Ende 2023 waren in Deutschland rund 987.000Ausländerinnen und Ausländer arbeitslos (987.148). Ihre Arbeitslosenquote lag bei 14,7 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung (6,6 Prozent).Quelle
Insgesamt waren Ende 2023 rund 1,8 Millionen Ausländerinnen und Ausländer als arbeitsuchend bei der Bundesagentur für Arbeit oder einem Jobcenter gemeldet (1.795.329). Viele von ihnen befanden sich in Integrations- oder Ausbildungsmaßnahmen und standen dem Arbeitsmarkt somit nicht zur Verfügung.Quelle
Warum sind Ausländer häufiger arbeitslos?
Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum Beispiel weil sie noch nicht so lange in Deutschland leben, sie geringe Deutschkenntnisse haben oder keinen deutschen Berufsabschluss, ihre Schulabschlüsse aus dem Ausland nicht anerkannt werden oder sie Diskriminierung am Arbeitsmarkt erleben.Quelle
Außerdem könnten unterschiedliche Ansätze in der Integrationspolitik eine weiterer Grund sein: Häufig wird zwischen dem "language-first"-Ansatz in Deutschland und dem "work-first"-Ansatz zum Beispiel in Dänemark unterschieden. Die Forschung zeigt: Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile. Zwar kommen Migranten in Deutschland langsamer im Arbeitsmarkt an – aber langfristig sorgen intensive Sprachkurse für niedrigere Arbeitslosenquoten. Im Langzeit-Vergleich sind die Arbeitslosenquoten bei den meisten Zuwanderer-Gruppen heute niedriger als zehn Jahre zuvor. Quelle