In eigener Sache

Nominiert für den CIVIS Online Medienpreis

Am 17. April wurde in Berlin der CIVIS Online Medienpreis 2013 verliehen. Drei Projekte waren dafür nominiert: eine Initiative gegen Nazis in sozialen Netzwerken, eine Online-Casting-Show für politische Nachwuchsrapper – und der Mediendienst Integration. Das Rennen machte das Rap-Projekt.

Gewinner des CIVIS Online Medienpreises 2013 mit Maria Böhmer, Jurymitgliedern und weiteren. Foto: CIVIS/Oliver Ziebe

Aus über hundert Bewerbern hat die Jury drei Projekte ausgewählt und für den CIVIS Online Medienpreis nominiert. Neben dem Portal no-nazi.net und dem Projekt www.raputation-casting.tv auch den Mediendienst Integration.

And the winner is: "Raputation", ein gelungenes Projekt, das auch uns vom Mediendienst überzeugt hat und dem wir herzlich gratulieren! Die Online-Casting-Show will junge Menschen für gesellschaftliche Themen interessieren. Nachwuchsrapper konnten ihre Tracks zu Armut, Gewalt oder Alltagsrassismus auf dem Portal präsentieren. Gesucht war dabei der beste politische Rapper. Die CIVIS Online-Jury überzeugte der "starke audiovisuelle Aufritt" des Projektes. "Hochpolitisch, inhaltlich wie formal herausragend, emotional beeindruckend. Ein großartiges Online-Angebot", heißt es in der Begründung weiter.

Vor der Preisverleihung wurden die drei Projekte in kurzen Filmen vorgestellt. Im Anschluss erläuterten die Jurymitglieder Prof. Dr.Jo Groebel (Direktor des International Digital Institute Berlin), Prof. Dr. Andreas Zick (Gewalt- und Konfliktforscher, Universität Bielefeld) und Sonia Seymour Mikich (Leiterin Programmgruppe Inland, WDR) die Begründung für die Nominierungen.

Jo Groebel stellte no-nazi.net vor, eine Initiative, die nicht nur durch ihren gelungenen und ansprechenden Internet-Auftritt sondern auch durch ihre Aufklärung gegen Nazi-Aktivitäten und rechtes Gedankengut in sozialen Netzwerken überzeugte.

Die Vorstellung des Mediendienstes übernahm Sonia Mikich und betonte, wie wichtig der Umgang mit Zahlen und deren kritische Hinterfragung sei. Der Mediendienst leiste hier einen wichtigen Beitrag, um Journalisten bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Er würde dabei helfen, das sich falsche Zahlen und vermeintliche Fakten nicht hartnäckig festsetzen. Lobend erwähnt wurde auch die übersichtliche Gliederung des Internetauftritts sowie die knappe, fundierte und seriöse Präsentation von Informationen und Artikeln zur Einwanderungsgesellschaft. 

Vielen Dank!!!

Ferda Ataman, Rana Göroglu und Dominik Köhler