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Politik 17.11.2021

Migrationshintergrund sagt wenig über Parteipräferenzen

Yonca Dege und Sascha Nicke

Wovon hängt ab, zu welchen Parteien unterschiedliche Bevölkerungsgruppen tendieren? Vom Migrationshintergrund, von Rassismuserfahrungen oder vom Bildungsgrad? Eine Untersuchung des Think Tanks d|part zeigt: Man muss alle Aspekte berücksichtigen.

Die Parteipräferenzen von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden sich kaum. Foto: dpa

Menschen mit Migrationsgeschichten sind genauso vielseitig in ihren Parteipräferenzen wie die Gesamtbevölkerung. Die einzige Ausnahme gibt es bei der der AfD: 14 Prozent der Befragten ohne Migrationshintergrund präferieren die Rechtspopulisten, bei Menschen mit Migrationshintergrund sind es mit sechs Prozent deutlich weniger.

Wir haben für unser Forschungsprojekt "Wer kann mitmachen?" 3.000 Menschen vor der Bundestagswahl befragt. Dabei haben wir unterschieden nach 1. Menschen ohne Migrationshintergrund, 2. mit Migrationshintergrund und ohne Selbstidentifikation und 3. mit Migrationshintergrund und mit Selbstidentifikation.

In der amtlichen Statistik zum MigrationshintergrundBei dieser Kategorie vom statistischen Bundesamt verwenden wir den Begriff "Migrationshintergrund". Weil die Autor*innen der Studie diese Kategorie jedoch kritisch betrachten, verwenden sie ansonsten "Menschen mit Migrationsgeschichten", um der Diversität und Pluralität von Migrationsbiografien näher zu kommen. bleibt der Faktor unberücksichtigt, ob sich Menschen selbst mit diesem Migrationshintergrund identifizieren. Auch die Frage, ob Menschen rassistische Diskriminierungen erfahren haben, bleibt bei der Kategorie außen vor. Denn es kann Menschen geben, die laut Statistik einen Migrationshintergrund haben, sich aber nicht als "Person mit Migrationshintergrund" bezeichnen. Und es kann Personen geben, die keinen statistischen Migrationshintergrund haben und trotzdem rassistische Diskriminierung aufgrund ihres Aussehens erleben.

In einer Sonderauswertung unserer Daten haben wir untersucht, wie der Migrationshintergrund Parteipräferenzen beeinflusst. Dabei hat sich herausgestellt, dass sich die Parteipräferenzen in diesen drei Gruppen nicht wesentlich unterscheiden. Egal ob Menschen sich mit einem Migrationshintergrund identifizieren oder nicht: Die Neigung zu Parteien ist ähnlich verteilt wie in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund.

Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zeigen sich aber, wenn man andere Faktoren berücksichtigt, wie etwa Bildung. Menschen mit und ohne Migrationshintergrund können unterschiedliche Parteipräferenzen haben je nach Bildungsniveau. So ist die SPD bei Menschen mit Migrationshintergrund durch alle Bildungsschichten gleichermaßen beliebt. Bei Menschen ohne Migrationshintergrund ist sie hingegen doppelt so beliebt bei Menschen mit niedrigerem Bildungsabschluss.

Jede*r zehnte Befragte, die/der sich als „Person mit Migrationshintergrund" bezeichnet, sympathisiert mit der FDP – unabhängig vom Bildungsniveau. Unter den Menschen ohne Migrationshintergrund sind die Liberalen hingegen doppelt so beliebt bei den Menschen mit hohem Bildungsniveau. Die Analyse zeigt außerdem: Ungefähr jede*r vierte Befragte, der sich als „Person mit Migrationshintergrund“ bezeichnet und ein niedriges Bildungsniveau hat, fühlt sich von keiner Partei repräsentiert. Das Beispiel Bildung verdeutlicht, dass es sich lohnt, Faktoren jenseits vom bloßen Migrationshintergrund zu berücksichtigen, um so das gesamte Potenzial an Wähler*innen für alle Parteien zu erkennen.

 


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