Wahlberechtigte mit Einwanderungsgeschichte: Vor Bundestagswahl 2025
2023 hatten 12 Prozent der Wahlberechtigten eine EinwanderungsgeschichteEinwanderungsgeschichte hat, wer selbst zugewandert ist oder wessen Eltern beide zugewandert sind; ist nicht gleichzusetzen mit dem Migrationshintergrund. Beiden Begriffen liegen feststehende, statistische Definitionen zugrunde. Weitere Erläuterungen zu den Definitionen und Hinweisen zur Verwendung gibt es hier und hier(7,1 Millionen Personen). Im Vergleich zu 2013 ist das ein Anstieg von drei Prozentpunkten. Das geht aus dem Mikrozensus hervor.QuelleStatistisches Bundesamt (2024): Pressemitteilung 476: "41 % der Volljährigen mit Einwanderungsgeschichte wären 2023 bei Bundestagswahlen wahlberechtigt gewesen", 17. Dezember, LINK.
Von den 17,1 Millionen Erwachsenen mit EinwanderungsgeschichteEinwanderungsgeschichte hat, wer selbst zugewandert ist oder wessen Eltern beide zugewandert sind; ist nicht gleichzusetzen mit dem Migrationshintergrund. Beiden Begriffen liegen feststehende, statistische Definitionen zugrunde. Weitere Erläuterungen zu den Definitionen und Hinweisen zur Verwendung gibt es hier und hier. sind also weniger als die Hälfte wahlberechtigt (41,4 Prozent). Unter den volljährigen, direkten Nachkommen der Eingewanderten, sind mit 71 Prozent deutlich mehr Personen wahlberechtigt.QuelleStatistisches Bundesamt (2024): Pressemitteilung 476: "41 % der Volljährigen mit Einwanderungsgeschichte wären 2023 bei Bundestagswahlen wahlberechtigt gewesen", 17. Dezember, LINK.
An den Bundestagswahlen kann teilnehmen, wer volljährig ist und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Bei anderen Wahlen, wie etwa der zum Europaparlament, sind insgesamt mehr Personen wahlberechtigt. Denn auch EU–Ausländer*innen, die in Deutschland leben, dürfen dann mitabstimmen. Und 2024 durften erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren erstmals wählen. Laut Bundeswahlleiter waren zur Europawahl 2024 etwa 64,9 Millionen Personen wahlberechtigt, davon rund 60,9 Millionen Personen mit deutschem Pass.QuelleBundesministerium für Justiz: Europawahlgesetz - EuW, "Gesetz über die Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland (Europawahlgesetz - EuWG) § 6 Wahlrecht, Ausübung des Wahlrechts", § 6, LINK; Bundeswahlleiter (2024) Pressemitteilung Nr. 06/24, 21. Februar, LINK;
Wahlberechtigte mit Migrationshintergrund: Bundestagswahlen 2013, 2017, 2021
In Deutschland lebten 2021 rund 8 Millionen volljährige Deutsche mit MigrationshintergrundWer die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt oder mindestens einen Elternteil hat, bei dem das der Fall ist, hat einen "Migrationshintergrund". Quelle: Statistisches Bundesamt (2022): Mikrozensus. Das geht aus den Daten des Mikrozensus hervor. Sie durften an der Bundestagswahl 2021 teilnehmen und stellten rund 14 Prozent der Wahlberechtigten. Bei der Bundestagswahl 2017 machten Wahlberechtigte mit Migrationshintergrund 10,2 Prozent aller Wahlberechtigten aus, 2013 waren es rund neun Prozent.QuelleStatistisches Bundesamt (2022): "Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Ergebnisse des Mikrozensus 2021 (Erstergebnisse), S. 68; SVR (2018): "CDU und CSU sind erstmals die beliebtesten Parteien bei Zuwanderinnen und Zuwanderern", Pressemitteilung vom 27. September 2018; Bundeswahlleiter: Pressemitteilung vom 13. August 2013
Der Anteil der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund an allen Wahlberechtigten fällt je nach Region unterschiedlich aus: In Bundesländern wie Bremen, Baden-Württemberg oder Hessen lag der Anteil 2019 bei rund 17 Prozent. In den neuen Bundesländern waren es zwischen 2,5 und 4,2 Prozent.QuelleIntegrationsministerkonferenz (2021): "Integrationsmonitoring der Länder", S. 26