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Ukrainische Flüchtlinge 01.04.2022

Welche Hürden gibt es bei der Integration?

Mehr als 270.000 Kriegsflüchtlinge sind aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Wie kann ihre Integration gelingen? Darüber sprachen Fachleute auf einem Pressegespräch des MEDIENDIENSTES.

REFERENT*INNEN

Uta Saumweber-Meyer, Abteilungsleiterin Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

Prof. Dr. Herbert Brücker, Arbeitsmarktforscher, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)

Prof. Dr. Juliane Karakayali, Soziologin, Evangelische Hochschule Berlin

Aron Schuster, Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)

STATEMENTS DER REFERENT*INNEN (AUSZÜGE)

Uta Saumweber-Meyer

„Geflüchtete aus der Ukraine, überwiegend Frauen und Kinder, müssen zunächst in Deutschland ankommen können. Das ist die wichtigste Aufgabe. Das heißt: Sie benötigen eine Unterkunft sowie einen schnellen Zugang zu nötigen finanziellen Leistungen und wir müssen ihnen Beratung anbieten. Darüber hinaus sollten wir dafür sorgen, dass diese Mütter und Kinder bald Deutsch lernen – unabhängig davon, wie lange sie bleiben werden. Anders als 2015 sind wir für diese Aufgaben gut vorbereitet. Wir haben eine effiziente Struktur, in der das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die Bundesagentur für Arbeit und andere Institutionen sehr gut zusammenarbeiten. Viele Mütter werden Betreuungsangebote für ihre Kinder brauchen auch um Sprach- und Integrationskurse zu besuchen, da sehe ich durchaus Herausforderungen."

Prof. Dr. Juliane Karakayali

"Laut Schätzungen sind zwischen 25 und 50 Prozent aller ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland minderjährig. Das stellt das deutsche Bildungssystem vor eine große Herausforderung. Schon jetzt fehlen in vielen Teilen Deutschlands Lehrpersonal und Schulgebäude. Anders als 2015 hat die Kultusminister*innen-Konferenz dennoch gleich angefangen, Pläne zu schmieden, um die Notlage zu bewältigen – zum Beispiel durch die Einstellung ukrainischer Lehrkräfte.

In mehreren Bundesländern werden sogenannte Vorbereitungsklassen, in denen die geflüchteten Kinder getrennt von anderen Schüler*innen unterrichtet werden. Dieses Modell ist umstritten: Zum einen gibt es keine einheitlichen Standards für Vorbereitungsklassen. Zum anderen haben Schüler*innen in den  Vorbereitungsklassen wenig Gelegenheit, mit deutschsprachigen Schüler*innen Kontakte zu knüpfen."

Prof. Dr. Herbert Brücker

"Es sind vor allem Frauen und Kinder, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen. Das ist für die Arbeitsmarkt-Integration eine Herausforderung. Frauen haben in der Regel größere Schwierigkeiten als Männer, Zugang zum Arbeitsmarkt zu finden. Man muss auch bedenken: Gegenwärtig sind viele Mütter bei der Betreuung der Kinder auf sich alleine gestellt. Sie können erst dann einer Arbeit nachgehen, wenn es Betreuungsangebote für ihre Kinder gibt. Ukrainische Frauen sind sehr oft gut qualifiziert: Überdurchschnittlich viele von ihnen haben einen Hochschulabschluss. Auch die Tatsache, dass ukrainische Geflüchtete gleich einen Aufenthaltsstatus erhalten, kann ihre Arbeitsmarkt-Integration deutlich erleichtern. Ihr Erfolg auf dem Arbeitsmarkt wird auch davon abhängen, wo sie leben werden. Wenn Geflüchtete nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Bundesländer verteilt werden, landen sie oftmals in strukturschwache Regionen, weil es dort mehr Wohnraum gibt. Deutschland sollte bei der Verteilung von Geflüchteten die Integrationschancen in den Regionen in den Mittelpunkt stellen."

Aron Schuster

 "45 Prozent der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland haben ukrainische Wurzeln. Alleine diese Zahl unterstreicht, warum der Krieg in der Ukraine der jüdischen Gemeinschaft so nah geht. Wir engagieren uns vor allem bei der Evakuierung von Geflüchteten aus Moldawien. Wir haben es mit Personen zu tun, die besonders schutzbedürftig sind: Frauen und Kinder – aber auch ältere Menschen, von denen einige pflegebedürftig sind. Unter den Älteren sind auch Shoah-Überlebende. Hier sind wir auf politische Unterstützung angewiesen.  Dies betrifft insbesondere Flexibilität bei heimrechtlichen Vorschriften, um pflegebedürftige Schutzsuchende zügig unterbringen und versorgen zu können."

 


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