Wo wohnen postsowjetische Migranten?

Postsowjetische Migranten leben relativ gleichmäßig über das Bundesgebiet verteilt. Im Westen und Norden ist ihr Anteil an der Bevölkerung etwas höher.

Postsowjetische Migrant*innen wurden bundesweit anhand des Königsteiner Schlüssels verteilt, für Spätaussiedler*innen galt bis 2009 eine Wohnortzuweisung. Deshalb leben sie relativ gleichmäßig über das gesamte Bundesgebiet verteilt. In einigen Gebieten im Norden und Westen ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung etwas höher, in Ostdeutschland geringer.QuellenGemeinsame Wissenschaftskonferenz (o. J.): Königsteiner Schlüssel, LINK; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Eine Einführung, S. 82f., 86; Panagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 9, LINK; SVR (2022): Integration gelungen? Lebenswelten und gesellschaftliche Teilhabe von (Spät-)Aussiedler*innen und (Spät-)Aussiedlern, S. 36f., LINK

 

Der Anteil postsowjetischer Migrant*innen und ihrer Nachkommen an der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist insbesondere in ländlichen Gebieten hoch. Obwohl vergleichsweise wenige von ihnen in den ostdeutschen Bundesländern leben, machen sie einen erheblichen Teil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund aus, da verhältnismäßig wenige Eingewanderte in diesen Gebieten leben.QuellePanagiotidis, Jannis (2021): Postsowjetische Migration in Deutschland. Expertise für den MDI, S. 10, LINK