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Ein Jahr nach Lampedusa 22.08.2014

Fakten-Check zu Mittelmeer-Flüchtlingen

Vor einem Jahr starben bei einem Schiffbruch nahe der italienischen Insel Lampedusa mehrere hundert Menschen. Viele Flüchtlinge nehmen weiterhin die riskante Reise über das Mittelmeer auf sich. Etwa 130.000 Menschen sind auf diese Weise seit Beginn des Jahres nach Europa gekommen. Woher kommen die Mittelmeer-Flüchtlinge? Und wo wollen sie hin? Der Mediendienst hat dazu ein Informationspapier zusammengestellt.

Die Hauptrouten der Mittelmeer-Flüchtlinge. Bild: Frontex Annual Risk Analysis 2014, Seite 33 (Detail)

Die Mittelmeer-Route ist zum wichtigsten Korridor für Menschen geworden, die aus Afrika und dem Mittleren Osten nach Europa gelangen wollen. 2013 zählte die Grenzschutz-Agentur Frontex mehr als 40.000 irreguläre Migranten, die über Italien und Malta nach Europa gekommen sind. Damit wurden hier fast zweimal so viele Flüchtlinge aufgefangen wie auf der östlichen (Griechenland) und sechsmal so viele wie auf der westlichen Route (Spanien).

Zum Informationspapier "Mittelmeer-Flüchtlinge: Woher kommen sie? Wo wollen sie hin?" gelangen Sie hier.

Deshalb patroullieren seit Oktober 2013 die Schiffe der italienischen Seenotrettungs-Operation "Mare Nostrum" auf der Route. Seit Januar 2014 haben sie nach Angaben der Pressestelle der Marine über 125.000 Flüchtlinge gerettet. 9,3 Millionen Euro gibt die italienische Regierung im Monat für die Operation aus. Im August 2014 kündigte der italienische Innenminister Alfano laut Medienberichten an, dass "Mare Nostrum" nicht mehr finanzierbar sei. Die Operation soll am 18. Oktober eingestellt werden und durch eine gemeinsame europäische Operation unter der Führung der Grenzschutzagentur Frontex ersetzt werden.

Mare Nostrum wurde von der italienischen Regierung nach einem Schiffbruch vor der Insel Lampedusa am 3. Oktober 2013 ins Leben gerufen, der mehr als 360 Menschen das Leben kostete. Wie viele Flüchtlinge in den letzten Jahren auf der Überfahrt gestorben sind, ist unbekannt. Mit der Einführung von "Mare Nostrum" mehrten sich in Deutschland Stimmen, die den Anstieg der Asylbewerberzahlen mit der Seenotrettung im Mittelmeer in Verbindung bringen. Denn in vielen Fällen tauchen Menschen, die von der italienischen Grenzpolizei aufgefangen werden, in Deutschland oder anderen europäischen Ländern auf, ohne zuvor registriert worden zu sein.

So wurden die „Lampedusa-Flüchtlinge“ in den letzten Monaten auch zum Streitobjekt der Europäischen Union: Während Italien beklagt, dass andere Länder zu wenig finanzielle Unterstützung anbieten, wirft Deutschland der italienischen Regierung vor, bei der Registrierung und Aufnahme der Asylsuchenden fahrlässig zu handeln.

Doch woher kommen die meisten Flüchtlinge? Welches ist ihr Zielland? Und ist ihre Zahl gestiegen, weil sich herumgesprochen hat, dass mit "Mare Nostrum" weniger Menschen ertrinken müssen? Diese und andere Fragen beantwortet der Mediendienst in einem Informationspapier.

Die Ergebnisse in Kürze:

  • Flüchtlingszahlen variieren extrem von einem Monat zum nächsten. Deshalb kann man nicht sagen, dass die Flüchtlingszahlen kontinuierlich gestiegen sind und derzeit ungewohnte Rekorde erreichen.
  • Der Anstieg beziehungsweise Rückgang der Flüchtlingszahlen hängt mehr von den geopolitischen Bedingungen in den Herkunfts- und Transitländern ab als von der asylrechtlichen Situation in den Zielländern.
  • Eine Seenotrettung wie "Mare Nostrum" stellt keinen Anreiz für Flüchtlingsbewegungen dar.
  • Die meisten Flüchtlinge kommen nicht nach Europa mit dem Ziel, in Deutschland zu bleiben. 

Der Artikel wurde am 01. Oktober 2014 aktualisiert

 Von Fabio Ghelli

 


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