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Polizisten mit Migrationshintergrund 15.02.2019

„Auf den Beamten liegt ein Assimilationsdruck“

Polizisten aus Einwandererfamilien gelten als engagiert und fühlen sich im Kollegenkreis gut eingebunden. Das ist aber nicht der Integrationsleistung der Polizei zu verdanken, sondern der Anpassung der neuen Kollegen, schreiben die Polizeiforscher Rafael Behr und Annelie Molapisi in einer Expertise für den MEDIENDIENST.

Berlin: Junge Polizisten feiern ihren Abschluss, bevor sie ihren Dienst als Polizei- und Kriminalkommissare antreten. Foto: dpa

Seit etwa 25 Jahren wirbt die Polizei um Kollegen mit Migrationshintergrund. In vielen Bundesländern ist die Vielfalt in der Belegschaft gestiegen. Welche Erfahrungen machen Beamte aus Einwandererfamilien und welchen Einfluss haben sie auf den Polizeialltag? In einer Expertise für den MEDIENDIENST schreiben die Polizeiforscher Rafael Behr und Annelie Molapisi: Viele Polizisten mit Migrationshintergrund fühlen sich im Kollegium gut integriert. Das liege an den Beamten, die sich den bestehenden Strukturen angepasst haben.

Hier finden Sie die vollständige >> EXPERTISE zum Download.

Beamte stehen unter "großem Assimilationsdruck"

Die Polizei habe ein Selbstbild, das stark auf Homogenität ausgerichtet sei. In den Behörden herrsche die Überzeugung, dass alle Mitarbeiter gleich sind. Ausgewählt werden deshalb nur diejenigen Bewerber, die das Selbstverständnis der Polizei aufrechterhalten können. Auf den Beamten mit Migrationshintergrund laste deshalb ein "großer Assimilationsdruck", schreiben Behr und Molapisi.

Das bestätigen auch erste Ergebnisse eines neuen Forschungsprojekts. Demnach stehen insbesondere junge Auszubildende aus Einwandererfamilien in einem Spannungsfeld: Einerseits wird ihnen bei der Einstellungsberatung vermittelt, dass ihre spezifischen Kompetenzen besonders geschätzt und gebraucht würden. Andererseits machen Vorgesetzte schon in den ersten Wochen der Ausbildung deutlich, dass sie sich nicht für etwas Besonderes zu halten, sondern Leistungen wie alle anderen zu erbringen hätten.

Vielfalt fördert sensibleren Umgang

Dass die Polizei um Kollegen aus Einwandererfamilien wirbt, hat laut Rafael Behr und Annelie Molapisi vor allem zwei Gründe: Zum einen sind Menschen mit Migrationsgeschichte angesichts sinkender Bewerberzahlen eine wichtige Personalressource. Zum anderen erhoffen sich die Behörden, mit den Kollegen sprachliche und kulturelle Barrieren im Kontakt zu Bürgern abbauen zu können.

Die Polizeiforscher warnen jedoch vor zu hohen Erwartungen: Es sei nicht wissenschaftlich überprüft, ob Beamte aus Einwandererfamilien die Akzeptanz der Polizei in migrantischen Communities erhöhen können. Auch sei nicht geklärt, ob die Polizisten überhaupt bereit sind, als Brückenbauer zu fungieren. Studien lassen vielmehr vermuten, dass die Beamten Loyalitätskonflikte haben, wenn sie bei der Arbeit in ihrer Muttersprache sprechen sollen. Das kann dazu führen, dass sie entsprechende Einsätze ablehnen.

Die Forscher sehen jedoch einen Lerneffekt bei der Polizei: Dass sie im Inneren mehr Vielfalt zulässt und erprobt, führt mittelfristig dazu, dass die Beamten sensibler umgehen mit Bürgern unterschiedlicher Herkunft, so Behr und Molapisi.

Von Jennifer Pross

 


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