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Factsheet 21.04.2022

Migration und Integration in NRW

Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in NRW? Wie steht es um die Teilhabe am Arbeitsmarkt und im Bildungssystem? Zur Landtagswahl am 15. Mai hat der MEDIENDIENST die wichtigsten Zahlen und Fakten zusammengefasst.

Der MEDIENDIENST hat die wichtigsten Zahlen zu Migration und Integration in NRW zusammengefasst. Foto: Darawrapper

Nordrhein-Westfalen ist das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland. Und das Land mit den meisten Menschen mit MigrationshintergrundWer die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt oder mindestens einen Elternteil hat, bei dem das der Fall ist, hat einen "Migrationshintergrund". Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus. Viele Zugewanderte leben schon lange in NRW: Knapp ein Drittel kam zwischen 1956 und 1989 in das Bundesland.QuelleStatistisches Bundesamt (2022): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Ergebnisse des Mikrozensus 2021 (Erstergebnisse), S. 5, 43; Integrationsmonitoring der Länder (2021) 6. Bericht 2017-2020, Seite 20

Bevölkerung

2021 lebten rund 5,6 Millionen Menschen aus Einwandererfamilien in Nordrhein-Westfalen, das entspricht knapp einem Drittel der Gesamtbevölkerung im Bundesland.QuelleStatistisches Bundesamt (2022): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Ergebnisse des Mikrozensus 2021 (Erstergebnisse), S. 43

Etwa 44 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund sind Ausländer*innen. Die Zahl der in NRW lebenden Ausländer*innen ist zwischen 2014 und 2021 um rund 27 Prozent gestiegen und lag 2021 bei rund 2,5Das Ausländerzentralregister kommt zu einer höheren Zahl. Demnach lebten Ende 2021 rund 2,8 Millionen Ausländer*innen in NRW. Welche unterschiedlichen Bevölkerungsstatistiken es gibt und warum sie sich nur bedingt miteinander vergleichen lassen, erklären wir hier. Millionen. Das sind rund 14 Prozent der Gesamtbevölkerung.QuelleStatistisches Bundesamt (2022) Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Ergebnisse des Mikrozensus 2021 (Erstergebnisse), S 43; (2022): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Ergebnisse des Ausländerzentralregisters 2021 – Ausländische Bevölkerung, Tabelle 2. Daten basieren auf der "Bevölkerungsfortschreibung"

Die Hauptherkunftsstaaten der ausländischen Bevölkerung waren 2021 laut Ausländerzentralregister die Türkei, Syrien und Polen.QuelleInformationen und Technik Nordrhein-Westfalen (2022): Pressemitteilung vom 14. April 2022


Geflüchtete

2021 wurden in Nordrhein-Westfalen 29.500 Asylanträge gestellt. 2020 waren es 21.875 Anträge.QuelleBundesamt für Migration und Flüchtlinge (2022): Das Bundesamt in Zahlen 2021, S. 14; (2021): Das Bundesamt in Zahlen 2020, S. 18

Zum Stichtag 31.12.2020 lebten rund 498.800 SchutzsuchendeLaut Statistischem Bundesamt sind "Schutzsuchende" alle Ausländerinnen und Ausländer, die sich "unter Berufung auf humanitäre Gründe in Deutschland aufhalten". in Nordrhein-Westfalen, also Menschen, die einen Asylantrag gestellt haben, Schutz bekommen haben oder abgelehnt wurden.QuelleSchutzsuchende Ergebnisse des Ausländerzentralregisters 2020, Seite 30

Knapp die Hälfte der Asylbewerber*innen in NRW lebte zur Zeit der jüngsten Erhebung 2020 in Gemeinschaftsunterkünften, die andere Hälfte in "dezentralen Unterbringungen", etwa Wohnungen oder WGs.QuelleStatistisches Bundesamt, Regelleistungen Deutschland insgesamt nach Bundesländern und Art der Unterbringung am 31.12.2020


Bildung

Rund 39 Prozent der Schüler*innen an allgemeinbildenden Schulen in NRW hatten im Schuljahr 2020/2021 einen "MigrationshintergrundIn Nordrhein-Westfalen haben Schüler*innen in der Schulstatistik einen "Migrationshintergrund", wenn sie im Ausland geboren wurden und nach Deutschland zugewandert sind und/oder das auf einen Elternteil zutrifft und/oder die Familiensprache nicht Deutsch ist. Die Bundesländer erheben den "Migrationshintergrund" für Schüler*innen unterschiedlich, die Zahlen für die einzelnen Bundesländer sind deswegen nicht miteinander vergleichbar.". In Städten wie Duisburg, Gelsenkirchen oder Wuppertal liegt der Anteil bei über 50 Prozent. Rund 13 Prozent der Schüler*innen hatten einen ausländischenDie Daten für ausländische Schüler*innen stammen aus dem Mikrozensus. Die Bundesländer sind miteinander vergleichbar. Ein Vergleich zu den Daten über Schüler*innen mit "Migrationshintergrund" ist nicht möglich, da diese aus der jeweiligen Schulstatistik kommen. Pass – das Bundesland liegt damit leicht über dem Bundesdurchschnitt.QuelleMinisterium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (2021): "Das Schulwesen in Nordrhein-Westfalen aus quantitativer Sicht 2020/21", S. 166, 192; Statistisches Bundesamt (2021): "Allgemeinbildende Schulen", Fachserie 11, Reihe 1, Tabelle 3.2

Rund 36 Prozent der 18- bis 65-Jährigen ohne Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen haben Abitur, in der Altersgruppe mit Migrationshintergrund sind es mit knapp 29 Prozent etwas weniger. Rund 14 Prozent von ihnen haben keinen Abschluss, 21 Prozent einen Haupt- und 21 Prozent einen Realschulabschluss.QuelleStatistisches Bundesamt (2022): Sonderauswertung für die Bundesländer beruhend auf dem Mikrozensus 2020, eigene Berechnung; die Gesamtzahl enthält Personen, die keine Angaben zu ihrem Abschluss gemacht haben

In Nordrhein-Westfalen hatten 2020 rund 17 Prozent der ausländischen Schulabgänger*innen das Abitur, rund 41 Prozent einen mittleren Abschluss. Rund 13 Prozent verließen die Schule ohne Abschluss, unter deutschen Schüler*innen in NRW sind es fünf Prozent.QuelleStatistisches Bundesamt (2021): "Allgemeinbildende Schulen", Fachserie 11, Reihe 1, Tabelle 6.2, eigene Berechnung

Nordrhein-Westfalen hat bundesweit das größte Angebot an herkunftssprachlichem Unterricht. Das Land bietet Unterricht in 23 Sprachen an. 2019/2020 nahmen über 100.000 Schüler*innen am Unterricht teil, knapp die Hälfte in türkischer Sprache.QuelleMediendienst Integration (2020): "Wie verbreitet ist herkunftssprachlicher Unterricht?", S. 14

In Nordrhein-Westfalen gibt es seit 2012 einen bekenntnisorientierten Islamunterricht. Rund 21.600 Schüler*innen nahmen 2019/2020 daran teil – so viele wie in keinem anderen Bundesland.QuelleAnfrage des Mediendienstes beim Schulministerium in NRW (Stand April 2022); Mediendienst Integration (2020): "Islamischer Religionsunterricht in Deutschland", S. 6 

Arbeit

Im Jahr 2020 sind 45,1 Prozent der Ausländer*innen in Nordrhein-Westfalen einer sozialversicherungspflichtigen BeschäftigungDie Statistik bezieht sich auf 15- bis 65-Jährige in sozialversicherungspflichtigen Anstellungsverhältnissen. Die Bundesagentur für Arbeit unterscheidet zwischen Erwerbstätigenquoten und Beschäftigungsquoten. Viele ausländische Staatsbürger*innen sind erwerbstätig, gelten allerdings nicht als "beschäftigt" im Sinne der Beschäftigungsstatistik wenn sie als Selbstständige oder Minijobber*innen arbeiten. Quelle: Agentur für Gleichstellung im ESF, Begriffserläuterung "Beschäftigte und Erwerbstätige" nachgegangen. Damit lag das Land unter dem Bundesdurchschnitt.QuelleBundesagentur für Arbeit: Beschäftigungsquoten – Deutschland, Länder, Kreise und Agenturen für Arbeit (Jahreszahlen und Zeitreihen) – Dezember 2020, Tabelle 2, Zahlen zum Stichtag 31.12.2020

Etwa 44 Prozent der ausländischen Beschäftigten kamen 2020 aus der EU. Die Zahl der Beschäftigten aus Asylherkunftsländern hat sich in den vergangenen Jahren mehr als verfünffacht.QuelleBundesagentur für Arbeit: Beschäftigte nach Staatsangehörigkeiten - Deutschland, Länder und Kreise (Quartalszahlen) – Dezember 2020, Tabelle 3, Zahlen zum Stichtag 31.12.2020


Politische Partizipation

In Nordrhein-Westfalen waren 2021 rund 1,9 Millionen Deutsche mit Migrationshintergrund über 18 Jahre alt, also wahlberechtigt. Das sind rund 15 Prozent aller Wahlberechtigten im Bundesland. Wie in den anderen Bundesländern engagierten sich Menschen mit Migrationshintergrund (9 Prozent) 2020 in NRW seltener politisch als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte (26 Prozent). Menschen mit Migrationshintergrund hatten etwas mehr Vertrauen in staatliche Institutionen als Menschen ohne Migrationshintergrund. Auch hier lag NRW nah am Bundesdurchschnitt.QuelleInformation und Technik Nordrhein-Westfalen (2022): Angabe auf Anfrage des MEDIENDIENSTES und eigene Berechnung; Integrationsmonitoring der Länder (2021) 6. Bericht 2017-2020, S. 151 und 162 

Interkulturelle Öffnung

2019 hatten in NRW rund 17 Prozent der Angestellten im öffentlichen Dienst einen Migrationshintergrund. Damit lag das Land über dem Bundesdurchschnitt (14,5 Prozent).QuelleIntegrationsmonitoring der Länder, Bericht 2017-2020, S.131, Tabelle i1_2019

 

Wichtige Quellen:

Integrationsmonitoring NRW: http://www.integrationsmonitoring.nrw.de/

Integrationsmonitoring der Länder: https://www.integrationsmonitoring-laender.de/

Bundesagentur für Arbeit: Beschäftigungsquoten - Deutschland, Länder, Kreise und Agenturen für Arbeit: https://statistik.arbeitsagentur.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Einzelheftsuche_Formular.html;jsessionid=75141D747D012509B59DAB5FE593E907?nn=1523064&topic_f=beschaeftigung-sozbe-bq-heft

BAMF: Das Bundesamt in Zahlen 2020: https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik
/BundesamtinZahlen/bundesamt-in-zahlen-2021-asyl.html?view=renderPdfViewer&nn=284738

Von Tomma Neveling

 


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