2025
Zwischen Januar und September 2025 gab es 17.651 Abschiebungen – das sind rund 20 Prozent mehr Abschiebungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die häufigsten Ziel-Drittstaaten waren die Türkei (ca. 1.600 Personen), Georgien (1.400 Personen) und Serbien (700).Quelle
Im ersten Halbjahr 2025 wurden 11.807 Personen aus Deutschland abgeschoben. Das sind rund 25 Prozent mehr Abschiebungen als im Vorjahreszeitraum. Zu den Abschiebungen zählen auch 3.109 Personen, die im Rahmen der Dublin-III-Verordnung in ein anderes EU-Land überstellt wurden.
2.547 abgeschobene Personen waren Frauen, 2.040 waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre.Quelle
Die fünf häufigsten Ziel-Drittstaaten waren:
- die Türkei: 1.021
- Georgien: 948
- Serbien: 513
- Nordmazedonien: 505
- Albanien: 467 Personen
Im selben Zeitraum haben nach Kenntnissen der Bundesregierung rund 12.400 abgelehnte Asylbewerber*innen Deutschland verlassen. Von ihnen kamen rund 2.300 Personen aus der Türkei, 1.300 aus Georgien, ca. 1.000 aus Nordmazedonien und 700 aus Serbien. Etwa 17.300 ausreisepflichtige Personen haben das Land mit einer "Grenzübertrittsbescheinigung" verlassen.Quelle
Im selben Zeitraum haben ca. 7.300 Personen Deutschland über das Bund-Länder-Förderprogramm REAG/GARP freiwillig verlassen – besonders in die Türkei (2.126 Personen), nach Syrien (998) und in die russische Föderation (569 – Stand: 1.7.2025). Rund 7.000 Personen sind in dieser Zeit mit einer Förderung der Bundesländer ausgereist. Die zwei Förderungen können kombiniert werden.Quelle
2024
Im Gesamtjahr 2024 gab es 20.084 Abschiebungen – rund 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Überstellt nach der Dublin-III-Verordnung wurden 5.827 Personen. Besonders viele Personen wurden in folgende Länder abgeschoben: Georgien (1.854 Personen), Nordmazedonien (1.396), Türkei (1.087), Albanien (1.074) und Serbien (1.031). 4.504 abgeschobene Personen waren Frauen, 3.687 waren Minderjährige.Quelle
Im selben Zeitraum haben 10.225 Personen Deutschland mit einer REAG-GARP-Förderung freiwillig verlassen – insbesondere in die Türkei (3.276 Personen), Georgien (1.461) und nach Russland (809). Etwa 10.200 Personen sind mittels Förderprogramme der Länder ausgereist.
Insgesamt haben 2024 etwa 24.800 abgelehnte Asylbewerber*innen Deutschland verlassen – vor allem aus Georgien (4.300 Personen), Nordmazedonien (3.200) und der Türkei (2.900). 2024 gab es rund 33.400 freiwillige Ausreisen von ausreisepflichtigen Personen mit einer "Grenzübertrittsbescheinigung" (ca. 11 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum).Quelle
Wie viele Menschen werden an den Grenzen abgewiesen?
Wenn Ausländer*innen "von außen" die Grenze der Bundesrepublik überschreiten wollen und dies von den Grenzbehörden verhindert wird, spricht man von "Zurückweisung". Eine "Zurückschiebung" findet hingegen statt, wenn Ausländer*innen bereits unerlaubt die Grenze überschritten haben.
Im ersten Halbjahr 2025 wurden nach Angaben der Bundespolizei rund 19.600 Personen an den Grenzen zurückgewiesen oder zurückgeschoben – davon etwa 7.100 Personen seit Mai 2025 (Einführung der verstärkten Grenzkontrollen). 285 von ihnen waren Asylsuchende. 79 Personen wurde die Einreise aufgrund besonderer Vulnerabilität erlaubt.Quelle
2024 hat die Bundespolizei etwa 44.500 Personen an den Grenzen zurückgewiesen – 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Etwa 2.150 Personen wurden im gesamten Jahr 2024 zurückgeschoben.
Im Gesamtjahr2023 gab es 34.860 Zurückweisungen an den Grenzen. 4.776 Personen wurden zurückgeschoben.Quelle