2025
Im ersten Quartal 2025 ist die Zahl der Geflüchteten auf fast allen Haupt-Fluchtrouten nach Europa zurückgegangen. In Italien ist die Zahl der Ankünfte über die zentrale Mittelmeer-Route um rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf ca. 11.000 Menschen zurückgegangen, so Zahlen des UNHCR. In Griechenland kamen 12 Prozent weniger Geflüchtete an – insgesamt ca. 9.300 Personen. In Spanien (inklusive der westafrikanischen Route zu den Kanarischen Inseln) ging die Zahl der Ankünfte um rund 29 Prozent auf 11.900 Personen zurück.Quelle
Die Zahl der versuchten Grenzübertritte auf der Polen-Belarus Route blieb im ersten Quartal konstant bei rund 3.900 Fällen. Und es wird geschätzt, dass ungefähr 1.660 Personen zwischen Januar und Februar auf der Westbalkan Route unterwegs waren – 22 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.Quelle
2024
2024 lag die Zahl der irregulären Grenzübertritte, die die EU-Grenzagentur Frontex feststellen konnte, bei 239.000 Fällen – 38 Prozent weniger als im Vorjahr. Frontex zählt dabei alle versuchten Grenzübertritte – Mehrfachzählungen bei wiederholten Versuchen sind deshalb möglich.Quelle
Die Zahlen der dokumentierten Ankünfte auf den verschiedenen Migrations- und Fluchtrouten nach Europa können sehr stark schwanken.
2024 sind laut UNHCR etwa 66.500 Menschen in Italien angekommen – das entspricht rund 42 Prozent der Ankünfte aus dem Vorjahreszeitraum (ca. 157.700 Personen). Die meisten von ihnen kamen aus Bangladesch (21 Prozent), Syrien (19 Prozent) und Tunesien (12 Prozent).Quelle
2024 erreichten rund 63.400 PersonenSpanien – das sind etwa 10 Prozent mehr Ankünfte als im Vorjahreszeitraum (ca. 57.500 Personen). Rund drei Viertel von ihnen kamen 2024 auf den Kanarischen Inseln an. Die Haupt-Herkunftsländer waren Mali (27 Prozent), Senegal (19 Prozent), Algerien und Marokko (jeweils 15 Prozent).Quelle
Rund 62.000 Geflüchtete haben Griechenland 2024 erreicht. Das sind etwa 27 Prozent mehr Ankünfte als im Vorjahr (rund 48.700 Personen). Sie kamen vor allem aus Syrien (39 Prozent), Afghanistan (22 Prozent) und Ägypten (12 Prozent). Weitere 6.100 Personen erreichten die Insel Zypern.Quelle
Auch die Zahl der versuchten Grenzübertritte nach Polen ist 2024 um rund 25 Prozent gestiegen – besonders über die sogenannte Belarus-Route. Im Gesamtjahr 2024 zählte die polnische Grenzpolizei rund 30.400 versuchte Grenzübertritte aus Belarus – im Vorjahr waren es rund 24.300.Quelle
Auf der sogenannten Westbalkan-Route ist die Zahl der Ankünfte stark zurückgegangen: Von Januar bis November 2024lag die Zahl der Ankünfte im Drehkreuz-Land der Region, Serbien, mit rund 18.300 dokumentierten Ankünften etwa 81 Prozent unter den Ankünften im Vorjahreszeitraum (rund 95.300 Personen). Dabei handelt es sich oftmals um Personen, die wiederholt in der Region aufgegriffen wurden. Das UN-Flüchtlingshilfewerks UNHCR schätzt, dass von Januar bis November 2024 im Westbalkan rund 16.100 Personen auf der Durchreise waren – 47 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.Quelle