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Herkunftsnennung 17.10.2025

Ausländische Tatverdächtige in deutschen Leitmedien überrepräsentiert

Deutsche Leitmedien berichten weit häufiger über Gewalttaten von Ausländern, als es ihrem Anteil in der Polizeilichen Kriminalstatistik entspricht. Das zeigt eine neue Datenauswertung zum Thema Migration und Kriminalität in den Medien.

Redaktionen gehen mit der Frage, wann die Herkunft von Tatverdächtigen genannt wird, unterschiedlich um. (Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler)

Ausländer sind im Fernsehen und in Print-Medien überrepräsentiert, wenn es um Kriminalität geht. Das zeigten Langzeitanalysen des Journalismusprofessors Thomas Hestermann aus den letzten Jahren. In einer Expertise für den Mediendienst Integration hat er nun aktuelle Daten aus 2025 ausgewertet. Sie zeigen: Die Überrepräsentation von ausländischen Tatverdächtigen in deutschen Leitmedien ist stärker denn je zuvor.

Zur Mediendienst-Expertise "Kriminalität und Migration: Das Bild in deutschen Medien" hier (PDF).

Die Ergebnisse im Überblick

  • Ein Viertel der TV-Berichte über Gewaltdelikte benennt die Herkunft der Tatverdächtigen. Von diesen TV-Berichten handeln 94,6 Prozent von ausländischen Tatverdächtigen. Das ist der höchste bislang gemessene Wert im Verlauf der Langzeitanalyse seit 2007.
  • Ein Drittel der Print-Berichte über Gewaltdelikte benennt die Herkunft der Tatverdächtigen. 90,8 Prozent dieser Print-Berichte beziehen sich auf ausländische Tatverdächtige.
  • Der polizeilich erfasste Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei Gewaltdelikten beläuft sich laut der aktuellsten polizeilichen Kriminalstatistik des Bundes auf 34,3 Prozent. Ausländische Tatverdächtige sind damit in den Medien etwa dreifach überrepräsentiert.
  • Fast drei Viertel der ausländischen Tatverdächtigen in den Medienberichten stammen aus überwiegend muslimischen Ländern (TV 70,3 Prozent, Print 70,1 Prozent). Dies ist deutlich mehr, als die Polizeiliche Kriminalstatistik für die diese Länder ausweist (15,8 Prozent). Tatverdächtige aus muslimisch geprägten Herkunftsländern sind somit in deutschen Leitmedien mehr als vierfach überrepräsentiert.

Ausländische Tatverdächtige im Fernsehen ums Dreifache überrepräsentiert

In der Berichterstattung über Gewalt im deutschen Fernsehen wird, sofern die Herkunft genannt wird, fast ausschließlich über ausländische Tatverdächtige berichtet. Das zeigt die Auswertung von Prof. Hestermann zu Sendungen von ARD, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben, Kabel Eins, Vox und RTL Zwei aus dem Frühjahr 2025. Jeder vierte Bericht über Gewaltdelikte im Inland verweist auf die Herkunft der Tatverdächtigen (25,4 Prozent). Wenn die Herkunft genannt wird, sind 94,6 Prozent der Tatverdächtigen nicht-deutsch. Das ist der höchste bislang gemessene Wert im Verlauf von Hestermanns Langzeitanalyse seit 2007. Der tatsächliche Anteil von Ausländern an Gewaltdelikten liegt laut polizeilicher Kriminalstatistik bei einem Drittel.Quelle Mediendienst Integration (2025): Migration und Kriminalität: Das Bild in deutschen Medien - Expertise von Thomas Hestermann, Seite 4-5 Link


Ausländische Tatverdächtige in Print-Medien ebenfalls ums Dreifache überrepräsentiert

In den reichweitenstarken überregionalen Tageszeitungen (Bild, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt und taz) wird die Herkunft häufiger als im Fernsehen genannt, in jedem dritten Bericht (33,0 Prozent). Bei den Zeitungsberichten mit Herkunftsnennung sind 90,8 Prozent der Tatverdächtigen nicht deutsch. Den höchsten Anteil erzielen die Welt und die taz – sie erwähnen im Untersuchungszeitraum ausschließlich nichtdeutsche Tatverdächtige. Bei der Süddeutschen Zeitung ist der Anteil ausländischer Tatverdächtiger mit 72,7 Prozent am geringsten.Quelle Mediendienst Integration (2025): Migration und Kriminalität: Das Bild in deutschen Medien - Expertise von Thomas Hestermann, Seite 5, Link


Tatverdächtige aus muslimischen Herkunftsländern ums Vierfache überrepräsentiert

Ein weiteres Muster zeigt sich sowohl in den untersuchten Fernsehformaten als auch in den überregionalen Tageszeitungen: Soweit die Herkunft genannt wird, stammen 70,3 Prozent (Fernsehen) bzw. 70,1 Prozent (Printmedien) der Tatverdächtigen aus mulimisch geprägten Ländern. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik ist der Anteil dieser Länder mit 15,8 Prozent deutlich geringer.  Personen aus muslimisch geprägten Herkunftsländern sind somit in den Medien mehr als vierfach überrepräsentiert.Quelle Mediendienst Integration (2025): Migration und Kriminalität: Das Bild in deutschen Medien - Expertise von Thomas Hestermann, Seite 6, Link

Zur Methodik

Die vorliegende Erhebung bezieht sich auf einen Untersuchungszeitraum von vier Wochen aus 2025: 13. bis 19. Januar, 3. bis 9. Februar, 6. bis 12. März, 7. bis 13. April 2025. Untersucht wurden:
- die Fernsehsender ARD, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben, Kabel Eins, Vox und RTL Zwei. Für die aktuelle Untersuchung wurden aus 272 TV-Sendungen 168 TV-Beiträge über Gewaltkriminalität in Deutschland mit 146 Tatverdächtigen erfasst,
- die Printmedien Bild, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt und taz. Für die aktuelle Untersuchung wurden aus 116 Zeitungsausgaben 330 Beiträge mit 263 Tatverdächtigen erfasst.

Als Gewaltkriminalität gelten alle Straftaten gegen das Leben, die sexuelle Selbstbestimmung und die persönliche Freiheit sowie Rohheitsdelikte nach den entsprechenden Straftatenschlüsseln der Polizeilichen Kriminalstatistik. Filterkriterium für die ausländische Herkunft ist die explizite Zuordnung (z.B. Türkin, südländisch, Kind arabischer Eltern) oder die Nennung eines nur für Nichtdeutsche möglichen Status (z.B. Bürgerkriegsflüchtling, Asylbewerberin) in den jeweiligen Beiträgen.

Von Donata Hasselmann und Fabio Ghelli

 


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