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MDI-Recherche
Schule 06.08.2020

Wie verbreitet ist herkunftssprachlicher Unterricht?

Die Bundesländer bauen eigene Angebote zum herkunftssprachlichen Unterricht weiter aus. Gleichzeitig besuchen weniger Schüler*innen den Konsulatsunterricht als in den Jahren zuvor. Das zeigt eine Recherche des MEDIENDIENSTES.

Einige Bundesländer wollen die Herkunftssprachen vermehrt als Fremdsprache anbieten, gleichberechtigt zu Englisch. Das wäre eine echte Anerkennung der Sprachen, so die Mehrsprachigkeitsforscherin Galina Putjata. Foto: dpa (Symbolbild)

Zwölf Bundesländer bieten einen eigenen herkunftssprachlichen Unterricht an. Mehrere von ihnen haben ihr Angebot zuletzt ausgeweitet, wie eine Umfrage des MEDIENDIENSTES zeigt: Berlin bietet seit dem Schuljahr 2019/2020 Kurdisch an. Schleswig-Holstein hat staatlichen Türkischunterricht eingeführt.

Sieben Bundesländer konnten Angaben zur Zahl der Schüler*innen im staatlichen herkunftssprachlichen Unterricht machen. Demnach nahmen im Schuljahr 2019/20 rund 137.000 Schüler*innen am Unterricht teil, rund 4.000 mehr als im Schuljahr zuvor. Die vorliegenden Zahlen zeigen zugleich, dass der Konsulatsunterricht seltener besucht wird als im Schuljahr zuvor. Im Saarland wurde der Konsulatsunterricht an öffentlichen Schulen zuletzt abgeschafft.

Welche Angebote gibt es?

Ein bundesweit einheitliches Konzept für den herkunftssprachlichen Unterricht gibt es nicht: In zwölf Bundesländern gibt es staatlichen Unterricht, in Bayern und Baden-Württemberg können Kinder und Jugendliche nur Unterricht besuchen, den Konsulate organisieren. In einigen Ländern existieren beide Formen, in Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es gar keinen herkunftssprachlichen Unterricht.

 

Die Recherche finden Sie hier zum Download.

Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Rheinland-Pfalz haben das größte staatliche Angebot an Herkunftssprachen. Man wolle Kindern und Eltern signalisieren, dass die Sprachen wertgeschätzt werden und Kindern ermöglichen, ihre Kenntnisse auszubauen, heißt es etwa aus dem Kultusministerium Nordrhein-Westfalen. Bayern und Baden-Württemberg bieten keinen eigenen Unterricht an. Die baden-württembergische Landesregierung lege Wert darauf, frühzeitig Deutschkenntnisse zu fördern, so das Kultusministerium. Falls Schüler*innen herkunftssprachlichen Unterricht besuchen wollen, müssen sie die Angebote der Konsulate wahrnehmen.

Gerade der türkische Konsulatsunterricht steht aber immer wieder in der Kritik, Einfluss auf die Schüler*innen zu nehmen. Manche Bundesländer wollen deswegen ausreichend eigene Angebote schaffen, die die Schüler*innen wahrnehmen können. Das ist etwa in Hamburg, Berlin und dem Saarland der Fall. Dort wurde der Konsulatsunterricht an öffentlichen Schulen zuletzt abgeschafft.

Der Wandel hin zu staatlichem Unterricht zeigt sich – soweit die Daten vorliegen – auch in den Teilnehmer*innenzahlen: Immer weniger Schüler*innen besuchen Konsulatsunterricht. In Berlin sank die Zahl der Schüler*innen im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent, in Hamburg um 37 Prozent. Nur in Schleswig-Holstein ist sie stabil. Hingegen besuchen immer mehr Schüler*innen staatlichen Herkunftssprachenunterricht.

Weitere Ergebnisse der Recherche:

  • Das größte Sprachangebot hat Nordrhein-Westfalen mit 23 Sprachen, gefolgt von Sachsen und Rheinland-Pfalz mit je siebzehn Sprachen.
  • Mehrere Bundesländer haben eine weitere Sprache in ihr Angebot aufgenommen: Berlin bietet seit dem Schuljahr 2019/2020 Kurdisch an. Schleswig-Holstein hat wie zuletzt das Saarland staatlichen Türkischunterricht eingeführt.
  • Die Sprache mit meisten Schüler*innen ist Türkisch. In ostdeutschen Bundesländern sind Arabisch, Polnisch und Russisch beliebte Sprachen. Auch in westdeutschen Bundesländern werden sie angeboten, zudem häufig vertreten sind südeuropäische Sprachen wie Spanisch, Italienisch oder Kroatisch.

Für weiterführende Schulen fehlen Lehrkräfte

Ein Großteil des herkunftssprachlichen Unterrichts findet an Grundschulen statt. An weiterführenden Schulen gibt es weniger Angebote. Einige Bundesländer, darunter NRW, Rheinland-Pfalz und Berlin, verfolgen das Ziel, die Herkunftssprachen vermehrt als Fremdsprache und nicht mehr als Wahlfach anzubieten – gleichberechtigt zu Englisch oder Spanisch.

Die Mehrsprachigkeitsforscherin Galina Putjata begrüßt das Vorhaben: "Dann stehen die Sprachkenntnisse offiziell im Abschlusszeugnis. Das bedeutet eine echte Anerkennung der Herkunftssprachen." Zudem könnten dann auch andere Schüler*innen bei Interesse etwa Türkisch als Fremdsprache belegen und so die Herkunftssprachen ihrer Mitschüler*innen lernen. Bisher passiert das aber nur an wenigen ausgewählten Schulen. Das liege unter anderem daran, dass die Lehrkräfte fehlen, so Putjata: "Lehrkräfte für Herkunftssprachen werden in Deutschland kaum ausgebildet. Und für Personen, die ihren Abschluss im Ausland erworben haben, ist es schwer, diesen hier anerkennen zu lassen."

Von Andrea Pürckhauer

 


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