keine deutsche Staatsangehörigkeit. Über 40 Prozent der ausländischen Beschäftigten kommen aus Polen (Stand Dezember 2023). Damit liegt das Bundesland über dem Durchschnitt der neuen Bundesländer. Die Zahl der ausländischen Beschäftigten in Brandenburg war bis vor wenigen Jahren sehr gering. Vor allem in den letzten zehn Jahren kamen viele Ausländer*innen hinzu: ihre Zahl hat sich in zehn Jahren fast verfünffachtAusländische Beschäftigte in Brandenburg (jeweils Dezember) – 2013: 21.500; 2023: 99.000.QuelleStatistik der Bundesagentur für Arbeit (2024), eigene Berechnungen LINK

Im Vergleich zu anderen Bundesländern, insbesondere den Stadtstaaten und westdeutschen Bundesländern, bleibt der Anteil ausländischer Arbeitskräfte in Brandenburg dennoch niedrig.

 

Aktive Bevölkerung wächst dank Zuwanderung

Insgesamt stieg die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter zwischen 2013 und 2023 um rund 100.000 auf knapp 880.000 an. Der Zuwachs geht demnach zu einem großen Teil auf ausländische Personen zurück. Die Zahl deutscher Arbeitskräfte ist in den letzten Jahren tendenziell rückläufig. QuelleStatistik der Bundesagentur für Arbeit (2024) LINK

Wie in allen ostdeutschen Bundesländern geht auch in Brandenburg die Zahl deutscher Beschäftigter tendenziell zurück. QuelleIW (2024): "Fachkräftemangel: Ausländer halten die Wirtschaft in Ostdeutschland am Laufen", LINK

In bestimmten Berufsgruppen sind ausländische Beschäftigte deutlich überrepräsentiert: Sie machten im Dezember 2023 etwa 30 Prozent der Beschäftigten in der Logistik- und Verkehrsbranche (außer Fahrzeugführung) aus. 2013 lag diese Quote noch bei 8 Prozent. Auch in Hoch- und Tiefbau hat sich der Anteil ausländischer Beschäftigter in dieser Zeit mehr als verfünffacht. In Engpassberufen, wie der Energietechnik, Klempnerei und dem Tiefbau sind ausländische Beschäftigte prozentual jedoch eher unterrepräsentiert. QuelleStatistik der Bundesagentur für Arbeit (2024), eigene Berechnungen, Beschäftigte nach Berufen, LINK

Auch in Ausbildungsberufen ist in vielen Bereichen ein Rückgang deutscher und eine Zunahme ausländischer Auszubildender zu verzeichnen. In Berufen wie beispielsweise der Hotellerie und Gastronomie arbeiten inzwischen deutlich mehr Ausländer*innen als vor zehn Jahren – dennoch geht die Gesamtzahl der Auszubildenden in diesen Branchen zurück.QuelleBIBB (2021), Chancen auf eine betriebliche Ausbildungsstelle von Geflüchteten und Personen mit und ohne Migrationshintergrund, S. 37f LINK; BIBB  (2024) Datensystem Auszubildende (DAZUBI), LINK

Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) 2023 herrscht im Westen und Osten ein ähnlich hoher Fachkräftemangel. In den westdeutschen Bundesländern komme der Mangel von einer hohen Arbeitsnachfrage der Unternehmen, in den ostdeutschen Ländern spiele das geringere Arbeitskräfteangebot eine größere Rolle. Die Alterung der Bevölkerung wurde im Westen seit den 1990ern stärker durch Migration aus dem Ausland abgefedert.

 

Viele offene Stellen, viele arbeitslose Ausländer*innen

Rund die Hälfte der offenen Stellen, für die 2023/2024 in Brandenburg eine qualifizierte Arbeitskraft gesucht wurde, konnte nicht besetzt werden. Es fehlten rund 23.000 Arbeits- und Fachkräfte. Das betrifft unter anderem Kraftfahrzeugtechnik und- führung, Pflegeberufe, Elektrik und Berufe der Sozialen Arbeit. Weitere EngpässeFür die Bestimmung eines Engpassberufes wird berücksichtigt, wie lange es dauert, bis eine Stelle besetzt wird (Vakanzzeit), wie viele Arbeitslose im Verhältnis zu offenen Stellen zu Verfügung stehen (berufsspezifische Arbeitslosenquote) und ob weitere Risiken, die das Besetzen von Stellen erschweren, auftreten. Diese Faktoren werden zusammen bewertet, und wenn mehrere von ihnen auf Probleme hinweisen, spricht man von einem Engpassberuf. LINK gibt es laut Bundesagentur für Arbeit in Brandenburg etwa im Bereich Energietechnik, Tiefbau, Klempnerei, Hotellerie und Pflegeberufe. Die Anzahl der Berufe in Engpasslage hat sich seit 2017 beinahe verdoppelt. Ausländische Beschäftigte nehmen eine immer wichtigere Rolle ein. QuelleStatistik der Bundesagentur für Arbeit (2024), Fachkräfteengpassanalyse, LINK; Bundesagentur für Arbeit (2020), Engpassanalyse – Methodische Weiterentwicklung, S. 9-15, LINK; Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (2023), Ländersteckbrief Brandenburg LINK

Die Arbeitslosenquote unter Ausländer*innen liegt in Brandenburg bei 21,2 Prozent –  und somit über dem Bundesdurchschnitt von 15,2 Prozent (Schnitt August 2023 bis Juli 2024).QuelleStatistik der Agentur für Arbeit (2024), Arbeitslose und Arbeitslosenquoten LINK

Das liegt unter anderem daran, dass GeflüchteteBevölkerung aus Top-8 Asylherkunftsstaaten einen vergleichsweise hohen Teil der ausländischen Bevölkerung in Brandenburg ausmachenStand 2023: Rund 21 Prozent (Deutschland: 15 Prozent). Bei ihnen dauert die Arbeitsmarkintegration unter anderem wegen der Aufenthaltssituation oder fehlender Sprachkenntnisse länger als bei anderen Migrant*innen. QuelleStatistik der Bundesagentur für Arbeit (2024), Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Fluchthintergrund, LINK; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (2024), IAB-Forschungsbericht 12/2024, S. 15f, LINK; Destatis (2024), GENESIS-Datenbank Code "12521-0021", LINK

Fachkräftestrategie des Landes Brandenburg

Insgesamt 10 Beratungsstellen der Richtlinie „Willkommen in Brandenburg“ unterstützen in Zusammenarbeit mit den Kommunen ausländische Fachkräfte bei der Integration vor Ort. Die Wirtschaftsförderung Brandenburg unterstützt mit ihrem „International Talent Service“ Unternehmen dabei, ausländische Fachkräfte anzuwerben und die Betriebliche Begleitagentur des Landes unterstützt sie bei der Schaffung einer angemessenen Integrationsmaßnahmen und einer Willkommenskultur im Unternehmen. QuelleWirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB): "Willkommen in Brandenburg", LINK; WFBB: "Internationale Fachkräfte", LINK; Betriebliche Begleitagentur Brandenburg, LINK

Im Mai beschloss die Landesregierung ein Konzept zur Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland für Brandenburg. Im Fokus stehen kleine und mittelständische Unternehmen in der LausitzDiese sind durch ihren Fokus auf Bergbau und Energieversorgung besonders vom Strukturwandel, jedoch auch stark vom demographischen Wandel betroffen LINK, Pflegefachkräfte, sowie die Begleitung sich neu ansiedelnder Großunternehmen. QuelleLand Brandenburg (2024) Pressemitteilung zur Fachkräfteanwerbung Brandenburg LINK; Land Brandenburg (2024) Fachkräfteanwerbung für Brandenburg, S. 2 LINK

Von Fabian Sugar

 


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