Aus welchen Ländern kommen Kurden in Deutschland?

Die Mehrheit der Kurden in Deutschland stammt aus der Türkei, dem Irak, Syrien und dem Iran. Ob geflüchtete Kurden Schutz erhalten, unterscheidet sich je nach Herkunftsland deutlich.

Kurden und Kurdinnen sind vor allem aus der Türkei nach Deutschland eingewandert, aber auch aus dem Irak, Syrien und dem Iran. Ein kleinerer Teil kommt aus dem Libanon, Israel und ehemaligen Sowjetrepubliken wie Armenien, Aserbaidschan oder Georgien. Als Geflüchtete sind in den vergangenen Jahren vor allem kurdische Menschen aus Syrien und dem Irak gekommen, seit 2022 vermehrt aus der Türkei.

Ob sie in Deutschland Schutz erhalten, unterscheidet sich je nach Herkunftsland deutlich: Während die Schutzquote 2024 für kurdische Geflüchtete aus Syrien bei rund 85 ProzentDiese für Syrer relativ geringe Schutzquote liegt hauptsächlich an Ablehnungen im Rahmen des Dublin-Verfahrens, also an Überstellungen in andere EU-Länder. lag, lag sie bei kurdischen Geflüchteten aus der Türkei bei rund 3ProzentAngaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge auf Anfrage des MEDIENDIENST Integration, 26. Februar 2025. Die Migration der Kurd*innen nach Deutschland hängt meist mit Konflikten in den Herkunftsländern zusammen.QuelleAmmann, B. (2005): "Kurds in Germany" S. 1011-1019, LINK, MEDIENDIENST Integration/ Ghaderi und Almstadt: "Kurden in Deutschland" (2023), LINK.