Menschenhandel umfasst laut der Definition der Vereinten Nationen drei Elemente:
- Was wird getan?Menschen werden rekrutiert, transportiert, oder an einem bestimmten Ort untergebracht.
- Wie wird es getan? Menschenhändler nutzen verschiedene Mittel, oft unter Androhung oder Anwendung von Gewalt: Sie machen falsche Versprechungen, üben psychischen oder physischen Missbrauch aus, behalten Einkommen oder Ausweisdokumente ein oder schränken die Bewegungsfreiheit ein.Quelle:
- Zu welchem Zweck? Ziel ist die Ausbeutung von Menschen, sei es durch Zwangsarbeit, Sklaverei oder sogar Organhandel.
Nicht alles muss zutreffen, um von Menschenhandel zu sprechen. Menschenhandel findet nicht nur international statt, sondern auch innerhalb eines Landes. Es gibt moderne Formen wie "Cyber Trafficking", bei denen Personen im Internet rekrutiert und ausgebeutet werden. Das erschwert laut dem Büro für Kriminalitätsbekämpfung der UN (UNODC) die Bekämpfung.Quelle:
Laut Datenbankdes Counter Traffiking Data Collaborative (CTDC) sind über die Hälfte der Opfer von Menschenhandel in Europa von Arbeitsausbeutung betroffen, etwa 40 Prozentvon sexueller Ausbeutung. Weitere Formen sind Zwangsbetteln, Zwangsverheiratung, erzwungene Straftaten (wie Diebstähle oder Drogenhandel) und Organentnahme.Quelle:
Hier finden Sie Fallbeispiele von Menschenhandel in Deutschland