• News
  • Podcast
  • Experten
  • How To
  • Veranstaltungen
  • Über uns
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Themen A-Z
   
  • Zahlen und Fakten:
  • Flucht & Asyl
    • Zahl der Flüchtlinge
    • Asylrecht
    • Versorgung
    • Abschiebungen
    • Duldung
    • Arbeit und Bildung
    • Minderjährige
    • EU-Asylpolitik
    • Syrische Flüchtlinge
    • Afghanische Flüchtlinge
    • Ukrainische Flüchtlinge
  • Migration
    • Bevölkerung
    • Wer kommt, wer geht?
    • Europäische Union
    • Arbeitskräfte
    • Irreguläre
    • Staatsbürgerschaft
    • Staatenlose
    • Klimawandel & Migration
    • Menschenhandel
    • Geschichte der Migration
  • Integration
    • Kita
    • Ausbildung
    • Schule
    • Hochschule
    • Arbeitsmarkt
    • Mehrsprachigkeit
    • Gesundheit
    • Fußball
    • Politische Teilhabe
    • 'Interkult. Öffnung'
    • Medien
    • Einstellungen
  • Desintegration
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Diskriminierung
    • Kriminalität
    • Extremistischer Islamismus
    • Rechtsextremismus
    • Rechtspopulismus
  • Gruppen
    • Islam und Muslime
    • Kurden
    • Juden
    • Schwarze Menschen
    • Sinti & Roma
    • Postsowjetische Migranten
  • English
    • About us
    • Facts & Figures
    • News
Zensus 2011 10.04.2014

Nur jeder 13. Einwohner ist Ausländer

Knapp drei Jahre nach dem Stichtag hat das Statistische Bundesamt nun die endgültigen Daten für den "Zensus 2011" veröffentlicht. Damit wurde die Zahl der Ausländer in Deutschland um 1,1 Millionen nach unten korrigiert. Die größte Gruppe der rund 6,2 Millionen Ausländer stammt dem Zensus zufolge aus der Türkei, gefolgt von Einwohnern mit italienischer und polnischer Staatsangehörigkeit. Darüber hinaus wurde erstmals die Zahl der Doppelstaatler ausgewiesen.

Das deutsche Bevölkerungsstatistikgesetz (BevStatG) schreibt vor, dass Bundesstatistiken geführt werden müssen, um "die Zahl und die Zusammensetzung der Bevölkerung sowie ihre Veränderungen und deren Ursachen" festzustellen. Die derzeitige Bevölkerungsfortschreibung geht zurück auf die Ergebnisse der Volkszählung von 1987 (Westdeutschland) und 1981 (Ostdeutschland) sowie einer Auswertung des früheren Einwohnerregisters der DDR von 1990. Das soll sich bald ändern:

Mit dem "Zensus 2011" gibt es erstmals eine gemeinsame Volkszählung, die parallel in den EU-Mitgliedstaaten durchgeführt wird. Er soll eine möglichst genaue Momentaufnahme von Basisdaten zur Bevölkerung, Erwerbstätigkeit und Wohnsituation der Einwohner liefern. Nachdem 2013 die vorläufigen Ergebnisse des Zensus 2011 vorgestellt wurden, gibt das Statistische Bundesamt knapp drei Jahre nach der Erhebung nun die endültigen Ergebnisse bekannt.

Die wichtigsten Ergebnisse

Diese bestätigen: Zum Stichtag 9. Mai 2011 lebten 80,2 Millionen Menschen in Deutschland. Davon knapp 6,2 Millionen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit. Das sind 1,1 Millionen Ausländer weniger, als laut Bevölkerungsfortschreibung angenommen. Darunter stellen

  • Türkinnen und Türken mit 1,5 Millionen die größte Gruppe dar (24,4 Prozent),
  • gefolgt von knapp 490.000 Einwohnern mit italienischer Staatsangehörigkeit (7,9 Prozent),
  • 380.000 mit polnischem (6,2 Prozent),
  • 250.000 mit griechischem (4,1 Prozent) und
  • 210.000 mit kroatischem Pass (3,4 Prozent).

Zudem zeigen die Zahlen, dass es bei der Verteilung der Ausländergruppen auf die Bundesländer große regionale Unterschiede gibt:

  • So lebten die meisten türkischen Staatsbürger in Nordrhein-Westfalen (rund 510.000). Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung war mit 3,7 Prozent jedoch in Bremen am höchsten.
  • Die größte Gruppe der Italiener wohnte in Baden-Württemberg (155.000), am stärksten vertreten waren sie im Saarland (1,6 Prozent).
  • Die meisten polnischen Staatsbürger wurden in Nordrhein-Westfalen (fast 100.000) gezählt. Den höchsten Anteil in Relation zur Gesamtbevölkerung stellten sie dagegen in Hamburg (1,1 Prozent).

Doppelstaatler gesondert ausgewiesen

Zum ersten Mal wurde im Zensus 2011 auch die Zahl der Deutschen mit (mindestens) einem weiteren Pass registriert. Diese Gruppe wird in der Statistik zur deutschen Bevölkerung gezählt. Dem Zensus 2011 zufolge besaßen laut Melderegistereintrag

  • knapp 4,3 Millionen Personen neben der deutschen (mindestens) eine weitere Staatsangehörigkeit,
  • davon 690.000 die polnische,
  • 570.000 die russische und
  • 530.000 die türkische.

Zahlen durch neue Methode korrigiert

Im Unterschied zu den klassischen Volksbefragungen wurde für den Zensus 2011 eine neue Methode angewandt: Es wurden nicht mehr alle Bürger und Haushalte in Deutschland tatsächlich befragt, sondern stichprobenartig rund 10 Prozent der Bevölkerung. Darüber hinaus wurden Daten aus Melderegistern einbezogen.

Bereits im Mai 2013 hatte Destatis bekanntgegeben, dass die Einwohnerzahl Deutschlands am 9. Mai 2011 um rund 1,5 Millionen Einwohner niedriger war als bis zu diesem Zeitpunkt auf Basis der Bevölkerungsfortschreibung angenommen. Denn: Die Bevölkerungsfortschreibung beruht auf einer Fortschreibung der vorangegangenen Volkszählungen. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand wird diese immer ungenauer. Mit den jetzt veröffentlichten Zahlen aus dem Zensus 2011 liegen Destatis zufolge die endgültigen demografischen Grunddaten vor.

 

Abweichende Zahlen: Welche sind gültig?

Das vom Bundesverwaltungsamt geführte Ausländerzentralregister (AZR) kommt regelmäßig zu einem höheren Ausländeranteil in der Bevölkerung als die bisherige Bevölkerungsfortschreibung. Grund dafür sind "Unterschiede in den Erhebungsmethoden", wie das Statistische Bundesamt dem Mediendienst erklärt. Beim AZR werden rund 25 Mil­lio­nen per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten­sät­ze über Ausländer mit Aufenthaltstitel oder Asylsuchende verwaltet. Die Zahl der registrierten Ausländer hat 2013 laut Angaben des Statistischen Bundesamts "ein Rekordniveau" erreicht: Mehr als 7,6 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit seien hier im vergangenen Jahr erfasst worden.

Hinzu kommt, dass parallel dazu auch jedes Jahr abweichende Zahlen zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund im "Mikrozensus" veröffentlicht werden. Sie werden bislang anhand der Bevölkerungsfortschreibung ermittelt und werden durch die neuen Ergebnisse des Zensus 2011 beeinflusst. Der Mikrozensus 2013, der voraussichtlich 2015 veröffentlicht wird, soll erstmals auf den Ergebnissen des Zensus basieren. Das bedeutet, die bisherigen Zahlen sind dann hinfällig und die Angaben zur Bevölkerung stehen auf der – nach unten korrigierten – neuen Grundlage. Bis dahin gelten die Angaben aus dem Mikrozensus 2012.

Weitere Statistiken zu Bevölkerung sowie Zu- und Abwanderung finden Sie in unseren jeweiligen Rubriken links.

Von Rana Göroğlu, MDI

 


Sie sind Journalist*in und haben weitere Fragen oder suchen Fachleute zum Thema? Dann können Sie uns gern kontaktieren. Wir helfen schnell und unkompliziert. Unsere Texte und Grafiken können kostenfrei unter den Regeln der Creative Commons und unserer Namensnennung verwendet werden. Dies gilt nicht für Bilder und Fotos, die wir von Dritten erworben haben.

Artikel teilen

Zahlen und Fakten

Bevölkerung

Wie groß ist die Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland? Wie viele Ausländer und Deutsche sind darunter? Alle wichtigen Informationen finden Sie in dieser Rubrik.

ZUR RUBRIK
Wer kommt, wer geht?

Aus welchen Ländern kommen Zuwanderer nach Deutschland? Wie viele Visa erteilt das Auswärtige Amt? Und welche Einwanderungsphasen haben Deutschland in der Vergangenheit geprägt?

ZUR RUBRIK

Mehr zum Thema

Zuwanderungsstatistik

Einwanderung aus Rumänien und Bulgarien seit 1990

Über uns

Der MEDIENDIENST INTEGRATION ist eine Serviceplattform für Journalistinnen und Journalisten.

Auf unserer Webseite bieten wir Zahlen, Fakten und Hintergrundberichte zu Migration, Integration und Asyl in Deutschland. Wir arbeiten eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vermitteln Expertinnen und Experten für die Berichterstattung. Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie die aktuellen Termine zu unseren Themen.

Projektträger

Projektträger ist der „Rat für Migration e.V.“, ein bundesweiter Zusammenschluss von Migrationsforscherinnen und -forschern. Der MEDIENDIENST INTEGRATION arbeitet unabhängig und will den Austausch zwischen Wissenschaft und Medien intensivieren.

letzte Tweets

MDIntegration@twitter

Kontakt

Mediendienst Integration
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin

mail  mediendienst-integration.de
Tel.: +49-30-200-764-80 oder -81

Informationen

  • Jobs
  • Förderung
  • Impressum
  • Nutzungshinweise
  • Netiquette
  • Datenschutzerklärung
© 2012 - 2025 Mediendienst Integration
  • Zahlen und Fakten:
    • Flucht & Asyl
      • Zahl der Flüchtlinge
      • Asylrecht
      • Versorgung
      • Abschiebungen
      • Duldung
      • Arbeit und Bildung
      • Minderjährige
      • EU-Asylpolitik
      • Syrische Flüchtlinge
      • Afghanische Flüchtlinge
      • Ukrainische Flüchtlinge
    • Migration
      • Bevölkerung
      • Wer kommt, wer geht?
      • Europäische Union
      • Arbeitskräfte
      • Irreguläre
      • Staatsbürgerschaft
      • Staatenlose
      • Klimawandel & Migration
      • Menschenhandel
      • Geschichte der Migration
    • Integration
      • Kita
      • Ausbildung
      • Schule
      • Hochschule
      • Arbeitsmarkt
      • Mehrsprachigkeit
      • Gesundheit
      • Fußball
      • Politische Teilhabe
      • 'Interkult. Öffnung'
      • Medien
      • Einstellungen
    • Desintegration
      • Antisemitismus
      • Rassismus
      • Diskriminierung
      • Kriminalität
      • Extremistischer Islamismus
      • Rechtsextremismus
      • Rechtspopulismus
    • Gruppen
      • Islam und Muslime
      • Kurden
      • Juden
      • Schwarze Menschen
      • Sinti & Roma
      • Postsowjetische Migranten
    • English
      • About us
      • Facts & Figures
      • News
  • News
  • Podcast
  • Experten
  • How To
  • Veranstaltungen
  • Über uns
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Themen A-Z
    • Jobs
    • Förderung
    • Impressum
    • Nutzungshinweise
    • Netiquette
    • Datenschutzerklärung